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13. Februar

25. Februar

13. März

18. April

21. April

23. April

12. Mai

17. Mai

13. Juni

14. Juni

15. Juni

27. Juni

29. Juni

30. Juni

15. Juli

19. Oktober

11. Dezember


13. Februar 1987

Die Leiden in dieser Welt werden in jener Welt in Glückseligkeit verwandelt

Heute nahm ich zusammen mit der Jungfrau Maria an den Leiden der Kreuzigung Jesu teil. Oh, unsere liebe Mutter, sie wehklagt über unsere Stockfinstere Welt! Unsere Mutter, sie erfleht unsere Mithilfe zur Besänftigung des gerechten Zornes Gottvaters! Oh, Mutter, wir sind bereits dein, bediene dich unser als deine Werkzeuge.

Muttergottes: „Verzichtet auf euer eigenes Ich. Sorgt euch um nichts. Da ich bereits euer Herz kenne, sollt ihr alles mir anvertrauen und euch auf mich stützen. Meine Tochter, die du mir am meisten gefällst, ich teile ebenso deine Kummer. Wenn du Schmerzen erleidest, leide auch ich, wenn du grübelst, grübele ich und wenn du traurig bist, bin auch ich betrübt. Die Schmerzen, die Trauer sowie das Leid dieser Welt werden in jener Welt in Glückseligkeit verwandelt, weil diesseitiges Glück dem jenseitigen Glück gegenüber nichts bedeutet. Daher solltest du dich bemühen, die jetzigen Schwierigkeiten gut zu meistern, sodann wirst du in jener Welt mit mir die Glückseligkeit genießen. Darum, meine Söhne und Töchter! Ertragt die Geringachtung sowie die Demütigungen an euch durch den Anderen in dieser Welt und opfert diese gut auf, dann werdet ihr in der Lage sein, als demütige Person zu mir zu gelangen. Eben als kleine Person…

Nun empfangt das Licht meines Unbefleckten Herzens, werdet zu Aposteln meines Herzens, dadurch werdet ihr fähig sein, allen erkrankten Seelen Licht zu spenden. Liebt einander, bildet eine Einheit und vertraut einander. Verrichtet im Vertrauen mit gegenseitigem Respekt und in Treue eure Pflicht.

Meine geliebten Kinder, ich glaube an euch und werde in euch wohnen.“


25. Februar 1987

Empfange das flammende Licht meines Unbefleckten Herzens und bestrahle es allen Menschen!

Während ein Engel über meinem Kopf kreiste, strahlten begleitend zwei Bündel roter Lichter und zur selben Zeit vernahm ich die Stimme der Jungfrau Maria:

Muttergottes: „Meine geliebte Tochter! Ich halte deine Hände, wenn du als kleine, bescheidene Seele auf dem engen, holprigen, leidvollen, einsamen, steinigen sowie dornenvollen Weg tapfer schreitest und zu mir kommst. Wohlan denn, komm, dir wird der Trost des Himmels zuteilwerden. Komme zu mir, werde immer mehr eine kleine Person und ich bereite für dich eine Lorbeerkrone, die dein Haupt zieren wird. Nun, meine Tochter, richte deinen Blick auf mich. Empfange das flammende Licht meines Unbefleckten Herzens und bestrahle damit alle Menschen, die sich in der Finsternis befinden. Ich werde mit dir sein.“

Julia: „Ich bin zu schwach. Es ist nicht recht, von mir, dieser Unwürdigen, derartiges zu verlangen. Wie könnte ich denn solch eine großartige Aufgabe wahrnehmen, da ich nicht einmal weiß, was morgen noch mit mir geschehen wird? Aber trotzdem, ich bin eine Magd des Herrn, mir geschehe nach deinem Wort.“

Muttergottes: „Ja, genau das ist es. Wer ist schon würdig? Es ist notwendig sich zu bemühen, mit der Einstellung, nach dem Willen Gottes zu leben, und vor Gott in Tränen bereuen, selbst wenn man Fehler begangen hat.“


13. März 1987

Kein Friede herrscht in der Welt, weil Familien erkrankt sind

Als ich vor der weinenden Gnadenstatue tief in Betrachtungen versank, bemerkte ich, dass es vor mir plötzlich hell wurde. Ich machte meine Augen auf und sah, wie die weinende Muttergottesstatue sich verändert hatte: Leuchtender Lichterschein strahlte aus der Statue heraus, und ich fühlte, wie mein Körper sich vom Boden erhob und schwerelos wurde. Dann wurde ich in eine unbeschreibliche Entzückung hineingetragen, in der ich das Gefühl hatte, eins mit der Gottesmutter zu sein. In diesem Augenblick sprach die Jungfrau Maria:

„Oh, meine Tochter, siehe! Die Sünden dieser Welt nehmen in dieser Zeit von Tag zu Tag immer mehr zu und Finsternis bedeckt sie. Zahlreiche Familien werden krank, weshalb kein Friede in der Welt auch möglich ist. Die Eheleute wurden dazu zusammengeführt, um miteinander ein glückliches Leben zu führen. Jedoch weil sie sich untereinander nicht vergeben können, sich gegenseitig hassen statt sich zu lieben, neidisch und eifersüchtig sind, mutieren sie zunehmend zu vereinsamten Menschen. Hier, schaue Tochter, in welchem Maße der Unfrieden in den Familien fortgeschritten ist.“

Julia: „Mutter, wie soll man denn dagegen vorgehen?“

Muttergottes: „Helft mir, meine Augen zu öffnen. Meine Augen sind gerötet von Schlägen, die ich in Form von allerlei Beleidigungen erhalte. Trocknet meine Tränen, die ich tagtäglich vergieße.“

Julia: „Sage mir bitte, wie ich das anstellen soll?“

Muttergottes: „Berichte über das Leben deiner Familie, wie du deine Familie zusammengehalten hast. Dein bisheriges Leben lebtest du nicht aus deinem eigenen Willen heraus, sondern es war von mir von langer Hand vorbereitet gewesen. Das war nicht einfach, eine solche Familie zu finden in unserer jetzigen Zeit, wo der Frieden in der Welt wegen der kranken Familien zerstört wird. Da die Finsternis sich rigoros breit macht, rief ich dich und erwählte deine Familie, so werde ich dir auch Kraft geben um allen anfallenden Schwierigkeiten gut zu meistern können. Ich wünsche, dass du ohne Unterlass betest, opferst und stellvertretend Sühne leistest sowie aus Liebe zu Gott ein opferbereites Leben führst.“

Julia: „Wie soll das konkret aussehen?“

Muttergottes: „Denke nicht, dass du dein bisheriges Leben derart gut gemeistert hast, weil du geduldig warst.“

Julia: „Nein, so dächte ich auch nicht.“

Muttergottes: „All das geschah durch meine Vorsehung. Ich ließ dich ein Leben nach meinem Plan zu führen. Sag den Menschen, dass auch sie ihr Leben so gestalten sollen, wie du es geführt hast. Auf Wiedersehen, Annyong.“

Julia: „Mama, Mutter, bitte sprich noch weiter...“

Ich rief noch weiter nach der Muttergottes, doch ich bekam keine Antwort.


18. April 1987

Es ist sehr dringend. Betet, betet für die Priester ohne Unterlass

Während Ich für den Frieden der Welt sowie für die Heiligung der Geistlichen betete, litt ich von 7:00 bis 8:00 Uhr erneut unbeschreiblich grausame Schmerzen zur Sühne für die weltweiten Abtreibungen.

Muttergottes: „Meine geliebte Tochter! Bete ohne Unterlass für die Priester. Deine Sühneschmerzen, die bis zum Vergießen des Blutschweißes gehen, werden den Priestern als Stärkung dienen. Denn, wie sollen die Priester jene Menschen, die sich aufgrund ihres Verrats im Irrtum befinden, von ihren Sünden befreien können, ohne eure Unterstützung von Opfer und Buße? Wohlan denn, auf, wacht und betet für die Priester ohne Unterlass, denn das ist zwingend notwendig. Betet ebenso für den Frieden in eurem Land und dafür, dass die zügellose Geburtenregelung ein Ende findet."


21. April 1987

Um Seelen zu retten, die trotz sehender Augen als Blinde und trotz guten Gehörs als Taube leben

Ich erlitt für ganze zwei Stunden die grausamen Schmerzen der Kreuzigung.

Muttergottes: „Bildet eine Einheit mit den Priestern, um euch an meinem Rettungswerk zu beteiligen. Sorge dafür, dass der Ortsbischof durch deinen Seelenführer über diese Ereignisse erfährt, um dadurch möglichst viele Kinder sich an meinem Königreich teilnehmen zu können.

Weißt du, wie lichterloh mein Unbeflecktes Herz brennt, nur um eine einzige mit Sünden befleckte, gemarterte Seele zu retten? Ich beabsichtige, die bemitleidenswerten Seelen zu retten, die trotz sehender Augen als Blinde und trotz guten Gehörs als Taube aus der Gewohnheit heraus Böses tun. Ich möchte ihnen helfen, sich zu verleugnen um ein neues Leben zu beginnen. Wenn sie ihr eigenes Ich aufgeben und zu mir zurückkehren, werde ich ihre Stütze sein. Ich werde den schwachen Seelen Lebenskraft verleihen und ihnen helfen, damit sie von den Sünden loskommen.“


23. April 1987

Satan bedient sich aller erdenklichen Mittel und Methoden, um die Priester außer Gefecht zu setzen

Die wundertätige Muttergottesstatue begann um 12:00 Uhr Tränen zu vergießen.  Gegen 17:30 Uhr verwandelten sich die Tränen in Bluttränen.

Muttergottes: „Tochter, heute habe ich die Tränen der Liebe meines flammenden Herzens für meine innigst geliebten Priester vergossen, um alle ihre Wunden zu reinigen und sie zu trösten. Ich bitte euch, werdet auch ihr Tröster für sie. Priester, meine herzallerliebsten Priester, sie gehen einen einsamen Weg, den Weg des Alleinseins, den leidvollen Kreuzweg. Sie erklimmen mit ihren erschöpften Körpern leidend den Kalvarienberg. Mit vielen Verwundungen in ihren Herzen schreiten sie den Kreuzweg der Verlassenheit. Bitte helft ihnen!

Betet mit mir für die Priester, die sich bemühen Sünder zu bekehren, welche sich im Sündenpfuhl suhlen, sowie ihren hässlichen Schmutz der Sünden zu reinigen. Sie zeigen für unzählige Seelen den Weg der Liebe auf, der von den anderen verachtet und ignoriert wird, gemäß dem Willen meines Sohnes Jesus, und tragen an ihrer statt die schwere Last der Buße. Betet mit mir für sie, damit sie treu zu ihrer Berufung stehen, ohne sich von der Welt besudeln zu lassen. Denn sie sind meine vielgeliebten Söhne, die von allen Menschen geachtet und geliebt werden sollten.“

Julia: „Mutter, was soll ich dafür tun?“

Muttergottes: „Ja, höre gut zu und teile bitte allen Folgendes mit. Von nun an sollt ihr alle Priester und Ordensleute ehren, als wären sie eure eigenen Väter und Mütter. Ferner müsst ihr ihre Tröster sein. In diesem so gefährlich gewordenen Zeitalter voller Irrtümer wütet der Satan, bedient sich aller erdenklichen Mittel und Methoden und versucht, die Priester außer Gefecht zu setzen. Denn es lohnt sich für ihn mehr, einen einzigen Priester zu Fall zu bringen als abertausenden Laien zu schaden. Schaue dir doch die Priester an, wie anständig sie trotz der Abkehr von ihrer Berufung sind… So bete ich Tränen vergießend für sie, damit sie sich bekehren und nicht den Weg zur Hölle einschreiten. Ich bitte euch, betet auch ihr gemeinsam für sie.                   Da, schau! Viele Priester leiden wegen der Vorurteile, die die Laien haben, die zum Ehestand berufen sind, gegen Priester sowie Ordensleute haben. Sie sind ja auch ihrer Berufung (zur Ehe) nicht treu. Wie meinen sie dann die Priester und Ordensleute verurteilen zu können? Wie glauben sie, den Stachel aus den Augen der Anderen entfernen zu können, wenn sie nicht einmal den Balken in ihren eigenen Augen erkennen?

Priester sind meine innigst geliebten Söhne, selbst wenn ich sie in meinen Augapfel hineinversetzte, verspürte ich keine Schmerzen. Daher appelliere ich heute an euch, mir zu helfen, ihre Wunden zu reinigen."

Julia: „Mutter, bitte gib mir weitere Ratschläge.“

Muttergottes: „Wacht und betet. Das ist der ursprüngliche Wille meines Sohnes Jesus, der durch die Priester viele Seelen retten will. Betet für alle Ordensleute und auch für meine geliebten Töchter (Ordensfrauen). Ihre Herzen sind voller Gram. Da sie dieselbe menschliche Natur besitzen wie ihr, können auch sie Fehler begehen. Jedes Mal, wenn sie Fehler begehen, sollt ihr sie in eure Gebete einschließen und sie Gott darbringen.“


12. Mai 1987

Viele Seelen befinden sich auf dem Weg zur Hölle, anhand der von ihnen begangenen Tötungen an ungeborenen Kindern!

Es wurde mir berichtet, dass die Gnadenstatue schon wieder weint, darauf ging ich zu ihr hin in die Gnadenkapelle und stellte fest, dass ihre Augen voller Tränenflüssigkeit waren.

Julia: „Mutter, was ist los, dass du schon wieder weinst?“

Zeitgleich fiel ich zu Boden, obschon ich mich sehr anstrengte wach zu bleiben,   gelang es mir nicht Herr meiner Sinne zu werden. In diesem Moment hatte ich eine Vision: Ich sah viele verkrüppelte Menschen - manche ohne Beine, die an Krücken gingen, Menschen ohne Schulter, andere nur mit einem Arm, Blinde und Einäugige, Menschen mit verzerrter Nase oder verzerrtem Mund, manche nur mit einem Ohr –, die sich heftig bekämpften, zankten, sich gegenseitig schubsten und, immer wieder zu Boden fallend, an mir vorbeizogen. Oh Schreck! Ich schrie, da ich dachte, sie seien arme Seelen im Fegefeuer. Da hörte ich die Stimme der Gottesmutter:

Muttergottes: „Schaue, eine derartige große Anzahl von Seelen befinden sich wegen der von ihnen begangenen Tötungen an ungeborenen Kindern auf dem Weg zur Hölle. Um sie zu retten muss ich sie mit meinen Tränen aufrütteln. Durch dich, konkret durch dein Opfer und deine Sühne beabsichtige ich, diese Seelen zu retten. Ich kenne nur allzu gut deine geduldig aufgeopferten, schmerzhaften Sühneleiden, wie könnte ich sie je außer Acht lassen! Nun, bist du bereit, an den Schmerzen der Babys teilzuhaben, die von ihren unbarmherzigen Eltern wegen ihrer Unwissenheit durch Abtreibungen weggeworfen worden sind?“

Julia: „Ja, Mutter, wenn ich mit dir bin, was könnte ich nicht tun?“

Im selben Augenblick wurden meine Hände und Füße, die Schultern und der gesamte Körper zusammengeschnürt. Später haben mir die Helfer erzählt, dass mein Gesicht blutrot angelaufen war. Alle Versuche von Helfern, meinen zusammengeschnürten Körper aufzurichten, seien gescheitert. Nach genau 4 Stunden und 32 Minuten des Leidens – die Leiden, welche die ungeborenen Kinder im Mutterleib beim Tötungen erleiden - konnte ich zwar meinen Körper gerade halten, erlitt jedoch alsbald wieder Sühneschmerzen der Spätabtreibungen, die bis 20:00 Uhr anhielten. Danach sah ich aus wie ein aufgedunsener Kürbis und es war mir absolut unmöglich eine noch so kleinste Bewegung meines Leibes zu betätigen.

„Mutter! Ich danke dir von ganzem Herzen. Was für ein glückliches Leiden stellen meine geringen Schmerzen dar, wenn diese dazu dienen können, viele Seelen zu retten! Ich bedauere nur allzu meine Unzulänglichkeit. Bitte bediene mich als dein kleines Werkzeug. Amen.“


17. Mai 1987

Ich appelliere an den Papst, die Kardinäle, Bischöfe und an alle Priester

Muttergottes: „Ich appelliere an den Papst, die Kardinäle, Bischöfe und an alle Priester: Um die sich im Irrtum befindliche Welt zu retten, müsst ihr euer Kreuz auf sich nehmen und gemeinsam mit mir im Garten Getsemani beten. Lasst uns gemeinsam teilhaben an den Leiden des Heiligsten Herzens meines Sohnes Jesus und dem meinen. Bleibt zu jeder Zeit wach und betet im Garten Getsemani, damit ihr nicht den Sünden der Wollust verfallt. In der Liebe seid ihr im Stande, Jesus zu folgen. Oh, meine Söhne und Töchter, teilt bitte euer tägliches Leben mit mir, um mich nicht zu enttäuschen und schenkt mir eure kleinen Opfer, da mein Herz voll von Trauer gefüllt ist, wegen der Menschen, welche ständig Fehltritte begehen. Bitte, sucht nicht nur nach eurer eigenen Genugtuung, sondern liebt mich einfach. In dieser Zeit wächst die Tyrannei Satans mit gigantischer Kraft an, er wütet und stachelt sogar die frommen Seelen an, damit sie gegen mich aufbegehren, bitte helft mir. Ich verleihe euch allen das Licht meines Unbefleckten Herzens, damit ihr Seelen retten könnt. Empfangt das Licht meines Unbefleckten Herzens und werdet Apostel meines Unbefleckten Herzens.“


13. Juni 1987

Wer wahrhaftig liebt, in Liebe Opfer bringt und Buße tut, der kann einen großen Dienst für die Rettung der Sünder erweisen

Muttergottes: „Diejenigen meiner Kinder, die einen festen Glauben besitzen und sich bemühen, gemäß dem Willen Gottes zu leben, haben mehr Leiden zu erdulden. Opfert diese Schmerzen restlos auf! Bringt noch mehr Opfer! Verkünde es allen (der ganzen Welt): Wer wahrhaftig liebt, in Liebe Opfer bringt und Buße tut, der kann einen großen Dienst für die Rettung der Sünder erweisen.“

Julia: „Mutter, lass alles bitte so geschehen, wie du es dir nur wünschst. Es werden sicherlich immer mehr viele Kinder zu dir finden, die dich lieben und bisweilen auch Sünder, welche sich auf dem Weg zur Hölle befanden, zu dir zurückkehren und nach deinen Armen suchen. Ich bin zwar unendlich unfähig, doch bediene dich meiner Person als dein kleines Werkzeug; denn ich bin ja dein Eigentum. Mir geschehe nur nach deinem Willen und nicht nach dem meinen. Amen.“


14. Juni 1987

Lasst uns erneut sterben, um Christus ähnlich zu werden

Als ich mir selbst Mut zusprach, weil ich mich unendlich unwürdig und unfähig fühlte, sprach die Gottesmutter liebevoll und freundlich zu mir:

Muttergottes: „Julia, prahle nicht in allem, bemühe dich vielmehr in Demut und Liebe zu leben, wie ein Pilger oder Reisender, ohne zu Begehren etwas wertvolles der Welt zu besitzen. Werde stets arm und klein, diene allen Menschen als bescheidene Person bis du für immer in meinen himmlischen Mutterarmen umschlossen wirst, Julia! Für die Nachfolge Jesu Christi trittst du in den Fußstapfen der Heiligen an, indes musst du ein erhabenes Herz bewahren; das heißt, dass du trotz aller Kritik und Geißelschläge, den anderen Menschen Frieden schenkst sowie durch ein Leben des Opfers und der Buße nützliche Werke für den Nächsten bewirken sollest. Werde stets kleiner, jede Sekunde des täglichen Lebens, und gedenke Jesus auf dem Kalvarienberg. Folge mir, eurer Mutter, die sich von euch wünscht, den Weg der vollkommenen Tugend durch Armut und Demut, Gehorsam und Keuschheit zu schreiten. Lasst euch immer wieder vom Höheren zu Niederem herab. Denn, sollten wir uns nicht bemühen, wie Jesus Christus, der sich selber erniedrigte, uns zu erniedrigen? Lasst uns umso mehr bemühen unser Leben zu ändern. Entrümpelt alles, werft  sogar alle eure Wertvorstellungen komplett weg. Ein bekehrtes Leben - bekehrt euch jeden Moment eures Alltags, lasst uns mit dem Herrn Jesus Christus den Dialog pflegen. Was bedeutet das Wort Bekehrung? Es bedeutet nicht nur, dass man einfach Sünden bereut oder weinend etwas bedauert. Nein, es ist vielmehr so, dass man sich redlich bemüht, ein von Gott gewolltes Leben zu führen! Gebt euch Mühe vom weltlichen Leben loszukommen und ein Leben nach dem Evangelium zu führen. Du sehntest einst danach, wie die Lilie, in Reinheit und Keuschheit zu leben, versuche es danach zu leben. Je höher der Proteingehalt eines Lebensmittels, desto schlimmer ist der Gestank, wenn es verdirbt, und je strahlender die Sonne scheint, desto länger wirft die Schatten. Lasst uns erneut sterben, um Christus ähnlich zu werden."


15. Juni 1987

Beichte häufig und reinige eure Seelen, um Jesus Christus würdig empfangen zu können

Die Jungfrau Maria betonte schon mehrmals die Wichtigkeit der heiligen Beichte.

Julia: „Mutter, du wünschst, dass wir häufiger beichten. Wie häufig sollen wir die heilige Beichte wahrnehmen?

Muttergottes: „Oh ja, du beichtest sehr oft, nicht wahr? Die Teufel stiften den Menschen zuerst zu vielen kleinen Sünden an, statt ihn zur großen Sünde anzustacheln. Denn wenn sich viele kleine Sünden anhäufen, kann man leichter die schweren Sünden begehen. Daher ist es wichtig, häufig zu beichten, auch wenn es sich um lässliche Sünden handelt; denn nur als reine Seele kann man Jesus empfangen. Jesus Christus stiftete das Sakrament der heiligen Eucharistie, um sich mit uns zu vereinigen dadurch uns mit Seinem Leib sowie Blut zu ernähren. Dieses wunderbare Sakrament kann sogar tote Seelen lebendig machen, insofern könnten wir es nie genug lobpreisen. Trotzdem ermatten die Seelen, weil das Sakrament der Beichte nicht häufig wahrgenommen wird. Ihr legt doch eine saubere Kleidung an, wenn ihr eine hochgestellte Persönlichkeit begegnet, dementsprechend sollt ihr auch häufig beichten und eure Seele reinigen, um Jesus Christus würdig empfangen zu können. Freilich, man kann seine Seele nicht gänzlich reinerhalten, auch wenn man sich noch so sehr bemühte. Wenn Gott uns als rein geistiges Wesen erschaffen hätte, benötigten wir sicherlich kein Lebensmittel. Doch Er schuf die Menschen mit Leib und Seele und da ihr als Nachkommen des Adams sowie der Eva die Erbsünde geerbt habt, seid ihr in der Lage auch zu sündigen. Darum sollt ihr eure Seelen mit dem Sakrament der Beichte wieder ganz reinigen. Meine geliebten Kinder! Ich wünsche so sehr, dass ihr eure Augen und Ohren öffnet, sowie die Tür eures Herzens weit auftut, um Jesus Christus zu empfangen.“


27. Juni 1987

Haltet die ‚Heilige Stunde’ an den Donnerstagen, um gegen die Frevel der heiligen Eucharistie Sühne zu leisten

Julia: „Mutter, meine geliebte Mutter! Es tut mir unendlich leid, dass ich wegen meiner menschlicher Schwachheit und Unzulänglichkeit deinen Erwartungen nicht entsprechen kann.“

Muttergottes: „Zittere nicht. Habe Glauben an meine mütterliche Macht und erwecke bitte schlafende Seelen. Wenn sie ihre Sünden bereuen, werde ich sie alle zu mir aufnehmen. Deine Liebe muss glühend sein. Die Liebe kann nur funkeln und brennen, wenn sie von ständigen Opfern gelebt wird. Bemühe dich mit Ausdauer, um Satan blenden zu können. Haltet die ‚Heilige Stunde’ an den Donnerstagen, um Sühne zu leisten, gegen die Frevel der heiligen Eucharistie. Betet ohne Unterlass, um das Böse zu ersticken, das gegen den Herrn begangen wird, und um die Entweihungen der heiligen Eucharistie wieder gut zu machen."


29. Juni 1987

Ich trage für dich die Lasten der Buße

Beim Vorbereitungsgebet in der Gnadenkapelle für die 2. Gedächtnisfeier, seitdem die wundertätige Muttergottesstatue in Naju zum ersten Mal Tränen geweint hatte, sah ich, wie goldgelbe und blaue Lichter aus dem Altar herauszuströmen. Von diesem Licht berauscht, fiel ich zu dem Boden, obwohl ich mich sehr bemühte, meine Sinne klar zu bewahren. Während dieser Zeit durchlitt ich ca. 20 Minuten lang die Leiden der Kreuzigung Jesu, sowie das Brennen des Heiligsten Herzens Jesu mit Feuer. Als die Leiden vorüber waren, erschien die Jungfrau Maria mit einer Königskrone. Auf einem Arm das Jesuskind haltend, legte sie ihre andere Hand auf mein Haupt und segnete mich sowie viele der Anwesenden.

Muttergottes: „Tochter, viele meiner Kinder, die mich bezeugen, gelingt es  nicht recht die Liebe in der rechten Weise zu verkünden, weil sie ihr eigenes Ego  nicht aufgeben.“

Julia: „Mutter, sprich bitte, ich werde sie weiterleiten, trotz meiner Inkompetenz.“

Muttergottes: „Ihr müsst noch mehr Opfer bringen und Buße tun für die Sünden, die viele meiner Kinder auch in diesem Moment begehen. Dafür musst du noch mehr leiden; das bedeutet, dass du an meinen Schmerzen teilnimmst. Für jene, der meine Worte bereitwillig und getreu annimmt, können meine Botschaften die Herzen dieser Seelen verwandeln. Heutzutage, wo Irrtümer sich überall breit machen, infiltrieren diese in gigantischem Maße sogar meine geliebten Kinder. Deshalb will ich durch dich meine Stimme sprechen lassen. Ich beabsichtige, die Menschen dieser Welt aus der Finsternis zu befreien, indem ich sie in das Licht meines flammenden Herzens eintauche. Daher bitte ich dich, werde Opfergabe.“

Julia: „Lehre mich bitte, Mutter!“

Muttergottes: „Ich trage für dich die Lasten der Buße, daher bitte ich dich, die Lasten der anderen Seelen zu tragen. Es gibt zu viele Seelen, die meinem Herzen Schmerzen zufügen, und in die Hölle fallen. Wenn du für die Wiedergutmachung der Sünden dieser unzähligen, undankbaren Seelen Sühne leistest und betest, können sie gerettet werden.“

Julia: „Mutter, wie könnte ich, eine unvermögende Person, es überhaupt wagen, meine Mutter zu verkünden? Ich, eine so Unwürdige...?“

Muttergottes: „Ich liebe dich mit deiner Schwäche. Ich wünsche, dass deine ganze Liebe sich auf mich richtet. Alle Gläubigen bitte ich, dem Papst, den Kardinälen, Bischöfen und allen Priestern Gehorsam zu leisten. Sie sind meine innigst geliebten Söhne! Sie haben von meinem Sohn Jesus Christus die Bevollmächtigung empfangen, um die Sünden der unzähligen Seelen, welche durch Sünden beschmutzt sind, zu vergeben. Darum leistet selbst mein Sohn Jesus ihnen Gehorsam und steigt vom Himmel in die Welt herab.“


30. Juni 1987

Ich werde euch helfen, mit meiner Macht, die die Schlange zertrat

Gegen 11:00 Uhr konnten wir beobachten, wie die wundertätige Muttergottesstatue von der Stirn viel Schweiß absonderte, welcher alsbald wieder trocknete. Dieses Phänomen wiederholte sich. Viele Pilger strömten herbei von überall her, um dieses Ereignis zu sehen. Gegen 16:00 Uhr, als aus den Augen der Gnadenstatue eine kleine Menge von Tränen floss, füllte sich die ganze Kapelle mit himmlischem Duft. Dabei schenkte die Gottesmutter vielen Pilgern die Gnade der Bekehrungen, der Busse, des Opferbereiten Lebens sowie festen Entschluss, nicht mehr sündigen zu Wollen.

Muttergottes: „Oh, meine Söhne und Töchter! Kommt eiligst zurück zu meinem Schoss, ich will für euch eine Zufluchtsstätte sein vor dieser gefahrvollen Welt. Mit meiner Feuersbrunst meines Unbefleckten Herzens will ich euch entflammen. Oh meine geliebten Kinder! Wenn ihr euch verleugnet und zu mir zurückkehrt, werde ich gemeinsam mit euch Kämpfen. Ich werde euch helfen mit meiner Macht, die die Schlange zertrat.“


15. Juli 1987

Mit deiner kleinen Opfergabe löschst du mir meinen unendlichen Durst

Muttergottes: „Meine kleine Tochter! Ich bin nicht gekommen, um Gerechte zu rufen. Die Sünder beschreiten den Weg zur Hölle. Um wenigstens noch eine Seele mehr retten zu können, errettete mein Sohn Jesus dich, inmitten deines Leidens, kurz vor dem Tod als die Funktion deiner Organe fast zum Erliegen gekommen waren, damit du gemeinsam mit mir wirken sollst.“

Julia: „Mutter, es tut mir unendlich leid, ich kann meinen Körper kein bisschen bewegen.“

Muttergottes: „Opfere jedwede Schmerzen deines Leibes für jene Menschen auf, deren Seelen dahin siechen. Du bist im Bilde über meine zahlreichen Schmerzen, die ich im Moment durchleide. Es sind die gleichen Schmerzen, welche ich für meinen Sohn Jesus damals auf Golgatha erlitt. Falls du für die Kinder, welche von all dem nichts wissen wollen, deine Schmerzen aufopferst und Sühne leistest, löschst du durch diese kleine Opfergabe meinen unendlichen Durst.“

Julia: „Mutter, ich werde mich bemühen. Aber ich fühle mich ohnmächtig, da ich dir immer wieder nur meine Unzulänglichkeit präsentiere.“

Muttergottes: „Sorge dich nicht allzu sehr um deine täglichen tollpatschigen Fehltritte. Werde weder zornig noch gebrauche Ausreden, sondern vertrau mir alles an, das wird dich eher demütig machen. Ich werde so viele Sünder erretten, wie du es von mir erbittest, gemessen an deinen Opfern, deiner Buße und Sühne. Wenn dein Herz beginnt, auch für kleine Dinge zu leiden und dasselbe wie ich zu empfinden, würde mich das mit Freude erfüllen. Lebe wohl. Annyong.“


19. Oktober 1987 (erster Jahrestag der Bluttränen)

Tränen sind wichtig, noch wichtiger sind meine Botschaften

Die heutige 2. Jährige Gedächtnismesse, seit dem die Gnadenstatue in Naju zum ersten Mal Bluttränen vergoss, wurde durch seine Hochwürden Johann Park, ehemaliger Pfarrer der Pfarrei Naju, in Anwesenheit vieler Gläubigen zelebriert. Gegen 16:25 Uhr begann die Gnadenstatue Tränen zu vergießen. Als die hl. Messe zu Ende ging, nahm die Gnadenstatue ein sehr trauriges Aussehen an. Alle anwesenden Pilger beobachteten, wie sich die Augen der Marienstatue erröteten und gleichzeitig konnten viele Pilger den starken Rosenduft wahrnehmen. Zu dem Zeitpunkt befand ich mich in meinem Zimmer, als ich jemanden laut rufen hörte, „die Jungfrau Maria weint“. Ich rannte darauf los, so schnell wie ich nur konnte, schoss dabei durchs Wohnzimmer bis hin zur Kapelle, wo die Gnadenstatue platziert ist. Dort angekommen fiel ich sofort in Ekstase. Von diesem Zeitpunkt an litt ich zusammen mit der Gottesmutter unbeschreiblich starke Sühneschmerzen. Gegen 18:40 Uhr rief die Jungfrau Maria Pfarrer Lazarus Lee und Pfarrer Johann Park zu sich. Die Gottesmutter sprach zu ihnen durch meinen Mund:

Muttergottes: „Pfarrer Park, ich habe euch gerufen, weil ich euch liebe. Ihr sollt mit Pfarrer Lazarus Lee (amtierender Pfarrer der Pfarrei Naju), Hand in Hand, mich bezeugen. Meine Leiden kann niemand erfassen. Wegen der Sünder kann ich nicht atmen, ihr müsst mir helfen. Zu viele Geistliche zeigen Desinteresse.“

Pfarrer Park: „Helfen, wie soll das bitte konkret aussehen?“

Muttergottes: „Zahlreiche Schafe beschreiten den Weg zur Hölle. Obwohl ich überall auf der ganzen Welt mit Erscheinungen und Tränen anflehe, gerät dennoch die Verbreitung meiner Botschaft ins Stocken. Pfarrer Park, mein geliebter Priestersohn! Es ist kein Zufall, dass ihr hierhergekommen seid, denn ich berief euch dazu. Ich selber habe euch auserwählt. Ihr müsst mir, die ich mich inmitten der Leiden befinde, helfen. Ebenso Pater Spies, ja ihn habe auch ich erwählt. Die Botschaften müssen eiligst verkündet werden. Alle bisher gegebenen Botschaften sollen überall auf der ganzen Welt schnellstmöglich verbreitet werden. Darüber gibt dem Bischof Bescheid. Tränen sind wichtig, noch wichtiger sind meine Botschaften. Ich bitte euch die Botschaften, alle die ich bisher gaben, eiligst zu verbreiten.“

Meine Leiden, mit denen ich an den Leiden der Jungfrau Maria teilnahm, wurden immer schlimmer.

Muttergottes: „Was für schreckliche Leiden fügen sie mir zu, diese Personen, die vorgeben meinen Sohn Jesus zu bezeugen, oh, diese Schmerzen... Pfarrer Park, ihr müsst mir helfen, gemeinsam Hand in Hand, sowohl mit Pfarrer Lee als auch mit Pater Spies. Erstatte bitte den Bischof einen Bericht. Ich werde  immer mit euch sein, bitte verkünde zusammen mit mir die Leiden meines Sohnes Jesus. Ihr müsst nicht einsam sein, nehmt doch das Liebeskreuz auf sich und schreitet gemeinsam mit Jesus Christus den Kalvarienberg hinauf. Um vielen Seelen eine Hilfestellung zu geben müsst ihr betend, opfernd und Buße tuend gemeinsam mit Pfarrer Lee beten und mit Pater Spies mir helfen. Ihr sollt mit mir leiden. Da ich für euch die Lorbeerkrone bereithalte, sollt ihr mit meinem Sohn Jesus im Garten Getsemani wachen, beten und meine Botschaften in der ganzen Welt verbreiten. Pfarrer Lee, Pater Spies ebenso Pfarrer Park, euch habe ich auserwählt. Pfarrer Lee, ihr müsst gemeinsam mit Pater Spies, Hand in Hand, arbeiten. Pfarrer Park, euch habe ich erwählt. Pfarrer Park! Vergiss bitte nicht, Julia ist mein Werkzeug. Ich habe sie auserwählt. Ihr müsst sie bei der Hand nehmen. Ihr dürft sie nicht loslassen. Bisweilen ignorieren mich viele Priester. Pfarrer Park, ihr sollt mir helfen. Lasst uns gemeinsam das Liebeskreuz auf uns nehmen und mit Gebet und Opfer Sühne leisten, um viele Seelen zu retten bzw. den gerechten Zorn Gottvaters zu besänftigen. Sekunde für Sekunde lodern das brennende Feuer des Heiligsten Herzens Jesu und das meine. Das Feuer der heiligsten Herzen brennen lichterloh und sie zerreißen sich in abertausend Stücke. Ich liebe alle Priester! Jeden Tag vergieße ich Tränen für sie, um ihre Wunden zu reinigen. Die Tränen der Priester dürfen nicht voll des Selbstmitleides sein, sondern sollen sich mit den meinen vereinen. Stattdessen erhebt sich die Stimme des Grolls hoch empor gegen den Himmel."

Um 19:38 Uhr, als meine Leiden beendet waren, nahm die traurige Muttergottesstatue wieder das normale Aussehen an.

Julia: „Meine Schmerzensmutter, jedes Mal, wenn die Menschen sündigen, erleidest du unbeschreiblich schreckliche Schmerzen: Schmerzen der Erstickung, Schmerzen des Annagelns. Aber damit sind es nicht genug; da treffen noch Pfeilgeschosse der Sünder mitten in dein Herz. Mögen doch meine winzigen Sühneleiden das bewirken, dass schlafende Seelen erwecken, blinde Seelen sehend und kranke Seelen geheilt werden. Amen. Alleluja.“


11. Dezember 1987

Die Priester, die zu mir kommen, werden umso stärker von meinem Licht bestrahlt und meine glühende Liebe empfangen

An diesem Tag weinte die Jungfrau Maria durch ihre Gnadenstatue ununterbrochen Tränen. Wegen der extremen Kälte (eine Art der Sühneleiden, ob der Lieblosigkeit in der Welt) konnte ich die ganze Nacht nicht schlafen. Ich grübelte unendlich viel, insofern war mein Kopf vollbeladen mit allerlei Gedanken.

Julia: „Was sollte ich, diese Sünderin, denn nur tun, da ich es nicht vermag, deinen Willen optimal zu verkünden?“

Als ich vor lauter Schmerzen meinen Kopf hin und her wälzte, rief mich die Jungfrau Maria zu sich.

Muttergottes: „Julia, Julia!“

Ich rannte eilig zu ihr und verneigte mich vor ihr.

Muttergottes: „Meine geliebte Tochter, meine kleine Seele! Suche nicht nach deiner eigenen Genugtuung, verleugne dich selbst und komme zu mir. Da du von dir denkst, du seist unwürdig und unfähig, so will ich mit dir wirken. Werfe unnützen Stolz weg. Warum sorgst du dich nur so sehr, die du eigentlich der himmlische Bettlerin Almosen spenden solltest? Warum lehnst du dich gegen mein Herz auf, obwohl ich dir gesagt habe, dass ich dich trotz deiner Schwäche liebe? Siehe, ich vergieße im Moment Tränen der Freude. Ich habe meine geliebten Priester zu mir gerufen, weil du bereitwillig Buße tatest, um dich selbst als Opfergabe herzugeben. Es sind zwar nicht alle gerufenen Priester beisammen, jedoch habe ich durch die auserwählten Priester meine Kinder gesegnet und alle hier versammelten Kinder in meinen Schutzmantel eingehüllt, damit sie zu Aposteln des Heiligsten Herzens zu werden. Und Tochter, hast du es gesehen? Meine geliebten Priester, sie habe ich gerufen. Weit aus dem fernen Ausland (Maria meint den Theologieprofessor René Laurentin aus Frankreich) habe ich ihn gerufen. Ich selber erwählte das Datum sowie auch seine Änderung, damit er Zeugnis ablegt. Er wird diese Ereignisse dem Papst berichten. Er ist mein ganz kleiner, bescheidener, schöner und lieblicher Sohn. Es ist dringendst notwendig die Botschaften in die Praxis umzusetzen, aber es mangelt an Gebete. Wenn die kirchliche Anerkennung bald erfolgen wird, könnten zahllose Kinder, welche sich auf dem Weg zur Hölle befinden, diesen wieder verlassen. Sie wird die Abkürzung zum Weltfrieden bewirken, das heißt, dass die Gebete der gesegneten koreanischen Kinder rasch erhört werden. Obwohl ich unter meinem Schutzmantel viele Kinder einsammle, zerstreuen sie sich zu oft wieder. Nun denn, helft mir bitte. Priester, die zu mir kommen, während ich Tränen weine, werden umso stärker von meinem Licht bestrahlt und meine glühende Liebe empfangen. Lebe wohl.“

Pater Spies bat mehrere Male den Theologieprofessor Rene Laurentin aus Frankreich schon am 7. Dezember in Korea zu sein. Doch wegen seiner Vorträge sowie seinem vollem Terminkalender schien es ihm unmöglich zu sein, an diesem Tag in Seoul anzukommen. Es kam dann die Nachricht, er könne frühestens am 8. Dezember in Seoul ankommen. Doch im allerletzten Moment änderten sich plötzlich und unerwartet viele Flugpläne in gesamten asiatischen Raum, wobei seine Hochwürden Priester Laurentin doch einen Tag früher als geplant, also am 7. Dezember, Seoul erreichte. Insofern konnte er, wie Pater Spies dieses beabsichtigt hatte, der Feierlichkeit des Festes der Unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria am 8. Dezember in Naju beiwohnen. Die Rede der Gottesmutter resultiert aus diesem Geschehen heraus.


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