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2011

1. Januar

3. Januar

5. Januar (Mariäsühnesamstag)

6. Januar (Erscheinung des Herrn - Heilige Drei Könige)

18. Januar (1) 

18. Januar (2)

27. Januar (Darstellung des Herrn)

2. Februar

28. März (Gründonnerstag)

11. Juni

30. Juni (Jahrestag des ersten Tränenwunders)

9. Juli

2. August (Herz-Jesu Freitag)

15. August (Maria Himmelfahrt)



1. Januar 2002

Gegen 10 Uhr betete ich mit einigen Helfern unter dem Kreuz auf dem Erscheinungsberg: „Durch das heilige Blut aus den sieben Wunden Jesu und durch Tränen bzw. Bluttränen der Muttergottes, reinige, schrubbe unsere verschmutzten Seelen und Leiber. Öffne, was verstopft ist, damit wir mit gesunden Seelen und Körpern als demütige Werkzeuge Gottes und für den triumphalen Sieg des Unbefleckten Herzens Mariens wirken dürfen.“

Des Weiteren betete ich innig für alle aus Liebe und Gnade von der Muttergottes berufenen Kinder, die leider hier nicht anwesend waren, ihnen und auch den Gegnern die selben Gnaden zu gewähren. Ich berührte Seinen angenagelten Fuß am Kreuz. Dabei entdeckte ich auf der mittleren Zehe Seines rechten Fußes einen prall gefüllten Blutstropfen, der augenblicklich herabzufließen schien. Zu erschrocken, schrie ich, „Ach“ und erhob meinen Kopf in Windeseile, um Seinen Fuß genau zu untersuchen, wobei der heilige Blutstropfen in diesem Moment direkt auf meinen Mund herabfiel.

 

Das Kruzifix auf dem Erscheinungsberg in Naju

 

Durch das Geschehen überrascht, sagte ich, „Ah“, öffnete meinen Mund, und der heilige Blutstropfen, der sich inzwischen in die heilige Hostie verwandelt hatte, ging durch die Mundmaske, die ich darauf hatte, hindurch und legte sich auf meine Zunge. Dann hörte ich die liebevolle Stimme Jesu:

Jesus: „Oh, oh, meine kleine, geliebte Seele. Dies ist die himmlische Speise, durch die Ich dir meine ganze Liebe restlos hergebe. Empfange sie und kommuniziere.“

Es geschah in Bruchteilen von Sekunden.

Beim Berühren des Fußes der Statue Jesu, als ich den Blutstropfen entdeckte, hielt ich erschrocken meine Hand zurück. Trotzdem musste ich doch den Blutstropfen berührt haben, so sah ich in der Tat das purpurrote Blut an meinem Mittelfinger. Ein Helfer von mir entdeckte den Blutstropfen, bevor ich mit meiner Hand den Fuß Jesu berührte. So dachte er, ich würde sicher den Blutstropfen abwischen.

Oh, Herr, Dir sei Ehre und Lobpreis, Dank und Anbetung in alle Ewigkeit. Amen.

 

 

3. Januar 2002

Auf dem Erscheinungsberg betete, betrachte ich den Kreuzweg mit einigen Helfern, um die Beleidigungen des Herrn Jesus, wenn auch nur gering, wieder gut zu machen. Bei der 2. Station betete ein Helfer von mir. Nach verschiedenen Gebeten hörte ich unter anderem: „... Herr Jesus, die verschiedenen Schmerzen, die unsere Schwester Julia tagtäglich, bzw. jeden Moment heimsuchen, sind schon unerträglich. Mehr noch, sie kann sogar nicht einmal in der Nacht schlafen wegen der Schmerzen. In kaltem Schweiß gebadet, muss sie acht- bis neunmal in der Nacht den Schlafanzug wechseln, so dass sie ohne Schlaf zu leiden hat. Herr, es wäre schön, wenn schon kein tiefer Schlaf möglich ist, sie doch wenigstens für einen kurzem Moment ohne Schmerzen schlafen zu sehen.“

Bevor das Gebet des Helfers zu Ende war, betete ich eiligst: „Oh, oh Herr Jesus, für mich sind alle diese Schmerzen glückliche Leiden. Jedes Mal, wenn ich schweißgebadet die Kleidung wechsele, bitte ich, dass Du alles Böse von allen Seelen der ganzen Welt entfernst, und schenke Dir diese Leiden als Opfer und Sühne; darum ist es Leiden der Hoffnung. Ob ich lebe oder sterbe, ich bin Dein. Verfüge bitte über mich, wie es dir beliebt und erfülle Deinen Willen.“

Sofort nach diesem Satz hörte ich die liebevolle Stimme der Muttergottes:

Muttergottes: „Ja, genau das ist es, meine, sich der Schmerzen wegen sogar glücklich schätzende, süße, kleine Seele! Die Schmerzen, die du die ganze Nacht hindurch erleidest und der Wechsel der pitschnassen Kleidung, wodurch dir kein ruhiger Schlaf gegönnt ist, dienen dazu, die Sünden aller Arten von Unzucht, die in der Nacht begangen werden, zu sühnen. Die Sünden der Hedonisten, die infolgedessen Abtreibungen routinemäßig begehen, zu sühnen. Und um die zerrissenen Herzen meines Sohnes Jesus und meines Unbefleckten Herzens zu heilen, bringst du Opfer und Sühne hochherzig dar. Durch dieses dein großmütiges Herz werden mein Sohn Jesus und ich getröstet.

Mein geliebtes, kleines Baby, zu viele Kinder dieser Welt, ob Mann, ob Frau, ob jung, ob alt, frönen der Lust, begehen die Sünden der Wolllust, geraten in die Fallen des Teufels, hinein in den tiefsten Morast des Bösen und werden zu Sklaven der Sünde. Um wenigstens eine Seele zu retten, benötige ich eine Seele, die Opfer und Sühne leistet. Daher sind deine Leiden derart grausam.

Meine geliebte Tochter, durch deine Opfer und Sühne werden die Sünden, die in der Nacht geschehen, nämlich die Sünden der Wolllust und Unkeuschheit, die Sünden der Menschen, die der Sinneslust frönen, wiedergutgemacht. Mehr noch, es wird ihnen dadurch Gnade der Bekehrung geschenkt; darum opfere die Schmerzen (Leiden) , die dir auferlegt wurden, hochherzig auf.

Meine kleinen Seelen, die ihr die Leiden meiner geliebten Tochter zu teilen wünscht, in der Freude der Eintracht mit den Heiligen, wird durch eure in Einheit hingebungsvoll aufgeopferten Gebete, Opfer und Sühne mein flammendes Unbeflecktes Herz bestimmt siegen.“

Als ich zur zwölften Station gelangte, begann mein Herz unbeschreiblich schnell und heftig zu schlagen. Ich bekam dazu sehr starke Schmerzen, als ob mein Herz zusammengeschnürt würde. Wegen der zu starken Schmerzen des Herzens konnte ich kaum noch atmen. Auf dem Erdboden liegend, drückte ich auf mein Herz und wimmerte. In dieser Zeit stieß ein römischer Soldat in die Seite Jesu, um Seinen Tod festzustellen. Im selben Moment bekam auch ich die entsetzlichen Schmerzen an der Seite, die durch den Lanzenstoß verursacht wurden. Dann hörte ich wieder die Stimme der Muttergottes:

Muttergottes: „Meine geliebte Tochter, die Sünden der Wolllust, die von den Erdenkindern, die ihrer Sinneslust frönen, begangen werden, geschehen nun nicht nur in der Nacht, sondern ohne Unterschied bei Tag und bei Nacht, unbesonnen und willkürlich gehandelt.

Dies bereitet den Teufeln Freude. Dennoch lebt diese elende Welt in Täuschung, als ob das Böse das Gute wäre, kommt nicht aus ihr heraus und rennt in den ewigen Tod. Sie ist nun in eine Situation geraten, die einen in Schrecken versetzt.

Oh, meine armen Kinder, es wartet auf euch nur das strenge Gericht Gottes, wenn ihr, ohne euch zu bekehren, sterben werdet..... Aber nehmt euch zu Herzen, dass der Herr euch aus innigster Liebe noch eine Chance zur Bekehrung gegeben hat. Dankt zu jeder Zeit dafür und betet noch demütiger, opfert, sühnt, ohne aufzugeben, für die Rückkehr der Seelen, die sich trotz der empfangenen Gnaden von Gott abgewandt haben. Bezieht das Paschageheimnis in das Gott geweihte Leben mit ein und lasst es dort fortbestehen, indem ihr euren Alltag zum Gebet werden lasst.

Alle meine geliebten Kinder der Welt, durch den Sündenfall Adams wäre die ganze Menschheit eigentlich zum Tode verurteilt. Wenn aber selbst der schlimmste Schwerstverbrecher sich bekehrt, die Tür des Herzens weit öffnet und als Sünder um Vergebung bittet, wird er gesegnet, ohne dass nach seiner Vergangenheit gefragt wird. Durch meinen Sohn Jesus Christus werden sie den Baum des ewigen Lebens erhalten und beim Festmahl im Himmel, wo Freude, Liebe und Frieden herrschen, die Glorie des Herrn besingen.“

 

 

5. Januar 2002 (Mariäsühnesamstag)

Beim Beten des Kreuzweges auf dem Erscheinungsberg betrachtete ich die grenzenlose Liebe unseres Herrn Jesus Christus, der trotz der grausamsten, schwersten Schmerzen und Leiden, die sich kein Mensch je vorstellen kann, schweigend das Kreuz aus Liebe auf sich nahm und den Weg nach Kalvaria hinaufging. Beim Gedanken, wie schmerzvoll und unerträglich für Ihn jeder Moment gewesen sein musste, da auch der Heiland einen menschlichen Leib besaß, flossen Tränen aus meinen Augen. Bei der 7. Station angelangt, betete ich betrachtend, wie der Herr zum zweiten Mal zu Boden fiel. In diesem Moment hatte ich eine Vision:

Ein römischer Soldat schlug mit seiner Faust (Ring am Finger) erbarmungslos auf die linke Wange Jesu (direkt unterhalb des Auges in der Gegend des Backenknochens) . Gleichzeitig trat ein anderer Soldat mit seinem Fuß heftig den Körper des Herrn, als ob dieser mit dem anderen Soldaten wetteifern würde. Gleichzeitig bekam auch ich dieselben Attacken der römischen Soldaten und die damit verbundenen Schmerzen zu spüren, fiel hin und überschlug mich mehrmals und wurde weggeworfen.

Einige Zeit später, als ich wieder zu mir kam, stellte ich fest, dass an meiner linken Wange tatsächlich eine große Wunde war. Auf Grund der besonderen Schmerzen an dieser Stelle erfuhr ich, dass der Heiland an dieser selben Wundstelle im Gesicht, an der die Haut zerrissen war, ein zweites Mal einen heftigen Faustschlag bekommen hatte.

Bei der 9. Station stolperte und fiel der Heiland wegen der völligen Erschöpfung mehrmals und stand mit allerletzter Kraft gerade noch auf, ohne von jemandem Hilfe zu erhalten. Aber kaum hatte sich Jesus aufgerichtet, peitschte Ihn der römische Soldat wiederholt höhnisch und gab Ihm mit aller Wucht Fußtritte. Es war ein grausames Schauspiel, das man nicht mit bloßen Augen betrachten konnte. In diesem Augenblick wurden auch mir die Leiden Jesu zuteil, so dass die erbarmungslosen Peitschenhiebe und Fußtritte auch auf meinen Körper übergingen. Beim Fußtritt fiel auch ich hin und überschlug mich.

Bei der 10. Station stießen viele Menschen mit allerlei Taten der Beleidigung und Beschimpfung den Leib Jesus und verhöhnten Ihn. Jedes Mal, wenn die Leute von allen Seiten den Leib Jesus schlugen und Ihn verhöhnten, wurde auch mein Körper durch die schandhaften Taten nach vorne, nach hinten, nach rechts und nach links bewegt. Bei den heftigen Stößen bewegte sich mein Körper noch stärker.

Bei der 12. Station angelangt, sah ich, nachdem Jesus am Kreuz Seinen letzten Atem ausgehaucht hatte, wie der römische Soldat mit der Lanze in die rechte Seite des Leibes Jesu hineinstieß. Gleichzeitig bekam auch ich dieselben Schmerzen. Eine Lanze stieß durch meine Seite und stach bis ins Herz hinein. Wegen der wirklich unbeschreiblichen, schrecklichen Schmerzen, die im Nu geschahen, schrie ich automatisch laut „Aaah“ und fiel rückwärts. In dieser Zeit breitete Jesus Seine beiden Arme aus und verlieh uns allen Licht. Ich schrie laut: „Empfangt das Licht!“

Das aus den beiden Händen ausströmende Licht strahlte auf die Häupter der Menschenmenge und verwandelte sich währenddessen zu Blutstropfen, die auf die Häupter aller Menschen fielen. Im selben Augenblick hörte ich die liebevolle, freundliche Stimme der Muttergottes:

„Meine geliebte Tochter,

um als Taschentuch der Liebe den Blutschweiß meines Sohnes Jesus und die Bluttränen, die ich vergoss, abzuwischen, als Zange der Liebe die eingeschlagenen Nägel herauszuziehen und als Näherin der Liebe das zerrissene Heiligste Herz meines Sohnes und auch das Meine zu flicken, erleidest du sogar glücklich die dir auferlegten Leiden, meine süße Tochter.

Deine bis zur Blutvergießung (Verblutung) reichenden Leiden werden nicht umsonst sein, und durch eure Opfer und Bußwerke werden viele Seelen die Gnade der Bekehrung erlangen. Daher werdet ein Netz der noch größeren Liebe. Um gemäß meinem Wunsch die Kinder der ganzen Welt zu retten, schreitet heldenmütig vorwärts.

Meine geliebte Tochter, die du eine kleine Seele bist, ... in dieser im Niedergang befindlichen Ära sind viele Menschen taub und blind, irren völlig ohne Orientierungssinn umher und strampeln im tiefsten Morast. Dennoch, die meisten der Hirten nehmen meinen inbrünstigen Flehruf, den ich bis zum Verlust meiner Stimme hinausschreie, nicht an, obwohl es ihre Aufgabe ist, die Schafherde zur Wahrheit zu führen. Folglich wenden zahlreiche Seelen das Antlitz von Gott ab, entfernen sich von der Wahrheit und geraten in den Sog der größten Sturmböe...

Euer Herr entsprach meinem Wunsch, die Ehre Gottes durch sie (Dr. Ricardo und seine Delegation) sichtbar werden zu lassen. So spendete der Herr euch heute Sein Blut, um euch allen unbesiegbare Waffen zu verleihen.

Nun bitte ich euch aus ganzem Herzen, dass ihr mit euren letzten Anstrengungen das Beste gebt, der Liebe Kraft verleiht und heldenhaft die Treue haltet.“

 

 

6. Januar 2002 (Erscheinung des Herrn - Heilige Drei Könige)

Heute ist offiziell das feierlich erklärte Hochfest der „Erscheinung des Herrn“; jedoch konnte ich nicht zur Kirche gehen, da ich dem Ortspfarrer Gehorsam leisten musste. Ersatzweise hielten wir zu Hause gegen 15 Uhr eine Dreikönigsandacht und betrachteten die demütige, edelmütige Liebe des Herrn: Obwohl eines Wesens mit Gott, verschmähte Er nicht, in der Krippe im Stall zu liegen statt auf einem goldenen Thron zu sitzen. ...

Ich hörte die liebevolle Stimme Jesu:

„Meine geliebte, kleine Seele,

wie Meine Mutter, die sich durch keine Worte der Kritik der Welt stören ließ, weder nach menschlichem Gutdünken kalkulierte, noch danach erwog und nur in Demut und Gehorsam einfältig mit „Fiat“ antwortete, vertraust auch du in allem dem Willen Gottes. Als Alternative verrichtest du die Andacht, aber umso tiefer betrachtest du das Paschageheimnis des Letzten Abendmahls und wünschst, dich mit Mir zu vereinigen, mein armes, kleines Kind. Mit vollkommenem Vertrauen zu Mir näherst du dich Mir gänzlich durch Meine Mutter und vertraust dich Mir an. Statt dich zu beklagen wegen der Andacht (anstelle der hl. Messe) , schätzt du dich ihrer glücklich. In diesem, mit absoluter Liebe und vollkommenem Glauben geschmückten, schönen Herzen existiere Ich. Daher will Ich dir heute, die du derart voller Sehnsucht wartest, die hochheilige Hostie, die aus dem Tabernakel herausgeholt wurde, durch den hl. Erzengel Michael schenken – also vereinige dich besonders innig mit Mir.“

In dem Augenblick strömte ein sehr starkes, kraftvolles Licht von oben herab; so schaute ich hinauf. Eingehüllt in dieses Licht kamen zwei hl. Hostien herab. Sehr erschrocken wollte ich sie auffangen, damit sie nicht auf den Boden fielen; aber sie ließen sich getrennt auf beiden Seiten des kerzenbeleuchteten kleinen Altartisches nieder.

In diesem Moment sprach Jesus erneut:

„Meine geliebte, kleine Seele,

trotz der alternativen Andacht besingt ihr freudig das Paschageheimnis des Letzten Abendmahls mit einem Herzen, das eins ist mit Meinem Herzen. Diese eure glühende Liebe mit Meiner Liebe zu verschmelzen, werde Ich stets bei euch sein. Also empfangt eine der hl. Hostien und haltet die Andacht.“

Nachdem die Worte Jesu zu Ende waren, hörte ich die liebevolle, freundliche Stimme der Muttergottes:

„Danke, dass ihr auf meinen Ruf mit Amen geantwortet habt. Heute ist der Tag des offiziellen Hochfestes der „Erscheinung des Herrn“. Wie die drei Könige aus dem Morgenland dem Jesuskind huldigten und Geschenke darbrachten, wollte ich, dass auch euch diese Aufgaben zuteil werden. Das heißt, es ist Gottes Wille, durch euch die Herrlichkeit Gottes sichtbar werden zu lassen. Der Herr kann alles bewirken, wenn es Sein Wille ist, denn beim Herrn gibt es nichts Unmögliches.

Opfer sind notwendig, daher rief Er euch, damit durch euch Menschen Zeugnis für den Herrn und mich gegeben wird. Hast du die sich im Elend befindliche Welt gesehen? Durch die zahllosen blasphemischen Vergehen der Erdenkinder mit allen möglichen Sünden ist die Welt nun tatsächlich eine Welt des Schreckens geworden.

Eine Vielzahl von Geistlichen, die in Gehorsam eine völlige Einheit mit dem vom Herrn eingesetzten Papst bilden sollten, sind, anstatt Gehorsam zu üben und mit dem Papst eins zu sein, infiziert von der modernen Theologie und des Irrtums und gehen so mit der Welt Kompromisse ein. Sie verbreiten stolz und hochmütig bösartige, haltlose Gerüchte, getarnt als Wahrheit, im Namen der kirchlichen Autorität. Daher erduldet der Hl. Vater stets allein die Leiden Kalvarias. Und das ist nicht alles!

Überall in der Welt stürzen sich unzählig viele Irrlehrer (Häretiker) und falsche Propheten im Namen meines Sohnes und in meinem Namen mit arglistigen Täuschungen in den Kessel des Wirrwarrs...

Daher sind das Herz meines Sohnes Jesus und auch mein Herz, die dies beobachten, zum tätigen Vulkankrater geworden.... Nun gibt es wirklich keine Zeit mehr zu zögern oder zu trödeln. Die zahlreichen blinden und tauben Seelen dieser Welt gehen geradewegs auf dem Weg zur Hölle.

Eilt euch und beherzigt tief in euren Herzen, dass die grenzenlose Liebe Gottes, die so tief, hoch und breit ist, sich nicht wünscht, dass eine einzige Seele verloren geht. Stattdessen hat sie euch die gewichtige Aufgabe gegeben, diese Leute zur Besinnung zu bringen. Die hinterlistigen Teufel werden alles daran setzen, um euch, die ihr zu Helfern meines Rettungswerks berufen seid, auf alle erdenkliche Art und Weise zu behindern – doch fürchtet euch vor nichts. Mit meiner unsichtbaren Gegenwart werde ich euch helfen. Ebenso werde ich mit eurer Hilfe die durch den Teufel zerstörten Stellen neu erblühen lassen, und mein Unbeflecktes Herz wird bestimmt triumphieren... Ich werde euch bewachen, damit niemand euch angreift. Also gebt euch weiterhin Mühe und erfüllt heldenmütig und ohne Furcht die euch gegebenen Aufgaben. Nun werdet ihr in meinem Unbefleckten Herzen weilen, bekleidet mit dem Gewand der Tugenden und wie ein Fels in der Brandung den Baum des ewigen Lebens erhalten.“

 

 

18. Januar 2002 (1)

Aufgrund der entsetzlichen Schmerzen war ich derart erschöpft, dass ich beim Kreuzweg auf dem Erscheinungsberg nicht einmal das „Vater unser...“ beten konnte. Die Leiden, die der Herr erlitten hat, betrachtend, ging ich von Station zu Station. An der 9. Station angekommen, fühlte ich, dass mein Körper, der zuvor so schwer und kaum noch zu bewegen war, ganz leicht geworden war, als ob mein ganzer Leib Schläge durch eine Metallkeule bekommen hätte.

Wegen der Leichtigkeit meines Körpers machte ich meine Augen auf und betete weiter. Dann erschraken wir uns sehr: Es war gegen 9:30 Uhr. Auf den Pflastersteinen des Gehweges sahen wir viel frisches, hellrotes Blut. Besonders bei der 12. Station entdeckten wir eine frische Blutlache, die soeben entstanden war. Teilweise konnte man die Spuren deutlich sehen, die beim Herabtropfen der Bluttropfen entstanden waren. Um es genauer zu untersuchen, ging ich aufs Neue den Kreuzweg und stellte fest, dass von der 7. bis zur 13. Station frisches Blut ununterbrochen geflossen war. Ich wollte das ganze Geschehen noch genauer untersuchen und fing an, ab der 1. Station von Station zu Station zu gehen. Vor der 7. Station während der Betrachtung hatte ich eine Erscheinung: Jedes Mal, wenn die Menschen dieser Welt Sünden begingen, wurde die Dornenkrone Jesu heruntergedrückt, so dass Blut floss, bzw. wurde Er aufs neue ans Kreuz genagelt, so dass schrecklich viel Blut (aus seinen Wunden) floss. Sein Heiligstes Herz, das in tausend Stücke zerrissen wurde, verlor viel Blut.

Die Muttergottes, die beim Beobachten dieser Szene Bluttränen vergoss, sicherlich wegen der herzzerreißenden Schmerzen, sprach trotz allem liebevoll und ruhig:

Muttergottes:

„Meine geliebte Tochter, euer Herr und ich, die wir auf dein inbrünstiges Gebet hören, das du täglich verrichtest, um das Kreuz des Herrn mitzutragen, empfangen großen Trost.“

Nach dem Beenden der Worte sprach ich in meinem Herzen: „Oh, meine Mutter, meine Mama, wenn mein kleines, unbedeutendes Gebet dem Herrn Trost schenken wird, was würde ich nicht (alles) machen? Ob ich sterbe oder lebe, bin ich das Eigentum des Herrn, lass mich bitte nur ein wahrhaftiges Werkzeug Gottes werden nach dem Willen des Herrn.“

Bevor mein flehentliches Gebet aus ganzem Herzen beendet war, hörte ich das Geräusch „Hyk“ der Peitschenhiebe, mit denen ich an meinem Körper getroffen wurde, und fiel auf den Boden. Ich wollte den steinigen Weg herunter und verlor fast das Bewusstsein; dennoch war ich glücklich, dass ich wenigstens ein bisschen am Leiden Christi mit teilnehmen durfte. (Später erfuhr ich durch die Helfer, dass es etwa 12 Rollen rückwärts waren.)

In diesem Moment hörte ich die Stimme Jesu:

Jesus:

„Meine geliebte, kleine Seele,

Mein süßes Baby, dass du deine Leiden für Mich, für Meine Mutter und für die Bekehrung der Sünder glücklich schätzt. Durch die Leiden, die du durch Meine übernatürliche Liebe vereint mit Meiner Mutter erleidest, werden sich viele Seelen bekehren. Wie könnte ich also, so wie du immer bei Mir und bei Meiner Mutter weilst, nicht mit dir sein bzw. nicht auf dein Gebet hören.

Dieser Ort ist der Kreuzweg, auf dem Ich persönlich mit euch, Blut vergießend, schreite. Wenn alle Menschen, die hier den Kreuzweg gehen, sich aus ganzem Herzen wünschen, sich mit Mir zu vereinigen, indem sie ihre Herzen weit öffnen und an Meinen Leiden teilnehmen, werden sie Mir begegnen und Heilung an Seele und Leib erfahren.

Alle Meine geliebten Kinder der Welt, wie ihr seht, bin Ich gerade in dieser Stunde, obwohl 2000 Jahre vorüber sind, in dieser Weise Blut vergießend zu euch gekommen, um mit euch zu sein.  Daher solltet ihr nun nicht mehr an materiellen und körperlichen Dingen hängen, die verfault verschwinden werden, und keine Kompromisse mit ihnen eingehen, da es euch am Jüngsten Tag reuen wird. Kommt vielmehr eiligst durch Meine Mutter zu Mir, bewaffnet mit der Liebesbotschaft, die Ich mit Meiner Mutter für eure Bekehrung zu wiederholtem Male gegeben habe, und erntet das Himmelreich durch die Erlösung, die durch die unermesslichen Kreuzesleiden gegeben wurde.

 

 

18. Januar 2002 (2)

Am 9. November 2001, während ich den Kreuzweg auf dem Erscheinungsberg betete, hat die liebe Muttergottes folgende Worte gebraucht: „... Ich schenke auf dem Kreuzweg zum Kalvarienberg euren ergreifenden, inbrünstigen Gebeten Gehör. Neben meinem blutenden Sohn Jesus vergieße auch ich Bluttränen und begleite euch......“ In der Tat sah man ab der 3. Station bis zur 15. Station des Kreuzweges enorm viel heiliges Blut bzw. Bluttränen, die ohne Schauder kaum noch zu betrachten waren.

Auch heute vergossen der Herr und die Muttergottes auf dem Erscheinungsberg von der 7. Station bis zur 12. Station des Kreuzweges wieder heiliges Blut und Bluttränen. Viele Pilger, die das frische Blut auf dem Kreuzweg entdeckten, weinten laut über diese erstaunliche und schaurige Szene.

Gegen 17 Uhr suchte ich erneut den Erscheinungsberg auf, um die mit heiligem Blut bedeckten Steine einzusammeln, die ich heute morgen beim Gebet des Kreuzweges gegen 9:30 Uhr vorgefunden hatte. Gegen 17:20 Uhr, als wir bei der 12. Station des Kreuzweges angelangt waren, wurden wir (10 Pilger) Zeugen, wie das frische Blut von oben (Kreuz) herabtropfte. Darauf knieten sich viele Menschen hin und fingen laut zu weinen an. In der selben Zeit hörte ich die liebevolle, freundliche Stimme der Muttergottes:

Muttergottes: „Meine geliebte Tochter, alle meinen berufenen Kinder der Welt, mein Sohn Jesus kam persönlich zu euch, um euch von euren Fehlern und eurem Schmutz reinzuwaschen, zu öffnen, was verstopft ist, um die kranken Seelen zu retten, durch sein kostbares Blut aus den fünf Kreuzeswunden, der Dornenkrone, des brennenden Heiligsten Herzens bzw. durch die Tränen und die Bluttränen, die ich vergoss, und mit dem Tau der Barmherzigkeit. Daher wacht eiligst auf und kommt noch näher zu mir. Der Herr sagte bereits zu euch: „.... Wer mich liebt, wird vom Vater geliebt und auch Ich werde ihn lieben und Mich ihm offenbaren.“

Habe ich nicht erwähnt, dass das Zeichen des Himmels das Geheimnis der Rettung ist?

Bis jetzt ließen euer Herr und ich auf verschiedene Art und Weise unsere Gegenwart sichtbar werden, indem wir die häufigen Zeichen geschehen und wieder geschehen ließen und mit unzähligen Worten zu wiederholtem Male Bescheid gegeben haben.

Dennoch, die Mehrheit der Geistlichen, die Gott verkünden sollen, verriegeln die Tür des Herzens, verschanzen sich in Verschwiegenheit, anstatt die Wahrheit zu verkünden, wegen des Ansehens und ihres Rufes, und kümmern sich nicht darum.

Zahlreiche Seelen schreiten daher, nachdem sie den Orientierungssinn verloren haben, der Hölle entgegen. Um diese Menschen zu retten, ließ der Herr das Zeichen geschehen; darum betet wachsamer, damit viele Seelen die Gnaden der Bekehrung erlangen.

Alle Kinder dieser Welt,

die Zeit der Bestrafung ist sehr nah. Bekehrt euch eiligst, opfert, sühnt und bemüht euch nach Kräften, gerettet zu werden, indem ihr ein opferbereites Leben vorlebt.

Aus innigster Liebe zu euch ließ der Herr heut bereitwillig als Beweis dieser Liebe Zeichen vor euren Augen geschehen. Wenn wenigstens ihr Berufenen, um diese kränkelnde Welt zu retten, der Liebe Kraft verleiht, mit mir eins werdet, indem ihr euch in mir restlos auflöst und die furchtbaren Sünden der Blasphemie wieder gutmacht, dann wird die Zeit der Bestrafung widerstandslos in Liebe und Segen umgewandelt werden. Denn euer Gott im Himmel ist nicht ein gängelnder Gott, sondern Er ist die Liebe selbst.

Meine geliebten, berufenen Kinder,

mein Sohn Jesus und ich werden euch als eure Beschützer immer begleiten, die ihr stets glaubt, mir folgt und mich bekannt macht. Selbst vor den wütenden Sturmwellen der Brandung, die euch hinwegfegen will, werde ich euch bewahren und bewachen, so werden eure Tränen und Seufzer in Freude umgewandelt. Aber wenn alle Kinder der Welt die Worte des Herrn und meine Worte bis zuletzt ablehnen und außer Acht lassen, dann werde auch ich in jener Zeit nicht in der Lage sein, etwas zu unternehmen.

Darum werdet ihr „Starter“, die die Herzen der Erdenkinder, die in allerlei Sünden versunken sind, erneuern und allen Leuten die zeit- und raumüberschreitende Liebe des Herrn und meine Liebe bekannt machen, damit sie hineinsteigen in die Rettungsarche Mariens, in das Himmelreich gelangen und den Baum des ewigen Lebens besitzen.“

 

Julia (Zweite von links) und andere Pilger untersuchen mit Blut befleckte Steine

 

 

27. Januar 2002

Beim Beten des Kreuzweges auf dem Erscheinungsberg vertiefte ich mich in die schmerzvollen Leiden Jesu Christi: Durch 5480 Geißelhiebe ist sein ganzer Körper zerfetzt, der ganze Körper mit Blut bedeckt, so schritt Jesus mit dem schweren Kreuz den Kalvarienberg hinauf. Außerdem ging Er, beladen mit der Sündenlast der gesamten Menschheit, blutend und erbärmlich den Berg hinauf; um nur den Willen des Vaters zu erfüllen und Gott die Ehre zu erweisen, musste Er sich gänzlich verleugnen. Deswegen unternahm Er nichts gegenüber seiner Mutter, die Ihm weinend auf dem Kreuzweg folgte. Dieses sein schmerzvolles Herz betrachtend, ging ich von Station zu Station hinauf.

An der 11. Station angekommen, sprach ein Helfer, der mit uns den Kreuzweg betete: „Herr Jesus, ich lebte bis jetzt in Sünden und nagelte Dich und die Muttergottes mit zahlreichen Nägeln an. Aber nun will ich den Hammer, der die Nägel einschlägt, Dir und Deiner Mutter abgeben und möchte als Zange die Euch von mir eingeschlagenen zahllosen Nägel herausziehen.“

Plötzlich fiel von oben ein heiliger Blutstropfen mit dem Geräusch „Tuck“ auf uns herab. Ich schrie vor Schreck „oh, oh,“ und gleichzeitig schrie der Helfer, der dies auch sah: „O, Blut.“ In diesem Moment hörte ich die Stimme Jesu:

Jesus: „Meine berufenen, geliebten Kinder, wie könnte Ich euch nicht lieben, da ihr euch als Sünder bekennt und euch Mir naht. Wenn Ich euch Meine Liebe sogar Blut vergießend sichtbar werden lasse, ist es darum, dass Ich eure Sünden restlos reinwaschen und euch Blut spenden will. Das ist das Blut Meiner Verheißung und gerade der Beweis, dass Ich euch alle so sehr liebe. Es scheint zwar im Moment alles undurchsichtig, bald aber (nicht in ferner Zukunft) werdet ihr klar erkennen, wie wichtig die euch von Mir verliehenen Gnaden sind. Darum betet wachsamer und vollendet die euch gegebenen Aufgaben mit heldenhafter Treue. Meine geliebten, kleinen Seelen, um eure hingebungsvollen, liebevollen und von Tränen begleiteten Gebete, die ihr Tag für Tag aufopfert, zu belohnen, öffne Ich Mein Heiligstes Herz und beglückwünsche euch mit Meinem Segen.

Der Herr Jesus schenkte uns das heilige Blut jeweils auch bei der 9. und 12. Station.

 

 

2. Februar 2002 (Darstellung des Herrn)

Ich betete mit einigen Helfern den Kreuzweg auf dem Erscheinungsberg in tiefer Betrachtung der Leiden, die Jesus erduldete. Bei der 7. Station, als ich die Leiden des Herrn, der zum zweiten Mal niederfiel, betrachtete, sprach ein Helfer: ... „Herr, hab vielen herzlichen Dank dafür, dass Du, indem Du unsere Schwester Julia Deine unermesslichen Leiden verkosten ließest, auch uns Unwürdige und Gebrechliche, wenn auch in geringem Maße, erkennen lässt, wie grauenvoll Deine zahlreichen Schmerzen gewesen sind...“

Kaum hatte er sein Gebet beendet, da hörte ich die geflüsterten Worte, die ganz leise gesprochen wurden. „Die Seelen, die wir mit aller Mühe und Not für uns gewonnen haben, werden uns wegen der Gebete dieses Weibes geraubt. Schlag den Kopf dieses Weibes auf den Felsen, damit sie stirbt, diese unsere erbitterte Todfeindin.“

Zur gleichen Zeit schlugen die Teufel mich erbarmungslos auf meinen Nacken, versetzten mir Fußtritte, hoben mich auf und schmetterten mich auf den gegenüberliegenden Felsen nieder. In diesem Augenblick, als mein Kopf vom Felsen beinahe zermalmt worden wäre, kam die in einen blauen Mantel gekleidete Muttergottes blitzschnell aus dem Himmel herunter und fing mich auf, damit ich nicht auf den Felsen stürzte. Ich umfasste sofort meinen schmerzenden Kopf und Hals und sprach: „Vielen Dank, alle diese Schmerzen opfere ich für die Bekehrung der Sünder auf. Also, lass mich, die Sünderin, und viele Seelen durch ihre Bekehrung als „Näher der Liebe“ das zerrissene Heiligste Herz Jesu flicken, als „Taschentuch der Liebe“ den durch unsere Sünden verursachten Blutschweiß Jesu und die Bluttränen der Muttergottes abwischen und als „Zange der Liebe“ die durch jede unserer Sünden eingeschlagenen Dornen und Nägel herausnehmen. Dadurch wollen wir Dir, Herr, Ehre erweisen und der Muttergottes unsere Verehrung bzw. Trost schenken. Des Weiteren lass aus unserem Munde nie unsere Dankbarkeit versiegen. Amen.“ In diesem Augenblick, wo ich die von den Teufeln erhaltenen Schmerzen restlos aufopferte, spürte ich, dass die Schmerzen an meinem Hals und Kopf verschwunden waren und ich die zuvorkommende, freundliche und liebevolle Stimme der Muttergottes hörte:

Muttergottes:

„Oh ja, meine geliebte Tochter, danke!

Und meine geliebten Kinder, die ihr auf meinen Ruf mit „Amen“ geantwortet habt. Da ihr das Geheimnis der Erlösung betrachtet, die durch die unermesslichen Kreuzesleiden meines Sohnes Jesus ermöglicht wurde, eure wertvolle Zeit für die Bekehrung der Sünder gänzlich aufopfert und bestrebt seid, an der Passion meines Sohnes Jesus teilzunehmen, sind mein Sohn Jesus und ich auch heute bei euch, um bei eurem liebvollen Gebet zugegen zu sein.

Die Teufel wissen zu gut, dass auf Grund eurer inbrünstigen Gebete Augen und Ohren der seelisch blinden und tauben Seelen geöffnet werden, bzw. dass viele Gnaden in sie hineinströmen. So versuchen die wütenden Teufel mit allen erdenklichen Methoden, dich zu Fall zu bringen, aber ich werde dich stets bewachen und dich vor dem Teufel beschützen.

In dieser Zeit, wo Satan die ganze Welt zu erobern versucht, verrichtet ihr kleinen Seelen täglich Gebete aus ganzem Herzen, um der Leiden des Herrn auf Kalvaria teilhaftig zu werden. Diese schenken dem Herrn Trost wegen des Todesringens auf Gethsemani, der Trauer und der Pein, die Er erduldete, die Ihm von Seinen so sehr geliebten Jüngern zugefügt wurden, indem sie sich von Ihm abwandten.

Des weiteren bewirkten die Gebete, die ihr Tag für Tag mit der Anteilnahme am Leiden des Herrn hingebungsvoll verrichtet, die Wiedergutmachung der Sünden der Beleidigung gegen Gottes Majestät, die von vielen Kindern begangen wurden. Und die Gebete und Opfer und die Weihe, die für die Bekehrung der Sünder dargebracht wurden, dienen sogar als wiedergutmachende Opfergabe für die Sündenschulden der anderen Seelen auf dem Altar der Gerechtigkeit Gottes. So werden der Herr und ich sehr getröstet. Daher opferte ich heute aufs Neue eure Seelen auf dem Altare des flammenden Heiligsten Herzen auf, wie ich das Jesuskind im Tempel aufopferte.

Alle meine geliebten Kinder der Welt,

wenn ihr wie unschuldige Kinder mir zu folgen wünscht, werde ich euch reinigen mit den Wasserstrahlen der Barmherzigkeit, speisen mit der seelischen Milch und euch zum Herrn führen.

Des Weiteren werde ich euch durch eure innigsten Gebete, die ihr aus ganzem Herzen hier auf dem Kreuzweg verrichtet, auf dem mein Sohn Jesus und ich Blut vergießend mit euch schreiten, seelisch wachsen lassen. Der Herr wird mit Seinem Heiligsten Blut eure Seele und euren Leib baden und euch den vollkommenen Ablass gewähren. Mehr noch, Er hat es euch verheißen.

Damit diese Verheißung sicher in Erfüllung gehen möge, betrachtet innigst aus eurem ganzen Herzen das Kreuzesleiden des unschuldigen Herrn und kommt eiligst als demütige kleine Seelen, indem ihr bekennt, dass ihr stets unwürdige Sünder seid. Meine lieben, berufenen Kinder, die Welt ist bereits dunkel geworden. Zahlreiche Seelen sind seelisch blind und taub, haben sogar den Orientierungssinn verloren und irren in Finsternis umher. Gemäß dem Wunsch Gottes, dass keine einzige Seele verloren geht und alle gerettet werden und sie den Baum des ewigen Lebens erhalten, wollte ich den kürzesten Weg zum Himmel offenbaren, indem ich unzählige Male Wunder und Zeichen geschehen ließ. Trotz meiner lauten Verkündigung, die ich immer wieder laut schrie, bis zum Verlust meiner Stimme, schreiten sie auf dem Weg zur Hölle, weil sie es nicht hören. Mehr noch, selbst meine zum Himmelreich berufenen Kinder verleugnen sich nicht; man will sich bis zuletzt selbst behaupten, anstatt eine Einheit zu bilden. So schwanken sie zwischen Fegefeuer und Hölle.

Da die Erwiderung Gottes in strenger Härte geschehen wird, wird man der Drangsal der lodernden Feuerflammen der Gerechtigkeit nicht entgehen, wie soll man daher den morgigen Tag erwarten? Darum sollt wenigstens ihr, meine Berufenen, die ihr von der Tatsache wisst, dass die Stunde des Gerichtes Gottes, des himmlischen Vaters, sich naht, ein aufopferndes Leben führen mit Gebet, Opfer und Sühne, damit diese Zeit und diese Stunde in Segen umgewandelt wird. Bemüht euch nach Kräften, dass jeder Augenblick eures Alltags zu Gebet wird. Auf euch alle, die ihr für den Herrn, für mich und für die Bekehrung der Sünder ein aufopferndes Leben führt, wird erneut das Licht der Gnaden herabströmen.

Am Jüngsten Tag wird für euch das Tor des Himmels weit geöffnet sein, ihr werdet die Blumenkrone der Glorie empfangen, die die ewige Glückseligkeit verheißt, und an meiner Seite stehen. Darum opfert alle eure Leiden und sogar inneren Schmerzen, die bis zur seelischen Verblutung führen, in der jetzigen Welt, in der man nur kurz weilt, hochherzig auf. Unter den zahllosen Kindern, wie die Sterne im Himmel und wie die Sandkörner am Meeresstrand, gibt es in diesem elenden Zeitalter nur äußerst wenige Kinder, die wahrhaft ganz auf mich vertrauen und als kleine Seele zu mir gelaufen kommen. Aber heute, wo ich eure hingebungsvolle Liebe und eure Bemühungen erfahre, musste ich Freudentränen vergießen.

Meine geliebten, kleinen Seelen,

der Herr, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist, beglückwünscht euch heute in Seiner unendlichen Liebe und segnet euch.“

Nach der Beendigung der Worte der Muttergottes, während ich weinend auf der Erde niedergeworfen betete, tropfte irgend etwas mit dem Geräusch „Tu tu tuck“ vor mir. Ich erhob meinen Kopf, um zu sehen, was es war. Ich sah sieben Tropfen von Tränen, und später entdeckte ich noch zwölf Tropfen von Tränen. Zur selben Zeit stellte ich fest, dass die schrecklichen Schmerzen am Kopf und Nacken, die von den Attacken der Teufel verursacht worden waren, völlig verschwunden waren. Dem Herrn sei Ehre und Lobpreis und der Muttergottes Trost. Amen.

Obwohl ich mich in Leiden befand, holte ich mir einen kleinen Tisch, um die Worte der Muttergottes zu ordnen, und fing an, die Worte der Liebesbotschaft niederzuschreiben. Im Nu erschienen die Teufel, hoben mich hoch und schmetterten mich mit aller Wucht auf den Boden. So wurde mein Körper mit einem lauten Knall auf den Boden geschmettert. Sie warfen auch den kleinen Tisch um, auf dem ich die Botschaft niederschrieb. Der Wurf war derart heftig, dass an der Stelle eine tiefe Delle entstand. Eine Weile später, als ich wieder zu Bewusstsein gelangt war, suchte ich nach dem Blatt Papier, auf dem ich die Botschaft niedergeschrieben hatte. Trotz alle Mühe, mit der ich jeden Winkel meiner kleinen Kammer durchkämmte, konnte ich es nicht finden. Ich machte mir schon Sorgen und fragte, ob doch die Teufel es mitgenommen haben? Ein Helfer, der dieses Ereignis später erfuhr und zu mir geeilt war, fand es an einer Ecke der Plastikkiste, in der die blutbefleckten Steine (durch das Heiligste Blut Jesu) aufbewahrt sind. Wir alle gaben Gott die Ehre, da wir glaubten, der Heiland bewahre es dort für uns auf.

 

 

28. März 2002 (Gründonnerstag)

Ich betete den Kreuzweg auf dem Erscheinungsberg mit der Intention der Anteilnahme an dem einsamen, grausamen Leiden des Herrn, das Er, von allen Menschen verlassen, auf Gethsemani und Kalvaria erdulden musste. Die 11. Station betete ich kniend. Bei dem Gedanken ‚wie grausig müssten die Schmerzen doch gewesen sein, als der Herr an das Kreuz genagelt wurde’, flossen Tränen aus meinen Augen. ,Wie entsetzlich müssen die Schmerzen beim Durchbohren des lebendigen Fleisches gewesen sein!’ Trotz der Verachtung, der zahlreichen Missachtungen und Beleidigungen seitens Seiner geliebten Kinder gab Er Seinen ganzen Leib preis, damit die Sünder sich eiligst bekehren mögen. Angesichts dieser grenzenloser Liebe des Herrn, die so hoch, so tief und so breit ist, konnte ich lautes Schluchzen nicht unterdrücken. „Oh, Herr Jesus, mein Geliebter, der du die Liebe selbst bist, was sind wir Menschen eigentlich, dass Du uns so sehr liebst...?“

Ich weinte und bedankte mich für diese großartige Liebe. Dabei dachte ich daran, dass am heutigen Tag, dem Tag des Priesters, der Herr das Sakrament der Eucharistie und das des Priestertums eingesetzt hat. Ich betete insbesondere um die Heiligung der Geistlichen und um die Bekehrung der Sünder. Des Weiteren betete und bat ich inbrünstig, dass der Herr Jesus die gleiche Liebe, die Er beim Letzten Abendmahl Seinen Jüngern zuteil werden ließ, jetzt auch allen Kindern dieser kränkelnden Welt verleihen möge.

Plötzlich bekam ich die starken Schmerzen der Dornenkrönung an meinem Kopf, wurde durchbohrt an beiden Händen und Füßen, und meine Seite wurde durchstochen. Wegen der zu starken Schmerzen stieß ich laut Schmerzensschreie aus und fiel rückwärts nach hinten. Während ich noch unter unbeschreiblichen Schmerzen wimmerte, kamen der Herr und die Muttergottes, von Engeln begleitet, mit starkem Licht vom Himmel herab. Wegen des zu hellen Lichts konnte ich die Augen fast nicht öffnen. Aber sicher ist, dass der Heiland auf meine Stirn das Kreuzzeichen gemacht hat. Dabei roch ich sehr intensiven Rosenduft. So schaute ich zur Muttergottes und sah, wie sie duftendes Öl vergoss. Spontan erinnerte ich mich an die Botschaft vom 8. April 1993, wo die Muttergottes, duftendes Öl vergießend, zu uns sprach. ,Oh, die liebe Muttergottes vergießt auch noch heute am Tag des Priesters, dem Gedächtnistag des Letzten Abendmahls, ihren ganzen Körper auswringend, duftendes Öl zum Zeichen ihrer Gegenwart, ihrer Liebe und Freundschaft zu uns.’ In diesem Augenblick sprach die Muttergottes mit liebevoller, freundlicher und sanfter Stimme:

Muttergottes:

„Oh ja, meine geliebte Tochter, danke.

Mein Sohn Jesus und ich neigen unsere Ohren euren hingebungsvollen Gebetsstimmen der innigsten Liebe und wurden durch die Opfer und die Sühne, die ihr für die Bekehrung der Sünder verrichtet, sehr getröstet.

Daher ließ ich die Liebe meines flammenden Unbefleckten Herzens sichtbar werden und mit dem duftenden Öl, das ich, meinen ganzen Leib auswringend, für euch vergossen habe, werden die Seelen und Leiber aller Menschen, die diesen Ort aufsuchen, reingewaschen und von den Fesseln des Untergangs befreit.

Alle meine geliebten Kinder der Welt,

wie Gott in der Wüste durch Mose die vielen Stämme Israels rettete, indem Er sie durch Mose die emporgehobene Kupferschlange schauen ließ, so wollen mein Sohn Jesus und ich auf diesem Kreuzweg, auf dem ihr in dieser gefahrvollen Zeit mit allen euren hingebungsvollen Bemühungen das Leiden Christi betrachtet und für die Bekehrung der Sünder betet, euch Blut vergießend begleiten, um durch die Liebe des flammenden Heiligsten Herzens viele Völker zu retten.

Darum wünsche ich, dass die Worte des Herrn: ,Bittet, und ihr werdet erhalten, suchet, und ihr werdet finden, klopfet an, und es wird euch geöffnet werden.’, aufgrund eurer aufrichtigen, inbrünstigen Gebete in Erfüllung gehen.

Meine geliebten Kinder,

die Schmerzen, die ich beim Kreuzestod meines innigst geliebten Sohnes Jesus empfand, könnt ihr nicht im geringsten Maße erahnen. Noch drei Tage bevor mein Sohn Jesus am Kreuze hing, empfing Ihn die Menschenmenge mit lautem Jubelruf „Hosanna“. Doch im nächsten Atemzug schrieen die gleichen Menschen: „Er ist ein Todsünder, tötet Ihn, kreuzigt Ihn!“, jene Schreie, die mir starke Schmerzen zufügten.

Mehr noch: Wie tief waren die Schmerzen, die mir bis ins Knochenmark eindrangen, als sogar Seine geliebten Jünger meinen Sohn Jesus im Stich ließen, die doch vorhatten, auf dem Weg des Herrn bis zum Äußersten zu folgen? Es war so schmerzvoll, wie wenn der Undank des Verrats wie ein scharfes Schwert tief in mein Herz hineingestochen würde.

Mein Sohn Jesus, der durch die erbarmungslosen Geißelungen von Kopf bis Fuß mit Blut bedeckt und allerlei Verhöhnungen ausgesetzt war, schritt den grausamen Kreuzweg. Als Er völlig erschöpft und geschwächt mit dem Kreuz unbarmherzig niederfiel, musste ich, die Mutter, vor lauter Schmerzen die Augen schließen. Es war so, als ob mein Leib in tausend Stücke zerrissen und mir sämtliche Knochen zermalmt würden.

Doch trotz dieser grausigen Erscheinung konnte ich nichts dagegen unternehmen, obwohl ich Seine Mutter bin.

Seit diesem Tag schreite ich Tag für Tag diesen Weg nach Kalvaria, vergieße wie der Herr Blut, flehe inbrünstig den himmlischen Vater für die Bekehrung der Sünder an und bin auch nach zweitausend Jahren immer noch bei euch.

Darum, meine aus innigster Liebe berufenen Kinder, besiegt wenigstens ihr, die ihr meint, mich zu kennen, den Teufel, der euer Herz hier und da zu zerstreuen versucht.

Setzt das Paschageheimnis des Letzten Abendmahls und der Auferstehung fort, lasst jeden Augenblick eures Alltags zum Gebet werden, wacht und betet, damit alle Menschen gerettet werden. Nehmt das Himmelreich in Besitz, indem ihr der Liebe mehr Kraft verleiht und mit großem Heldenmut mir die Treue erweist.

Nun denn, empfangt die Ermutigung, den Trost, die Liebe und den Segen des Herrn, eures wahrhaftigen Vaters, zusammen mit dem Glückwunsch eurer echten Mutter, und verkostet Freude, Liebe und Frieden.“

Nach Beendigung der Worte der Muttergottes segnete uns der Herr mit erhobener Hand, auch die Muttergottes breitete die Hände aus und segnete uns, dann verschwand sie mit dem Herrn. Indes floss das duftende Öl ununterbrochen herab, so dass ich laut schrie: „Es fließt duftendes Öl!“ Die umstehenden Helfer breiteten die Arme aus und nahmen es in Empfang. Als ich ihnen dann mitteilte, dass der Herr Jesus auf meine Stirn das Kreuzzeichen gemacht hatte, richteten sie das Licht auf meine Stirn und stellten fest, dass tatsächlich das Öl-Kreuzzeichen im Licht reflektierte. Als die Helfer mich aufrichten wollten - ich lag noch auf dem Boden - waren wir nochmals freudig überrascht, da wir an der 11. Station des Kreuzwegs hier und da große Lachen von duftendem Öl sahen, und stießen Freudenschreie aus, insbesondere wegen des intensiven Rosendufts, der aus den Lachen strömte. Die Ölspuren waren auf den Pflastersteinen von der zehnten bis zur elften Station zu sehen. Oh, Herr, Dir sei Ehre und der Muttergottes Lobpreis.

 

 

11. Juni 2002

Wegen meiner Schmerzen wälzte ich mich die ganze Nacht hin und her und fand keinen rechten Schlaf.

Zwischen Halbschlaf und Traum sah ich die Muttergottes auf dem Erscheinungsberg weinen. Ich erschrak und stand sofort auf. Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass es ungefähr 5 Uhr früh war. Ich fühlte, dass die Muttergottes mich in diesem Moment auf den Erscheinungsberg rief. Ich bat einen Helfer, mich zu begleiten, und so fuhren wir gemeinsam dorthin. Wie immer auf dem Erscheinungsberg betete ich auch diesmal vor der Statue „Jesus im Garten Gethsemani“. Dann ging ich zu der Stelle, an der sich am 22. September 1995 während der Heiligen Messe, die Seine Exzellenz Bischof Roman Danylak mit zwei weiteren Priestern konzelebriert hatte, das eucharistische Wunder zugetragen hatte. Im Gebet kniend versenkte ich mich in Betrachtung. Sehr lebendig erinnerte ich mich daran, wie sich die Heilige Eucharistie, nachdem ich sie empfangen hatte, in meinem Mund in herzförmiges Fleisch und Blut verwandelt hatte.

In Erinnerung daran dachte ich: ‚Die Heilige Hostie ist der lebendige Leib und das lebendige Blut des Herrn. Er schenkt uns in besonderem Maße ein Stück Fleisch von Seinem in Liebe brennenden Heiligsten Herzens.’ Ich betete für die Bekehrung der Sünder und Heiligung der Priester. Da fiel ich in Ekstase. (Anmerkung: Julia nahm während der Ekstase die Haltung des Gekreuzigten an.)

Ich sah unzählige Menschen, die sich von Gott abgewandt haben und nun in Sünden leben. Ob jung oder alt, besonders der Fleischeslust waren sie verfallen, gaben sich ohne zu zögern der Sünde der Wollust hin und vergnügten sich.

Dabei wurde das Heiligste Herz Jesu in tausend Stücke gerissen. Und nicht nur das! Als sogar die Priester und Ordensleute, die sich eigentlich von der Liebe des Herrn erfassen lassen müssten und Ihn daraus verkünden sollten, nicht nach dem Willen Gottes lebten, sondern in Sinneslust verfallen sündigten, fielen jedes Mal Stücke Seines Fleisches aus Seinem Heiligsten Herzen.

Sogar Seine berufenen Kinder, die sich nicht Seinem Willen unterwerfen, schossen zahllose Pfeile in das Herz Jesu. Weil sie sich über die anderen erheben wollen, machen Sie gemeinsame Sache mit den Teufeln des Hochmuts, des Neides und der Eifersucht. So hassen und verletzen sie sich gegenseitig und begehen schließlich auch noch die Sünden des Mordes. Der ganze Leib Christi verwandelte sich jedes Mal in eine einzige blutende Wunde.

Ich sprach: „O Herr, ich bin zwar unwürdig und schwach, dennoch möchte ich wenigstens ein bisschen an Deinem Leiden teilhaben.“

„So,“ fragte mich der Herr, „du willst also Leiden auf dich nehmen zur Sühne für die Sünden der Frevler?“ Ich antwortete ohne zu Zögern: „Wenn ich Dich und die Muttergottes dadurch wenigstens etwas trösten kann und wenn die Sünder sich bekehren: Ja!“ Zugleich mit meiner Antwort verspürte ich überall Schmerzen. Mein ganzer Leib wurde von spitzen Metallspießen durchbohrt, mit Knüppeln gedroschen, von auf mich einprasselnden Steinen wahllos getroffen und vielem anderen gepeinigt. Am schlimmsten aber war, was ich zur Sühne der Unkeuschheit erlitt: Die Schmerzen in meinem Unterleib waren derart heftig und grausam, dass ich sie mit Worten nicht beschreiben kann. Ich war nahe daran, das Bewusstsein zu verlieren. Da sprach Jesus, am ganzen Leib mit Blut bedeckt, mit trauriger, aber liebevoller Stimme zu mir:

Jesus: „Danke, meine geliebte entzückende kleine Seele, weil du Meinen Plan ausgeführt hast, solltest du dich um nichts sorgen. Obwohl Meine unzähligen Kinder in dieser dem Untergang geweihten Welt in gigantische Sturmböen hineingeraten und sich in äußerster Gefahr befinden, erkennen sie es nicht; denn sie sind seelisch blind. Um sie zu retten, setzte Meine Mutter alles in Bewegung. Durch alle möglichen Erscheinungen und unter Aufbietung aller möglichen Mittel wollte sie euch auf ihren dringlichen Flehruf aufmerksam machen. Trotzdem streifen viele Priester und Ordensleute hin und her, statt ihr zu helfen. — Mehr noch, sie gesellen sich zu den Verfolgern Meiner und Meiner Mutter und verhindern so Unser Werk, was nichts anderes ist als grausames und unbarmherziges Tun.

Durch solche Feigen, Charakterlosen, die sich, ohne eine eigene Meinung zu haben, einfach der Meinung der anderen anschließen, gerät Meine Kirche ins Stocken, was mit einem unsichtbaren Grab zu vergleichen ist. So entfernt sich selbst die Mehrzahl Meiner berufenen Kinder von Gott, weil sie die verlogenen Tricks des Teufels nicht durchschaut, und begeht alle erdenklichen Sünden, statt als Apostel Meines Heiligsten Herzens dieser pechschwarz gewordenen Welt zu leuchten.

Sie frönen dem Sport, vergnügen sich sogar mit obszönem Chatten im Internet. So sind sie tatsächlich den Sünden der Wollust verfallen, wodurch sie Unsere Heiligen Herzen in tausend Stücke zerreißen, statt sie zu heilen. Siehe!“

Der Heiland öffnet Sein in tausend Stücke zerrissenes Heiligstes Herz, aus dem Stücke von Fleisch herabfielen und Blut herausfloss.

„Meine geliebte Tochter,

es ist jetzt die Zeit kurz vor der Bestrafung. Daher hält Meine Mutter die hoch erhobene rechte Hand Gottes mit dem Zornesbecher fest, fleht in Tränen und bittet zudem auch Mich. Daher, um die Kinder der Welt zu retten, ließ Ich in Naju/Korea verschiedene Zeichen geschehen, die Ich nie zuvor bis heute auch nur ein einziges Mal gegeben habe, und fordere zur unverzüglichen Bekehrung auf. Es sind jedoch sehr, sehr wenige Kinder, die zu Mir und Meiner Mutter geeilt sind.

O, Meine berufenen, geliebten Kinder,

Ich gab für euch Mein Blut und Wasser hin, bis auf den letzten Tropfen, indem Ich Mein Heiligstes Herz gänzlich öffnete. Obgleich ihr in dieser Zeit in der gespaltenen Kirche auf Unverständnis stoßt, wenn ihr Mich und Meine Mutter verkündet, und dabei bekämpft und verfolgt werdet, denkt immer daran, dass Meine Mutter und Ich stets bei euch sind.

Daher wacht, betet und opfert selbst die verborgenen inneren Schmerzen, die bis zur seelischen Blutung gereichen, hochherzig auf.

Alle Kinder dieser Welt, nicht nur die berufenen Kinder, sollen sich im Unbeflecktem Herzen Meiner Mutter und in Meinem Heiligsten Herzen restlos auflösen. Wie der Vater, der Sohn und der Heilige Geist Eins sind, sollt auch ihr eine Einheit bilden und euch vermehrt um die heiligen Tugenden bemühen. Macht allen Leuten bekannt, dass der kürzeste Weg zur Einheit und zum Erlangen der heiligen Tugenden genau darin besteht, dass man den Alltag zum Gebet verwandelt.

Damit alle Seelen ohne Ausnahme in der Freude der Eintracht mit den Heiligen gerettet werden, lauft heldenmütig voran mit der Klugheit und dem Mut des Knaben David.

Meine berufenen, geliebten kleinen Seelen,

schon lange Zeit bat Ich sehnsüchtig und mit Inbrunst, dass hier, wo Ich mit Meiner Mutter zugegen bin, die Hl. Messe aufgeopfert wird, was jedoch abgelehnt wurde. Also wachet und betet, da ihr in nicht ferner Zukunft erkennen werdet, dass Ich wahrhaftig in der Heiligen Eucharistie lebe, atme und mit Leib, Blut, Seele und Gottheit zugegen bin.

Selbst Meine Mir nahe stehenden, Mich bekannt machenden Kinder wenden sich von den Worten und Zeichen ab, die Meine Mutter und Ich geben. Sie vergessen Meine wirkliche Gegenwart in der Heiligen Eucharistie und die Erhabenheit und Schlichtheit Meines Evangeliums, verbreiten Mich in Sophisterei mit komplizierter Logik, was nichts anderes bedeutet, als dass man das einfache Volk mit Schlamm bewirft.

Wohlan, alle geliebten Kinder der Welt,

Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Denkt daran, dass keiner in das Himmelreich gelangt außer durch Mich. Opfert alle die kleinen Blumen (Anmerkung: Gebet, Buße, Opfer, Sühne usw.) gebündelt für die Bekehrung der Sünder auf, wie Moses auf den Königsthron und Abraham auf Isaak verzichteten. Ich gewähre euch alles, wenn ihr um etwas zu Meiner Ehre aus eurem ganzen Herzen bittet, aber reine Lippenbekenntnisse können Meinen Vater, Meine Mutter und Mich nicht bewegen.

Nun gibt es wirklich keine Zeit mehr zu zögern oder zu zaudern. Vereinigt so schnell wie möglich eure Kräfte und fangt neu an. Begegnet selbst jenen in Liebe, die sich wie Tiere in Menschengestalt verhalten, als ob ihr Mir begegnen würdet.

Wer sich dem Teufel der Zwietracht zugesellt, ist nicht wert, Mich wahrhaftig zu kennen. Daher wacht und betet jeder Zeit, um mit dem Teufel der Spaltung keine gemeinsame Sache zu machen. Verwandelt euren Alltag zum Gebet und bemüht euch ohne Unterlass, um die Früchte des Baums des ewigen Lebens zu besitzen. Mit der Liebe Meines flammenden Heiligsten Herzens segne ich euch alle.“

Nach Beendigung der Worte Jesu sah ich den Heiland nicht mehr. Plötzlich flog in einem heftigem Wind Staub auf, so dass es mich fast hinwegfegte. Ich versuchte daher mit aller Kraft, mich auf der Stelle zu halten. In diesem Moment strahlte Licht vom Himmel herab. Gleichzeitig verschwanden der Staub und der heftige Wind und ich sah die Muttergottes, das Haupt sonnenumstrahlt. Erschrocken machte ich die Augen auf, und sogleich half mir mein Begleiter, meinen Körper zum Sitzen aufzurichten. Immer noch sah ich die Sonne, die dann bald verschwand. (Wegen des bedeckten Himmels war die Sonne in Wirklichkeit nicht zu sehen.)

Dann ging der Helfer zu dem runden Tisch, wo die Fotos des eucharistischen Wunders vom 22. September 1995 ausgestellt sind. Plötzlich schrie er: „Ah, da ist viel Heiliges Blut herabgetropft. Es muss gerade passiert sein.“ So ging auch ich dorthin. Oh, was für ein Wunder. Es lagen hellrote Blutlachen im Kreis unterhalb des Tisches, die so aussahen, als ob sie gerade geflossen wären. Auf verschiedenen Steinen, die mit dickschichtigem Blut bedeckt waren, sah man, wie das Blut pulsierte.

Wir waren einfach ergriffen von der unermesslichen Liebe des Herrn und dem wunderbarem Geheimnis, verloren die Sprache, ließen uns auf den Boden fallen und weinten.

Etwas später wollte ich aufstehen und gehen, was mir nicht gelang. Es war einfach nicht möglich zu gehen. Mit letzter Kraft kroch ich auf Händen und Füßen und begab mich in den Duschraum. Mein ganzer Leib war voller Wunden; mein Unterleib war eine einzige Wunde. Am ganzen Leibe sah ich die Spuren der Metallspieße, überall blaue Flecken, und an den Rippen waren Schwellungen zu sehen. Quasi unerträgliche Schmerzen begleiteten mich vom Scheitel bis zur Sohle. Dennoch konnte ich freudig lächeln, weil ich unendlich glücklich war, wenigstens ein bisschen am Leiden Christi teilzuhaben; und auch wegen der Hoffnung, dass die Sünder sich bekehren werden — hatte doch der Herr gerade hier, wo Er die Heilige Hostie in Fleisch und Blut verwandelt hatte, Sein Heiligstes Herz geöffnet und das Heilige Blut für uns Sünder vergossen.

Als ich das Blut mit meinen Fingern aufnahm, sah Es zu meiner Überraschung so frisch hellrot aus, als ob Es gerade aus einem menschlichen Körper geflossen wäre. Noch überraschender war die Tatsache, dass das Heilige Blut pulsierte, wie Herzschläge eines lebenden Menschen, indem Es meinen Finger zog, und weiter pulsierte und für einen Augenblick in die Höhe spritze. Man konnte aus dem Heiligen Blut die pulsierenden Herzschläge des lebenden Heilandes fühlen und 87malige Pulsschläge messen.

Spontan maß ein Helfer meinen Puls; es waren 72 Schläge.

Herr, Dir sei Lob, Dank und Anbetung, lass uns alle Dir ewig danken.

 

 

30. Juni 2002 (Jahrestag des ersten Tränenwunders)

Gegen 18 Uhr bekam ich die Nachricht, dass die Christusfigur des Kalvarienbergkreuzes auf dem Erscheinungsberg Tränen vergoss. So machte ich mich gegen 19 Uhr auf den Weg dorthin. Tatsächlich flossen aus den Augen der Jesusfigur des Kalvarienbergkreuzes Tränen, Sein ganzer Körper sonderte Schweiß ab. Es waren dort schon viele Menschen versammelt. Manche vergossen Tränen der Reue aufgrund dieses wunderbaren Geschehens, andere wiederum weinten mit Wehklage in voller Lautstärke.

Ich trocknete die Tränen und den Schweiß Jesu mit Watte und fing den Schweiß, der durch die Zehen hindurchfloss, in einem Gefäß auf. Ein Mann sprach: „He, das ist doch nur Wasser!“ Kaum hatte dieser den Satz zu Ende gesprochen, hörten die Tränen und der Schweiß Jesu, die bis dahin ununterbrochen geflossen waren, abrupt auf zu fließen. Zur gleichen Zeit sprudelte unterhalb Seiner Füße ein Wasserstrahl, der trotz der unermüdlichen Bemühungen, ihn zu stoppen, weiterfloss.

Da betete ich innerlich: „Oh, meine Liebe, mein Herr, Du hast für uns soviel Heiliges Blut und Blutwasser vergossen. Und heute, am 17. Jahrestag des ersten Tränenwunders der Muttergottes, schenkst Du uns, Deinen ganzen Körper auswringend, Wasser bis auf den letzten Tropfen.

Oh, mein Heiland, durch das Blut und das Wasser, die Du, Deinen ganzen Körper auswringend, vergossen hast, wasche, reinige die Seelen und Leiber aller Menschen, die hier den Erscheinungsberg von Naju aufsuchen. Öffne, was verriegelt ist, und gewähre jedem einzelnen, ohne Ausnahme, die Gnade der Bekehrung, damit sie am Triumph der Auferstehung teilhaben werden. Schenke allen diesen Deine Barmherzigkeit, damit durch sie Deine Herrlichkeit sichtbar werde. Verleihe auch jenen, die aufgrund ihrer seelischen Verstocktheit die Muttergottes von Naju bekämpfen, den süßen Regen des Heiligen Geistes, wodurch sie sich in den vereinigten Heiligsten Herzen Jesu und Mariä auflösen, eins werden in der Heiligsten Dreifaltigkeit und in der Freude der Eintracht mit den Heiligen die drei Feinde besiegen (Leib, Teufel, Welt) , zu Deiner großen Ehre.

Oh, Jesus, Der Du die Liebe selbst bist, was könnte ich, unwürdige Sünderin, nicht alles für Dich tun! Erfülle nur Deinen Willen durch Deine unwürdige Dienerin!“

Da hörte ich die Stimme Jesu.

Jesus: „Bist du bereit, für Mich, für Meine Mutter und für die Bekehrung der Sünder Leiden auf dich zu nehmen?“

Sofort erwiderte ich: „Jawohl, ja, gar keine Frage.“ Direkt nach meiner Antwort sah ich, wie der Heiland am Kreuz Blut und Wasser Seines Körpers bis auf den letzten Tropfen für uns vergoss. Mit dem Blut und Wasser, die der Herr für uns restlos vergoss, wuschen Jesus und Seine Mutter die Seelen und Leiber aller Menschen. Auch sah ich mich neben Ihnen, wie ich Ihnen bei der Arbeit zur Hand ging.

Im selben Moment warfen die Teufel, die diese Szene aus einiger Entfernung beobachteten, irgendeinen Gegenstand auf mich. Er traf mich mit voller Wucht am Hinterkopf, und mit einem Aufschrei fiel ich nach vorne auf den Boden. Zur gleichen Zeit, während die vielen Zeugen über dieses Geschehen erstaunt waren, floss aus meinem Munde Blut, und entsetzliche Schmerzen überfielen mich, aufgrund derer ich mich kaum noch bewegen konnte. Dann hörte ich wieder die Stimme Jesu.

Jesus: „Meine geliebte, kleine Seele,

selbst die geliebten Apostel Meines Heiligsten Herzens, die Ich unter allen Geschöpfen auserwählte, streben nicht nach der Tugend. Ohne einen wahrhaft inneren Wandel schmücken sie nur die äußere Fassade mit Heuchelei, so täuschen sie die Nächsten und sind nicht imstande, dem vergifteten Pfeil der fleischlichen Begierde auszuweichen. Vom Teufel gesteuert, der auf Spaltung aus ist, bekämpfen sie sich gegenseitig in Massenegoismus und Uneinsicht. Mittels gemeiner Methoden fügen sie ihren Seelen gegenseitig Wunden zu. Da solche niederträchtigen Machenschaften subtil verdeckt sind und willkürlich gehandelt wird, ist Mein Herz beim Anblick dieses Geschehens von tiefer Trauer erfüllt.

Des Weiteren, obwohl die von Mir auserwählten Priester die Aufgaben verliehen bekamen, ihre Schafherde in Liebe zu behüten, Meinen Heiligsten Leib und Mein Kostbares Blut zu verwalten und zahlreichen Seelen als Nahrung zu spenden, damit diese gedeihen, hat die Mehrzahl der Priester nicht einmal die Bedeutung des Priesteramtes verstanden. Anstatt zur Ehre Meines himmlischen Vaters zu wirken, denken sie voller Gemächlichkeit, 'es fehle Ihnen an nichts, weder an seelischen noch an weltlichen Dingen'. So leidet Mein Heiligstes Herz jene Schmerzen, als ob es in abertausend Stücke zerrissen würde, und ist nun ein lodernder, tätiger Vulkan geworden.

Dennoch, meine geliebte Tochter,

da du für diese zahllosen Priester, Ordensleute und von Mir auserwählten Apostel Meines Heiligsten Herzens, die den falschen Weg einschlagen, ununterbrochen opferst, Sühne leistest und betest, werde Ich durch dich, kleine Seele, grenzenlos getröstet. Durch deine beständige Liebe und deine redlichen Bemühungen werde Ich ihren Seelen, die von Motten zerfressen sind, Lebenskraft verleihen. Daher habe Ich Blut und Wasser Meines Körpers restlos bis auf den letzten Tropfen für die Bekehrung der Sünder vergossen.

Alle Meine berufenen Kinder der Welt,

denkt daran, dass die Stunde des gerechten Gerichts nahe ist, daher wacht jeden Moment und betet.

Wenn ihr unachtsam seid, lauern die Teufel, von denen die Welt voll ist und die sehr gut Bescheid wissen über eure Aufgaben, um eine Gelegenheit zu finden, euch durch Schlinge der Versuchung zu Fall zu bringen. Sie schmieden Ränke, indem sie euch eine nicht existierende Tatsache als ein glaubwürdiges Ereignis vortäuschen, um unter euch Neid und Eifersucht auszusäen. Sie stacheln euch zur gegenseitigen Kritik an, führen euch zur Spaltung, wo jeder seinen eigenen Weg geht, um euch schließlich von Meiner Liebe zu entfernen. Also wacht schleunigst auf und vernichtet die verschlagenen Teufel.

Im Lichte des Glaubens solltet ihr stets wachen und beten. Eilt durch Meine Mutter zu Mir und bekehrt euch; dadurch tut ihr den ersten Schritt zur Tugend. Ladet eure zahlreichen Nächsten in der Welt zum himmlischen Festmahl ein, gebt euch Mühe und kämpft, um den Baum des ewigen Lebens zu besitzen.

Oh, alle Meine geliebten Kinder der Welt,

erkennt, dass Ich zusammen mit Meiner Mutter alles restlos für euch hingegeben habe, so wünsche Ich, dass die ganze Welt gerettet wird, indem alle sich bekehren. Ich segne euch alle, die ihr Mich und Meine Mutter aufgesucht habt, mit unendlichen Glückwünschen.“

 

 

9. Juli 2002

Ich hatte die ganze Nacht wach gelegen, weil ich seit drei Tagen Schmerzen litt. Alles opferte ich für die Heiligung der Priester, der Ordensleute und für die Bekehrung der Sünder auf. Während ich mich noch vor Schmerzen hin und her wälzte, wurde es draußen am Fenster hell. Mit aller Anstrengung versuchte ich zu schlafen. So betete ich gegen 7 Uhr im Liegen und wurde von einer Erscheinung heimgesucht, die furchtbar schlimm war.

Es war eine schreckliche Szene, die ich mit offenen Augen nicht betrachten könnte, die sehr abartig war und um die zu beschreiben ich keine Worte finde. Menschen, ob Mann oder Frau, jung oder alt, verfielen in Sünden der Wollust. In wilden Orgien lebten sie in Ausschweifungen. Diese vielfältigen bunten unzüchtigen Handlungen waren mir zu peinlich, um sie überhaupt zu erwähnen. Wie soll man das alles aufzählen? Und die Sünden des Hochmuts, die wie der Turm von Babel in den Himmel ragen, die auf vielerlei Art und Weise begangen wurden, lösten bei mir Bestürzung aus.

Der Herr Jesus und Seine Mutter, die dieses Geschehen beobachteten, vergossen Tränen und Bluttränen und schließlich vergossen Sie Blutschweiß und Bluttränen. Diese fielen nicht auf die Erde, sondern verschwanden auf dem Weg dorthin. In diesem Moment tropfte etwas auf meine Stirn mit dem Geräusch „tuck, tuck“. Erschrocken fasste ich unwillkürlich an meine Stirn und wischte sie ab, als mir bewusst wurde, dass diese auf meinen ganzen Körper hinuntertropften. Ich überlegte, 'ist es Wirklichkeit oder ein seelisches Geschehen?', da hörte ich die wunderschöne, freundliche Stimme der Muttergottes.

Muttergottes: „Kleine Seele, du meine geliebte Tochter,

durch den Kelch der Sühne, den du durch deine innigste Liebe und deine Opfer darbringst, werden mein Sohn Jesus und ich sehr getröstet. Tochter, hast du es richtig gesehen, in welchem Zustand die Kinder der Welt sich momentan befinden?

Daher wollte ich, um die Welt und alle Kinder der Welt zu retten, mit meinen Sohn Jesus in Naju (Korea) durch dich, die du von mir auserwählt worden bist, zahlreiche Zeichen geschehen lassen. An so vielen Tagen zeigte ich immer wieder neu zum wiederholten Male den kürzesten Weg zum Himmelreich auf. Aber wie viele Seelen aller Kinder der Welt verstanden letztendlich meine Worte und die meines Sohnes Jesus und folgten Uns nach? Selbst die meisten der von mir auserwählten Priester, Ordensleute und meine besonders berufenen Kinder, die mich und meinen Sohn Jesus kennen sollten, sind, anstatt die Botschaften meines Sohnes und meine Botschaften zu leben und als Tröster der Liebe die verwundeten Herzen meines Sohnes Jesus und meines zu trösten, aufgrund ihrer seelischen Blindheit und Taubheit verfangen in trügerischen Illusionen und falscher Spiritualität. So können mein Sohn Jesus und ich nicht aufhören, derart Bluttränen und Blutschweiß zu vergießen.

Alle Kinder der Welt,

die Stunde des Gerichts der Gerechtigkeit Gottes ist nahe. Bekehrt euch nun, ohne zu zögern, und haltet meine Hände fest. So schreiten wir gemeinsam zu meinem Sohn Jesus, Der euch sehr innig liebt. Auch jetzt in diesem Moment begehen zahlreiche Kinder der Welt, ohne Unterschied ob Mann oder Frau, jung oder alt, hemmungslos Sünden der Wollust, indem sie auch noch ihre Identität verheimlichen. Um sich Erfolg zu verschaffen, bedienen sie sich wahllos verschiedener Wege und Methoden, trampeln den Gegner nieder und bringen ihn sogar um. Selbst die berufenen Kinder kämpfen rücksichtslos, um sich zu erhöhen; wie übergroß wird dadurch die Freude des auf Zwiespalt bedachten Teufels sein, der durch die Spaltung versucht, die Einheit zu verhindern und Zerstreuung zu verbreiten.

Jubelnd und hochmotiviert nähern sich euch daher die Teufel äußerst freundlich in allerlei vorgekaukelten Verkleidungen des Guten und stacheln euch zur fortwährenden Spaltung an, was Chaos mit sich bringt. Dennoch laufen zahlreiche Kinder der Welt und auch noch die Mehrzahl der von mir auserwählten Kinder den falschen Propheten nach, so dass mein Herz bei diesem Anblick vor lauter Sorge beladen ist. Als selbsternannte Propheten verkaufen sie meinen Namen. Mit der Stimme der falschen Prophetie verblenden diese falschen Propheten die Kinder der Welt und verkünden ihre Träumereien und trügerischen Hirngespinste als Worte meines Sohnes Jesus und als meine Worte.

Mein Sohn Jesus und ich zeigten euch bereits durch die kleine Seele, meine Tochter, was der kürzeste Weg – als kleine Seele und wie die einfachen Kinder – zum Himmelreich ist, indem wir zahlreiche Zeichen geschehen ließen. Trotz alledem, wie könnt ihr derart blind und taub sein, könnt weder sehen noch hören und nicht unterscheiden.

Kinder,

wollt ihr beim Jüngsten Gericht als Spreu hervorgehen und ins Schwefelfeuer geworfen werden, indem ihr eure unnütze Neugierde nicht ablegt und jenen Geschichten der phantasierten Träumereien, falschen Prophetie und trügerischen Wahnvorstellungen Gehör schenkt?

Vertraut eiligst der Liebesbotschaft meines Sohnes Jesus und meiner Botschaft, lebt sie, um gerettet zu werden. Dieses Zeitalter befindet sich gegenwärtig in einem noch verderblicheren Sündenmorast als die Ära von Sodom und Gommorha bzw. die Zeit vor Noah’s Flut. Sie treten die Gebote Gottes mit Füßen und rebellieren gegen Gott; daher will ich nun zuletzt mit Bluttränen an euch appellieren. Nun kommt doch eiligst zu mir, alle meine Kinder auf der Welt. Was könnte ich nicht alles für euch hergeben, wenn ihr zu mir hereilt und euch mir ganz überlasst! Dennoch hat sich die Mehrzahl der Kinder bereits von Gott entfernt. Daher vergießt euer Erlöser, mein Sohn Jesus, um euch zu retten, bis auf den letzten Tropfen Blut und Wasser aus Seinem in abertausend Stücke zerrissenen Herzen.

Aber wie viele Seelen werden sich trotz allem tatsächlich bekehren?

Bei diesem Anblick ist Gott Vater besorgt, ist in vollem Maße erzürnt und ist dabei, sogleich zu strafen.

Alle meine auserwählten Kinder der Welt,

erkennt klar, dass das Kostbare Blut des Heiligsten Herzens meines Sohnes Jesus, das ohne Vorbehalt restlos für eure Erlösung vergossen wurde, die großartigste Liebe des Herrn ist, die so hoch, tief und breit ist. Also rühmt das teuerste Kreuzesblut! Damit ihr alle beim Trennen von Spreu und Weizen beim strengen Gericht Gottes als Weizen hervorgeht und um das Himmelreich zu besitzen, solltet ihr Augenblick für Augenblick eures Lebens, das kurz oder lang währen kann, nicht einfach umsonst, nutzlos bzw. sinnlos verschwenden. Gebt euch vielmehr die Kraft der Liebe und opfert selbst die verborgenen Schmerzen, die bis zum Verbluten reichen, hochherzig auf. Des Weiteren werdet Licht, das diese dunkle, sich in äußerster Gefahr befindende Welt hell erleuchtet, und führt viele Seelen, die in der Finsternis umherirren und sich hier und dort ihrer Herzen berauben lassen, in die Rettungsarche Mariens und helft ihnen, damit auch sie die Liebesbotschaft der vereinigten Heiligsten Herzen Jesu und meines Unbefleckten Herzens in die Tat umsetzen können.

Wenn alle Kinder der Welt vermehrt wachen, beten, opfern und Sühne leisten, um nicht aus der von mir bereitgestellten Rettungsarche hinauszusteigen, ihren Alltag in Gebet verwandeln und mir so folgen, werdet ihr in jener Welt den Baum des ewigen Lebens erhalten und am Tisch des Herrn in Seinem Reich ewige Freude, Liebe und Frieden genießen.“

Nach den Worten der Muttergottes fielen wieder Tropfen auf mein Gesicht mit dem Geräusch „tuck, tuck“.

Ich konnte es nicht recht unterscheiden; ist es Wirklichkeit oder handelt es sich um ein geistliches Geschehen? Ich drückte auf die Klingel, und sofort kam ein Helfer, der mit einer völlig erschrockenen Stimme rief: „Nein, nein, das kann doch nicht sein!“ Und er fing zu weinen an. Ich fragte: „Ist etwas auf meinem Gesicht?“ Der zu erschrockene Helfer, der keine Worte fand und auf der Stelle stehend schluchzte, kam zu sich und antwortete: „Blut, Blut, lauter Blut!“ und konnte nicht weiter reden. Ich wollte es selber sehen und bat um einen Spiegel. Als ich mich im Spiegel sah, war ich zu erschrocken: Zahllose kleine und große Blutstropfen bedeckten mein Gesicht in unterschiedlicher Größe und Farbe, hellrot und dunkelrot. Nicht nur mein Gesicht, auch meine Schlafanzughose war bespritzt mit Blut und Blutwasser. Mittlerweile kamen viele Helfer hinzu, und während sie noch dieses Geschehen beobachteten, flossen weitere sehr deutliche, große Blutspuren auf der rechten Rückseite meiner Hose an fünf verschiedenen Stellen herab.

Oh, Herr, Dir sei Lobpreis, Dank, Ehre und Anbetung durch alle unwürdigen Menschen dieser Welt. Amen.

 

 

2. August (Herz-Jesu Freitag)

Wegen der anhaltenden, extrem starken Schmerzen, die so sind, als ob der ganze Leib von irgendwelchem dumpfen, schweren Gegenstand geschlagen worden wäre, konnte ich kaum noch meinen Körper bewegen und verbrachte einige Tage ohne Schlaf. Ich opferte diese Schmerzen auf als Sühne für die Sünden der Wollust, die ohne Unterschied von Mann oder Frau, jung oder alt, in allen Orten und zu jeder Zeit wahllos begangen werden, und für die Bekehrung dieser Menschen. Gegen 4 Uhr hatte ich eine Erscheinung: Ich sah eine Kutsche, die mit allerlei Zierrat wunderschön prächtig geschmückt war. In ihr befanden sich viele Menschen, die normal aussehen wie die anderen, außer dass ihr Aussehen ein bisschen finster wirkte. In früheren Erscheinungen waren sie richtig schwarz. (Dies bedeutet, dass die Teufel die Menschen nun mit noch verschlageneren Methoden betören, und wenn wir nicht wach sind, können wir überhaupt sehr schwer ihre wahre Identität erkennen. Vergleich mit der Botschaft vom 26. August 1989)

Die gewieften Teufel strengten sich sehr an, um möglichst noch eine Seele mehr in die Kutsche zu bringen. Sie wandten alle möglichen Mittel und Methoden an, um nicht nur die Weltkinder, sondern auch die Kinder der Kirche und sogar die berufenen Kinder in die Kutsche zu befördern. Es waren auch Seelen, die betört wurden durch das wunderschöne Aussehen der Kutsche, und freiwillig neugierig die Kutsche bestiegen. Aber richtig erschrocken war ich, als ich sehen musste, wie die sogenannten Kinder, die den Herrn verkünden, gemeinsam mit den Teufeln viele Seelen in die Kutsche beförderten. Es war furchtbar entsetzlich. Ich konnte fast nicht meinen Augen trauen.

Ich schrie ganz laut: „Nein, nicht einsteigen, dort hinein bedeutet direkt zur Hölle,“ und betete inbrünstig: „Herr und Muttergottes, bitte helft ihnen und rettet sie.“ In diesem Moment hörte ich die liebevolle, aber bekümmerte Stimme Jesu, ohne Ihn zu sehen:

Jesus: „Meine geliebte, kleine Seele,

diese Leute haben einen toten Glauben ohne Taten und mit einem Lippenbekenntnis lieben sie Gott, verkünden Mich und Meine Mutter. In ihrem Hochmut missbrauchen sie den freien Willen, werden Wölfe im Schafspelz. So treiben sie die unschuldige Schafherde in den Tod, ohne zu wissen, in welchem Zustand sie sich befinden. Sie suhlen sich im Schlammmorast und versuchen ununterbrochen, nur sich Genugtuung zu verschaffen.

Bei diesem Augenblick lodert Mein Heiligstes Herz lichterloh und leidet schier unerträgliche Schmerzen, die derart entsetzlich und widerlich sind, dass es kaum noch auszuhalten ist.

Wie man Vieh vor dem Schlachten ordentlich mästet, führen diese gemeinsam mit den Teufeln, um den Ohren zu schmeicheln, allerlei schöne, aber geheuchelte Taten auf, um bei vielen Menschen Interesse zu wecken und sie zu betören. Indes legen sie ihnen Fesseln an durch die unsichtbaren Ketten der Sünden und schleppen sie in den Sumpf des ewigen Todes. Zur Bekehrung dieser Menschen ließen Ich und Meine Mutter, durch dich, Unwürdige, unzählige Male Zeichen geschehen und appellierten an euch.

Anstatt mit den erhaltenen Gnaden demütig Mich und Meine Mutter in rechter Weise zu verkünden, lassen sie sich von ihren eigenen Begierden beherrschen, streben sie nach der schlimmsten Gemeinheit und halten sie für ein „wertvolles Gut“. Daher ist es eine passende Bezeichnung, wenn man sie wirklich „schlammbedeckte Bestien“ nennt. Alle ihre Bemühungen, Aktivitäten, die sie nach außen hin in schönsten Aufmachungen präsentieren, verblenden viele Seelen, führen sie ins Nichts bzw. zur Primitivität und Oberflächlichkeit. Schließlich verwirren sie sogar die guten, berufenen Seelen, um sie von Meiner Liebe zu trennen.

Julia: „Oh, mein Heiland, errette diese erbarmungswürdigen Leute,“ flehte ich Ihn weinend an. Da sprach der Herr wieder.

Jesus: „Oh, Meine geliebte, kleine Seele,

wie viele Male ließen Meine Mutter und Ich Zeichen geschehen, wie oft sprachen wir zu euch und an wie vielen Tagen appellierten wir nicht an euch? Dennoch, nur wenn sie sich in Not befinden, klammern sie sich an Meine Mutter und an Mich, wie an einen Rettungsring. Doch nach erhaltenen Gnaden wenden sie sich wieder ab. So vergießen die Heiligsten Herzen Meiner und Meiner Mutter, durch die zahllosen, in tausend Stücke zerfetzten Wunden, die sie mit den scharfen Messerklingen des Verrats hineinstechen, endlos Blut.

Trotz allem, Meine Tochter, wie du es zu gut weißt, leidet die Hand Meiner Mutter gegenwärtig unsagbare Schmerzen, als ob sie vom Leib gerissen würde, da sie die Kinder, die in die Kutsche einsteigen, herunterholt, um keine einzige Seele zu verlieren. Diese zahlreichen, seelisch blinden und tauben Kinder kehren immer wieder zurück, obwohl man sie wiederholt hergeholt hat, und schlagen den falschen Weg ein...

Jedesmal, wenn Ich die wegen des Missbrauchs ihres freien Willens gefallenen Kinder sehe, reut Mich viele Male, dass Ich ihnen den freien Willen gewährt habe.“

Julia: „Herr, soll ich in die Kutsche hineingehen und diese Seelen herausholen?“

Jesus: „Wie könntest du in diese furchterregende Höhle der wilden Bestien hineingehen?“

Julia: „Ob ich sterbe oder lebe, bin ich Dein, selbst wenn ich nur eine einzige Seele retten kann, gehe ich hinein.“

Ich ging in die schön aussehende prächtige Kutsche hinein. Von außen betrachtet, sah sie nicht so groß aus. Aber als ich drinnen war, wirkte sie unglaublich geräumig, und zahllose Seelen befanden sich in ihr. Ich rief ganz laut: „Lasst uns schnell nach draußen gehen. Wenn man hier bleibt, kommt man in die Hölle. Noch ist es nicht zu spät, also lasst uns schleunigst nach draußen gehen. Kaum hatte ich die Worte beendet, eilten Teufel in Scharen herbei, ohne jedoch ihre Gestalten deutlich zu zeigen, und riefen: „Tötet dieses Weib, dieses Weib verhindert ständig unsere Geschäfte, wir können sie jetzt nicht mehr leben lassen. Es graut uns unendlich, da dieses Weib uns die Seelen wegnimmt, die wir uns mit allergrößter Mühe und Not beschafft haben. Nun ist sie diesmal freiwillig in unsere Höhle hineingekommen, also dürft ihr sie auf keinen Fall leben lassen.“ Zum Schluss dieser Worte fielen viele Teufel gleichzeitig mit schrecklichen Flüchen und Zoten über mich her. Sie prügelten meinen ganzen Leib, kratzten, zerquetschten und bissen mich. Unbeirrt davon bemühte ich mich, mit letzter Kraft Seele für Seele aus der Kutsche hinauszuwerfen, um so ihre Flucht von der Kutsche zu ermöglichen.

Aber woher kam solche Kraft? Es war die helfende, unsichtbare Hand des Heilandes, Der mir wohlgesonnen war, da ich nicht aufgab, um noch eine einzige Seele zu retten, und mich bis zuletzt mit äußerster Anstrengung bemühte.

Was mich noch überraschte, ist die Tatsache: Am 26. August 1989 vertrieb ich die Teufel mit dem Rosenkranz. Diesmal betete ich den Rosenkranz, aber das „lebendige Gebet“ selbst, d.h. meine momentane Situation ließ ich zum Gebet werden, als Waffe gegen die Teufel. Dadurch ließ der Herr uns erkennen, wie notwendig es in dieser dringlichen Zeit ist, den 'Alltag zum Gebet' werden zu lassen.

Jedes Mal, wenn ich Seele für Seele hinauswarf, betete ich: „Muttergottes, nimm bitte diese Seele in Deine Arme, tränke sie mit deiner seelischen Milch. Reinige sie durch das Kostbare Blut des Herrn und verleihe ihr erneut das Leben der Auferstehung“, und ließ alles mitten in der Belästigung durch die Teufel zum Gebet werden. Die Teufel kratzten mich, zerquetschten meine Haut, bissen und prügelten mich. Sie krallten sich in meine Haare und rissen mir büschelweise die Haare aus. Ich war zwar den Teufeln ausgeliefert, behielt jedoch mein Bewusstsein und erbat inbrünstig, indem ich all das in Gebet verwandelte, die Bekehrung so vieler Sünder in gleicher Zahl, wie mir durch die Teufel Haare herausgerissen würden.

Von einer anderen Seite sah ich, wie die kleinen Seelen, die nach der Liebesbotschaft Mariens aus Naju leben, den Rosenkranz nicht aus den Händen lassen, von Zeit zu Zeit beten und den Alltag in Gebet verwandeln, sei er noch so belanglos. So wurde mir durch sie Kraft zuteil und es half mir, mich gegen die Teufel zur Wehr zu setzen bzw. Seelen zu retten. Als ich mit diesem „lebenden Gebet“ jeden Augenblick des Alltags Teufel in die Flucht schlug und die Seelen, die die Teufel mit Mühe und Not in die Kutsche gelockt hatten, herausholte, attackierten mich die Teufel erneut in Legionen, indem sie mich bissen, zerschnitten und mit allen möglichen Waffen erbarmungslos auf mich losgingen. So wurde mein ganzer Körper völlig mit Blut bedeckt.

In diesem Moment breitete der Herr Jesus die Arme aus, spendete mir Licht und sprach:

Jesus: „Das „lebendige Gebet“ des Alltags, das aus ganzem Herzen in Liebe verrichtet wird, ist die Waffe der Liebe, Demut und Tugend, die jegliche Teufel besiegen kann und bewirkt, dass die Menschen auf dem kürzesten Weg zur vollkommenen Tugend gelangen.

Das Licht durchdrang meine Brust und strahlte geradewegs auf die kleinen Seelen, die durch ihr „lebendiges Gebet“ des Alltags aufopferten und mir halfen.

Als ich morgens aufwachte, sah ich, wie mein ganzer Körper völlig mit Blut bedeckt war.

 

 

15. August 2002 (Maria Himmelfahrt)

An der gleichen Stelle auf dem Erscheinungsberg, wo das zweimalige Hostienwunder in Anwesenheit von S. Exzellenz, Bischof Dominic Su, Malaysia, (am 26. August 1995) und von S. Exzellenz, Bischof Roman Danylak, Vatikan, (am 22. September 1995) stattfand (die Hl. Hostien verwandelten sich in sichtbares Fleisch und Blut in Form eines Herzens) , vergoss der Herr am 11. Juni dieses Jahres Sein kostbares Blut, das pulsierte und sich bewegte wie bei einem Lebenden. Mir wurde mitgeteilt, dass heute Morgen gerade an derselben Stelle, in der Zeit zwischen 10:00 und 10:15 Uhr, (wo Bischof Dominic Su in der hl. Messe die Hl. Wandlung vollzogen hat) , der Herr Jesus wieder viel von Seinem Heiligsten Blut vergossen hat.

Eiligst begab ich mich zur Stelle und fand sehr viel Blut vor mir, das fast hernieder geströmt zu sein schien. Dort waren S. Exzellenz, Bischof Dominic Su, Priester aus Malaysia und viele Pilger aus Malaysia, Japan, Hongkong, Indonesien, Korea und aus anderen Ländern versammelt. Sie alle wurden direkte Zeugen dieses Blutwunders und sichtlich bewegt beteten sie, weinend.

Ich kniete mich vor dem Hl. Blut hin und opferte mein schmerzvolles Schluchzen auf, das ich krampfhaft versuchte, nur in meinem Inneren geschehen zu lassen, und vertiefte mich in Betrachtung. Trotz der Mühe, meine Haltung zu bewahren, flossen ununterbrochen Tränen aus meinen Augen und mir lief die Nase. Wie viel Zeit mag so vergangen sein? Ich wurde entrückt und sah grausige Szenen:

Unzählig viele Menschen befanden sich in Sünden, insbesondere Geistliche, Ordensleute und sogar hohe Würdenträger sündigten. Daneben schaute der Herr Jesus in weißem Gewand, eingehüllt in einen roten Mantel, schmerzerleidend alle diese Dinge. Bei jeder begangenen Sünde versetzten sie dem Hl. Herzen Jesu erbarmungslose Stiche mit scharfen Messern und Lanzen, nagelten Ihn aufs neue ans Kreuz, peitschten und geißelten Ihn. Bei den Geißelungen durch hohe Würdenträger, bzw. durch Seine berufenen Kinder, vermochte Er nicht die Augen zu öffnen und stöhnte. Zur gleichen Zeit öffnete sich das Heiligste Herz Jesu und es floss Blut heraus, nicht nur Blut, es strömten sogar Blutklumpen und Blutwasser heraus. Dieser Anblick war mir derart entsetzlich, dass ich ihn mit bloßen Augen nicht betrachten konnte.

In diesem Moment sprach Jesus ganz laut: „Wer würde Mein zerrissenes Herz flicken?“, und Er vergoss Bluttränen. Dann schaute Er mich wieder mit traurigen, mitleidigen Augen an und sprach:

Jesus: „Meine kleine Seele,

verkünde: Wer Augen hat zu sehen und Ohren hat zu hören, komme, um zu sehen und zu hören.

Es ist die untrennbare Liebe Meines flammenden Heiligsten Herzens, die so hoch, tief und breit ist, die aufgrund der innigsten Bitte Meiner Mutter, die gerechte Strafe des himmlischen Vaters zu verhindern, vorbehaltlos Mein Kostbares Blut vergoss, damit alle Kinder der Welt sich bekehren, ihren Unglauben ablegen und sich versöhnen, um gerettet zu werden.

Meine süße Tochter,

obwohl du mit bösartigsten Verleumdungen und übler Nachrede unterdrückt und bekämpft wirst, dein Herz und dein Körper mit Wunden übersät sind, hegst du keinen Groll, opferst die Leiden des zweimaligen Sterbens (Eine der grausamsten Strafmaßnahmen in Korea war es, während der Yi-Dynastie – Königreich von 1392 bis 1919 –, eine bereits begrabene Leiche aus dem Grab zu holen, um sie erneut zu bestrafen) für die Bekehrung der Sünder mit Abtötung, Sühne und in Liebe hochherzig auf.

Deine Liebe zu Mir, die sich in abgrundtiefem Vertrauen und in völliger Abhängigkeit zu Mir äußert, hat mich so ergriffen, dass Ich über dieser Welt Gnade walten lassen muss.“

Dann sah ich, wie die vom Herrn Jesus und von der Muttergottes berufene Priester, Ordensleute und Gläubige, die mit „Amen“ geantwortet hatten, auch ans Kreuz angenagelt wurden, mit schrecklichen Beleidigungen, Geißelungen und unter allerlei Erniedrigungen stöhnten, weil sie die Liebe des Herrn und der Muttergottes verkündeten. Mittlerweile strahlte Licht vom Himmel herab, umhüllte alle und Engel liebkosten sie; darum konnten sie all diese Schmerzen bereitwillig aufopfern.

Da sprach der Herr Jesus wieder:

Jesus: „Meine innigst geliebte Tochter,

wie du siehst, leiden die berufenen Seelen, die mit „Amen“ geantwortet haben, gemeinsam mit dir unter Verachtung und Missachtung; sie werden mit allen möglichen haltlosen Vorwürfen verleumdet und bekämpft, weil sie Meine Liebe und die Meiner Mutter verkünden.

In dieser Welt müssen sie zwar Leid und Schmerz erdulden, in jener Welt aber werden sie neben Mir und Meiner Mutter in der Glorie das Alleluja singen und Freude, Liebe und Frieden verkosten. Daher verkünde allen Kindern der Welt in dieser dringlichen Zeit, dass sie den Alltag in Gebet verwandeln sollen, um dem Teufel keine Gelegenheit zu geben, und damit alle gerettet werden.

Meine berufenen Kinder und alle Kinder der Welt,

gegenwärtig ist die Nacht tief hineingeschritten; so lasse Ich euch wissen, dass die Morgenröte bald anbrechen wird. Also wacht eiligst auf vom Schlaf, damit der neue Himmel und die neue Erde errichtet werden.

Erwidert Meine unschätzbare, hehre Liebe, die Ich mit Meiner Mutter zur Rettung der Welt durch die kontinuierlich gegebenen Zeichen sichtbar werden ließ. Nehmt die Liebesbotschaft, die wir bis zum Verlust Unserer Stimme ausrufen, an, verwandelt euren Alltag in Gebet, indem ihr selbst unbedeutende Dinge hochherzig aufopfert, ohne sie zu vergeuden oder sie gering zu achten. Dadurch, wenn ihr demütig als kleine Seele durch Meine Mutter zu Mir hereilt, werde Ich euch mit Meiner Mutter bewachen und beschützen, so dass ihr selbst bei allen Arten von Naturkatastrophen der Drangsal der Feuerfunken der Gerechtigkeit entkommt und den Ausbruch der neuen Morgenröte schauen werdet. Aber wenn man sich weiterhin von Meiner höchst erhabenen Liebe und Wahrheit entfernt und durch willkürlichen Missbrauch des freien Willens im in- sich- widersprüchlichen eigenen Glauben beharrt, wird man beim Jüngsten Gericht als Spreu ins lodernde Schwefelfeuer geworfen; es würde so auch nichts nützen, wenn man dann erst bereut.

Daher schaut Mein höchst erhabenes kostbares Blut, das Ich für euch alle aus Meinem geöffneten Heiligsten Herzen ohne Vorbehalt gänzlich vergossen habe; überlasst euch Mir ganz mit vollkommenem Glauben und Vertrauen; dankt, liebt und verkündet allen Menschen Meine höchst erhabene Liebe. Falls die Leute sie demütig annehmen und sich bekehren, werden sie im letzten Augenblick aufgrund Meiner endlosen Liebe und Barmherzigkeit ewige Glückseligkeit verkosten.“

Nach diesen Worten ruhte Sein liebevoller Blick auf allen Geistlichen, Ordensleuten und Gläubigen, die für den Herrn und die Muttergottes von Naju wirken.

Jesus: „Meine Stellvertreter, die ihr auf den Ruf Meiner Mutter mit „Amen“ geantwortet habt, Meine Mutter, die euch innigst liebt, nannte euch ihre Lieblinge, die sie ohne Schmerzen zu empfinden in ihren Augapfel hineinversetzen könnte.

Das kostbare Blut, das Ich für euch soeben aus den Wunden Meines Heiligsten Herzens heraus vergoss, ist ein Zeichen Meiner unendlichen Barmherzigkeit, Meiner abgrundtiefen Liebe, Meiner Freundschaft und Gegenwart für alle Kinder der Welt.

Wer würde jemals diese Meine vom göttlichen Ursprung her flammende Liebe Meines Heiligsten Herzens erahnen oder sich überhaupt vorzustellen vermögen!

Mein Herz ist ein lodernder tätiger Vulkankrater geworden wegen der vielen Seelen: Viele Kinder der Welt klammern sich nur in ihrer Not an Mich und Meine Mutter wie an einen Rettungsring, doch nach erhaltenen Gnaden kehren sie zurück zu ihrem elenden früheren Leben.

Ihr, die ihr als Meine Stellvertreter berufen worden seid, verstärkt die Kraft eurer Liebe, verkündet mit Meiner auserwählten kleinen Seele die unschätzbare Liebe Meines flammenden Herzens, die sich immer wieder als unwürdige, geringwertige und unfähige Person bekennt. Lasst alle erkennen, dass Mein flammendes Herz, aus dem Ich bis auf den letzten Tropfen Blut und Wasser restlos ausschüttete, gerade die Zufluchtsstätte aller Sünder der Welt und die Vollendung der Erlösung ist. Wenn aufgrund der Bemühung eurer heroischen Treue die unbeschreibliche Liebe Meines flammenden Herzens verkündet wird und alle Kinder der Welt die Liebesbotschaft von Mir und Meiner Mutter annehmen, die zerrissenen Wunden Meines Heiligsten Herzens betrachtend den Alltag in Gebet verwandelt bereitet ihr für Mich und Meine Mutter eine große Freude; des Weiteren könnt ihr als ‚Zange der Liebe’ die scharfen Dolche, die mir Meine besonders auserwählten, berufenen Stellvertreter, bzw. Kinder, die durch ihrer Untreue hineingestochen haben, herausziehen.

Meine geliebten Stellvertreter und berufenen Kinder,

Seelen, die sich der unendlichen Liebe und Barmherzigkeit Meines flammenden Heiligsten Herzens anvertrauen und zu Mir hereilen, werden an Meiner ewigen Liebe Anteil nehmen und gerettet werden. Fürchtet euch also nicht, Mich und Meine Mutter zu verkündigen, was euch auch immer an Not und Leiden widerfahren sollte. Vertraut euch nun ganz Mir an, da Ich euch wie ein ‚Fels in der Brandung’ herrichte; seid euch der erhabenen Würde der Geretteten bewusst und verkündet eiligst.

Tut in aller Welt kund, dass jetzt die notwendige Zeit ist, um Weizen und Spreu zu trennen. Erkennt die wichtige Aufgabe, zu der ihr berufen worden seid, nämlich Gott die Ehre zu geben, dadurch dass keine einzige Seele von allen Kindern der Welt verloren geht, indem sich alle bekehren und Rettung finden. Folgt bereitwillig Meinem Willen und dem Meiner Mutter, wirkt an der vordersten Front, um die elende Welt, die dem Untergang bzw. Verfall entgegeneilt, zu retten, ohne es auf morgen zu verschieben. Da ihr, die ihr als kleine Seelen und wie kleine Kinder durch Meine Mutter zu Mir eilt, Mich und Meine Mutter verkündet, werdet ihr am Jüngsten Tag vor Meinem Thron in Meinem Reich die ewige Glückseligkeit erhalten.“