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28. Februar (Aschermittwoch)

4. August

19. Oktober

3. November

6. November

9. November (Weihetag der Lateranbasilika)

24. November



28. Februar 2001 (Aschermittwoch)

Gegen 2 Uhr zündete ich eine Kerze an und betete den Rosenkranz. Gegen 3 Uhr erschien Jesus in einem einteiligen, weißen Gewand. Ein entsetzlicher Augenblick. Sein Körper war blutüberströmt und Sein Kleid voller Blut. 

Zu meinem großen Schrecken wusste ich nicht, wie ich mich verhalten sollte, da näherte sich der Herr Jesus mir liebevoll und sprach mit freundlicher Stimme: 

Jesus: „Tochter, Meine geliebte, kleine Seele, erschrecke dich nicht zu sehr. Ich bin immer noch so mit Blut befleckt, um die in Sünden versunkene Welt zu retten, da Ich nicht wünsche, dass ein einziger Mensch zur ewigen Verdammung verurteilt wird und verloren geht. 

Überschwänglich schenkte Ich Meine Liebe. Doch die größte Zahl der Erdenkinder, bis zum Innersten verdorben, sind erfüllt von Eigensinn durch Hochmut: Anstatt Meine Liebe anzunehmen, vergehen sie sich gegen Gott durch Beleidigungen, Undank und Blasphemie, sind seelisch blind und taub.

So zerreißen sie Mein Herz in abertausend Stücke und wie jetzt ist es täglich am Verbluten.

Siehe, meine Tochter, es gibt Menschen, die nur in Worten Mich und Meine Mutter lieben ohne wahrhaftige Reue und aufrichtige Gebete. Wie sich in Notgeratene an einen Rettungsring anklammern, so flehen sie Mich und Meine Mutter an. Aber nach erhaltenen Gnaden ist das Dankesgefühl äußerst kurz: Anstatt dem himmlischen Bettler ein wenig Almosen zu geben, fallen sie in ihr früheres elendes Leben zurück, so dass dieses vielmehr wie Stacheln Mein Heiligstes Herz sticht. 

Oh, wie sehnsuchtsvoll und geduldig erwarte Ich, dass kleine Seelen Mich vom Kreuze abnehmen! Aber zahlreiche Erdenkinder, die Mehrzahl der Geistlichen und Ordensleute, insbesondere selbst Meine berufenen Kinder, nageln Mich ans Kreuz.

Anstatt Mich vom Kreuz herabzunehmen, schließen sie sich dem Teufel an; weil sie nicht wach blieben, verlieren sie jeglichen Orientierungssinn und halten eine messerscharfe Schere der Habgier und des Egoismus; voller Hochmut und Eitelkeit wollen sie sogar Meinen Leib und Mein Gewand in tausend Stücke zerschneiden, um es zu beanspruchen. Mein Herz und das Meiner Mutter sind vor lauter Brennen schon längst Vulkankrater geworden.“ 

Julia: „Geliebter Herr, ich bin zu unwürdig und besitze keinerlei Macht, was soll ich denn tun, bitte zeige es mir!“

Jesus: „Meine geliebte, zum Leiden bestimmte Tochter, du bist meine kleine Seele. Meine Macht entfaltet ihre Vollkommenheit in den Schwachen, wie ich auch einst dem Apostel Paulus sagte. Denke daran, dass Ich und Meine Mutter trotz deiner Schwachheit stets in dir bleiben. Wenn du all die Leiden, die dich zu jeder Zeit heimsuchen, zur Bekehrung der Sünder hochherzig aufopferst, heilst du mein zerrissenes Herz und das Meiner Mutter, die unter Tränen und Bluttränen fleht, und flickst du Mein, in tausend Stücke zerrissenes Kleid, wodurch ich getröstet werde.

Nun, Meine Tochter, empfange dies.

Mit diesen Worten gab der Herr Jesus mir etwas. Ich legte ehrfürchtig meine linke auf die rechte Hand und empfing es.

„Dies sind Teilchen meines Baumwollkleides, die wegen der Sünden der zahllosen Kinder mit Blut befleckt in abertausende Stücke immer wieder aufs neue zerrissen wurden. Anstatt den Nächsten zu lieben wie sich selbst, will jeder sich nur Selbstzufriedenheit verschaffen; statt zu geben, will man aus Habgier und Egoismus nur erhalten und zerschneidet man mit der messerscharfen Schere des kaltherzigen Undanks Mein Baumwollkleid. Dies sind die Baumwollteilchen, die aufgesammelt wurden.

Bewahrt im Gedächtnis, dass Meine Mutter und Ich durch diesen Vorgang täglich gepeinigt werden; selbst in diesem Moment werden wir durch die Sünder beleidigt und allen möglichen Leiden ausgesetzt. Wenigstens ihr, die ihr davon Kenntnis habt, solltet mit wahrhaftigem Gebet, Reue und einem liebenden Herzen diese Kleidteilchen betrachten, jeden Augenblick aufs neue euch verleugnen, kleine Seelen werden und den Alltag zum Gebet machen. So könnt ihr wie eine Zange die tief in Mein Herz und das Meiner Mutter gedrungenen Stacheln und Nägel herausziehen bzw. wie eine Nadel der Liebe mein zerrissenes Kleid flicken und so ein großer Trost für Meine Mutter und Mich sein.

Daher bemüht euch, nicht in Entmutigung und Niedergeschlagenheit zu fallen. Bemüht euch um Liebe, um in heldenhafter Treue euer Bestes zu geben, damit die Reinigungszeit abgekürzt wird.

Denkt daran: Bleibt stets wach und betet.

Leb wohl, Annyong.“

Nach Beendigung der Worte Jesu wagte ich nicht, den Inhalt meiner Hand anzuschauen, betete in Schmerzen weiter den Rosenkranz und schlief kurz ein. Eine Weile später wachte ich auf; da es aber noch zu früh am Morgen war, wartete ich und hielt den Inhalt noch ungefähr weitere viereinhalb Stunden in meiner Hand. Gegen 7 Uhr 30 rief ich meine Familienangehörigen und enge Vertraute (= Helfer und Helferinnen) zu mir.

Voller Ehrfurcht und mit Herzklopfen machte ich die Hand auf, und alle sahen vom Blut rotgefärbte Kleidteilchen, wie der Heiland gesagt hatte.

Alle waren sehr erschrocken und schauten sie genau an. Eine der Schwestern im Herrn, die sich mit Stoffen gut auskennt, sagte: „Es sieht wie von einem sehr fein gewebten Baumwollkleid aus.“

Wir alle fassten den Entschluss, gemäß den Worten des Heilandes, diese Kleidteilchen zu betrachten, uns immer wieder zu verleugnen, jeden Augenblick des Alltags Gebet werden zu lassen und als einfache kleine Seele dem Herrn und Seiner Mutter den wahrhaftigen Trost zu schenken.

 

 

4. August 2001

Beim Gebet in Betrachtung gegen 5.40 Uhr hörte ich die liebevolle, schöne Stimme der Muttergottes:

Muttergottes: „Meine geliebte Tochter. Obwohl du beladen mit der erdrückenden, schweren Kreuzeslast fällst, stürzt du hin. Dennoch wendest du dich nicht von mir ab.

Mehr noch, um dieser Mutter zu folgen, ringst du mit dem Tode und taumelst du, meine arme, mitleidige Tochter. Durch deine außerordentlichen Bemühungen werde ich getröstet. Also vergesst nicht, dass ich bei euch bin.

Habt Kraft und Mut und opfert euch gänzlich, um sogar hoffnungslose Sünder zu bekehren. 

Mich schmerzt es sehr zu sehen, dass selbst berufene kleine Seelen sich zwischen Fegefeuer und Hölle befinden. 

Meine geliebten, berufenen Kinder, ihr, die ihr durch Liebe und Worte Gottes die Schafherde führen sollt, wenn selbst ihr nicht in Liebe einig seid, wie übermäßig würden die Teufel sich darüber freuen. Wenn ihr wachsamer betet, in meiner Liebe und der des Herrn eine Einheit bildet, um vor Gott die euch gegebenen wichtigen Aufgaben zu erfüllen, werden die Teufel, die zur Eroberung der Welt euch Leid zufügten, entfliehen. 

Der Sieg des heiligsten Herzens Jesu wir bald eintreffen.“

 

 

19. Oktober 2001

Während ich in Schmerzen mit allerlei Anstrengungen den Kreuzweg betend auf den Erscheinungsberg hinaufging, unterstützt von einigen Helfern, begannen ab der siebten Station die Gnadenströme der Barmherzigkeit in Form von Tau ununterbrochen herabzufließen.

Bei der 12. Station, als ich im Staube liegend betete, wurde mein Körper plötzlich schwerelos und fiel nach hinten. Ich wurde entrückt und hatte eine Vision: Zahlreiche Menschen schrieen weinend um Hilfe inmitten von grausamen Schmerzen. Um zu überleben, bemühten sie sich permanent, nach oben zu gelangen, ohne Rücksicht auf die anderen, obwohl sie sie mit ihren Füßen regelrecht niedertrampelten. Die unterlegenen Menschen jammerten vor lauter Schmerzen. Das Gejammer von manchen bewirkte einen langen Nachhall wie von heulenden Wölfen, das derart schrecklich war, dass ich vor Entsetzen eine Gänsehaut bekam.

Nun machten die Teufel eifrig hier und dort die Runde und flüsterten den Menschen in die Ohren: „Ihr könnt nur leben, wenn ihr nach oben hinaufklettert.“ Durch die Teufel verführt, versuchten die Menschen, nur um sich zu retten, mit äußerster Anstrengung nach oben zu gelangen. Ganz gleich, ob deren Eltern oder Geschwister sich unter ihren Füßen befanden oder nicht, trampelten sie sich gegenseitig nieder. Es war in der Tat eine hoffnungslose Situation, wie etwa ein Eichhörnchen sich in seinem Käfig ständig im Kreis dreht. Wenn einer auf dem Gipfel angelangt zu sein schien, hielt ein Darunterliegender seine Füße fest und zog ihn herunter, sodass diese Person ganz nach unten unter die Menschenmenge geriet. Einigen gelang es mit äußerster Mühe aus der Menschenmenge herauszukriechen, aber sie trampelten wiederum Menschen mit ihren Füßen nieder, um erneut nach oben zu gelangen. Das weinende und klagende Geschrei der Menschen, die im untersten Bereich der Menschenmenge lagen, war unbeschreiblich eigenartig, sodass ich das Gefühl hatte, als ob meine Haare zu Berge stünden.

Dieses entsetzliche Schauspiel betrachtend, flehte ich laut zum Herrn mit zitternde Stimme:

Julia: „Oh, unser Retter und Erlöser, Herr Jesus Christus, Du bist die Liebe selbst. Wie schmerzvoll ist Dein heiligstes Herz, da unsere heutige Gesellschaft durch eine hochentwickelte materialistische Zivilisation zwar einen enormen Fortschritt erzielt, unser Innenleben aber um so mehr verödet wie eine Wüste.

Was für einen Nutzen bringt unseren Seelen diese herrliche materialistische Zivilisation, die uns zwar für eine gewisse Zeit eine angenehme Bequemlichkeit gewährt, aber nicht den wirklichen Frieden ermöglicht und sogar die Liebe vernichtet.

Herr, vergib allen Kindern dieser Erde, die aufgrund von Blindheit und Taubheit Deine Worte und die Deiner Mutter nicht annehmen und auf geradem Wege zur ewigen Verdammnis hineilen. Befreie sie von den Verführungen durch den verschlagenen Teufel und errette sie. Durch das kostbare, heiligste Blut Deiner fünf Wunden, das Du für die Rettung der Welt am Kreuz vergossen hast, reinige sie gänzlich von allen ihren Sünden und heile sie, damit sie wieder neu aufstehen können.“ 

Da erschien Jesus in einem weißen, einreihigen Gewand, umhüllt mit einem purpurroten Mantel. Ich war außer mir vor Freude, als ich den lieben Heiland erblickte.

Julia: „Oh, mein geliebter Herr, bitte errette diese Menschen, die wegen des fehlenden Vertrauens zu Dir und Deiner Mutter den Versuchungen des Teufels erlagen, ja?“

Jesus: „Wie Ich schon erwähnte, wer die Liebe nicht annimmt, die Ich immer wieder im Übermaß verschenke, dem kann nicht geholfen werden, da Ich den Menschen den freien Willen gewährt habe.“

Julia: „ Herr, für Dich ist ein verlorenes Schaf, das wiedergefunden wurde, wertvoller als neunundneunzig Schafe in Sicherheit. Ein einziger Tropfen Deines kostbaren Blutes, das Du für uns vergossen hast, reicht, um die ganze Welt zu retten.“

Zum wiederholten Male flehte ich laut weinend zum Herrn; da schaute der Herr mit liebevollem Blick auf alle, die mit mir beteten, und sprach:

Jesus: „Meine geliebte, kleine Seele!

Wenn alle Kinder dieser Welt mit demselben Glauben wie ihr Mir gefolgt wären, wäre längst der neue Himmel und die neue Erde auf dieser Welt errichtet worden.

Nun aber schau doch die großen Menschenmengen. Anstatt ihre Sünden zu bereuen, trampeln sie brutal ihre Nächsten nieder, um nur sich alleine zu retten. Wie können sie hoffen zu überleben?“

Julia: „Herr, gib ihnen bitte noch einmal die Gelegenheit, sich zu bekehren. Der Leib kehrt zurück zur Erde. Die unbußfertigen Seelen werden sicher dem lodernden Höllenfeuer nicht entrinnen. Hab doch bitte Erbarmen, dass keine einzige Seele in das Feuer der Hölle hineinfällt.“ 

Ich weinte und flehte den Herrn erneut inbrünstig an.

Da sprach der Herr:

Jesus: „Meine gütige Tochter, deine inständige Bitte kann Ich dir nicht abschlagen. Ich werde den Kindern, die Zeter und Mordio schreien und orientierungslos umherirren, noch eine Chance geben. Wenn sie Mich und Meine Mutter annehmen, werden sie sich bekehren und gerettet.“ 

Nach diesen Worten fuhr Jesus in den Himmel auf. Im gleichem Moment erschien die Muttergottes neben dem Heiland, in ein weißes Gewand eingehüllt, in einem blauen Mantel, mit den Worten: „Nun öffnet eure Augen“, spendeten Jesus und Maria das Licht des heiligsten Herzens, der Barmherzigkeit und in überreichem Maße die Gnadenströme der Barmherzigkeit in Form von Tau. Aus den sieben Wunden des Herrn flossen das kostbare Blut und Bluttränen der Muttergottes fielen auf die Menschen herab. Äußerst wenige Menschen von der Menschenmenge nahmen Jesus und Maria an, erkannten Ihre Liebe und konnten sich aus der schreienden Menschenmenge befreien.

Von den Menschen, die Jesus und Maria nicht annahmen und sich weiter mit dem Teufel einließen, prallte das Licht der Liebe bzw. die Blutstropfen ab und gingen zurück zum Herrn und zur Muttergottes.

Sodann kamen der Herr und die Muttergottes zu uns. Das Licht der Barmherzigkeit strömte aus den Heiligsten Herzen, Gnadenströme in Form von Tau flossen aus beiden Händen, das kostbare Blut ergoss sich aus den sieben Wunden Jesu; Tränen, Bluttränen und duftendes Öl der Gottesmutter fielen auf uns herab; auf alle Helfer, die für die Muttergottes wirken, die Gläubigen, die nach Naju zur Muttergottes pilgern, und zwar auf ihre Köpfe, die Stirn, den gesamten Rücken- und den Brustbereich. Danach setzte der Herr seine Worte fort:

Jesus: „Meine geliebten Kinder,

nun ertönt der warnende Signalton dieser Ära durch die Helfer des Teufels. Er hat bereits zum letzten Mal geschlagen. Obwohl die großen Drangsale(Katastrophen), die die Welt heimsuchen, ganz nahe sind, nehmen sie trotzdem in ihrem Müßiggang die Liebesbotschaft Meiner und Meiner Mutter nicht an, weil sie blind und taub sind. So brennt Mein Herz durch das Feuer der Gerechtigkeit lichterloh und verwandelt sich in einen lebenden Vulkankrater.

Dennoch werde Ich, der Weg, die Wahrheit, das Leben, der Anfang und das Ende, aufgrund der inständigen Bitte Meiner Mutter und eurer unter Tränen vorgetragenen, flehentlichen Bitten und aufgrund des verborgenen Opfers und der Sühne der zu einer lebenden Opfergabe gewordenen kleinen Seelen das Werk, das Ich begann, vollenden.

Alle Kinder, die durch Meine Mutter zu Mir kommen, Meine Mutter und Mich bekannt machen, litten bzw. werden in der jetzigen Welt unter aller erdenklicher schwerer Not leiden, unter Beleidigungen, Anfeindungen, absurdem Gerede und heftigster Kritik, in jener Welt aber werdet ihr die Macht und das Privileg haben, den Baum des ewigen Lebens zu besitzen, an Meiner Tafel in Meinem Reich die ewige Glückseligkeit zu verkosten. Darum seid ohne Sorge. Werdet noch kleiner und demütiger und schreitet tapfer an der vordersten Front, um die dem Untergang entgegeneilende elende Welt zu retten. Und lasst alle Leute den Vater im Himmel lobpreisen.

Sodann werde ICH, der Retter und Richter der Gerechtigkeit, mit Macht hoch auf den Wolken des Himmels zusammen mit Meiner Mutter, die hochverehrt wird als Königin des Himmels, bald zu euch kommen und euch die verheißene Belohnung oder das Feuer mitbringen.

Auf Wiedersehen.“  

Nach Beendigung der Worte Jesu, als ich aus der Entrückung zu mir kam, gerieten einige Helfer, die mich aufzurichten halfen, in Schrecken. Durch die Gnadenströme der Barmherzigkeit in Form von Tau, die der Herr verliehen hatte, waren mein Kopf und mein ganzes Obergewand völlig nass geworden.

Die Helfer, die mein Kleid berührten, schrieen: „Es ist alles Öl!“ 

Bei der 15. Station am Steinaltar, der Auferstehung Jesu, ließ der Herr die Gnadenströme der Barmherzigkeit in Form von Tau mit einem Ölgemisch in herrlichen bunten Farben herabfließen. Alle Helfer, die dieses Phänomen sahen, stießen Freudenschreie aus und sangen lobpreisend zur Ehre Gottes.

 

 

3. November 2001

n tiefer Betrachtung über die unermessliche Liebe bei der 12. Station des Kreuzweges auf dem Erscheinungsberg, wie der Heiland grausam am Kreuz hängend drei Stunden lang Sein kostbares Blut und Wasser bis auf den letzten Tropfen für uns Sünder vergoss, bat ich den Herrn inniglich: „Oh, meine Liebe, mein Heiland, heute ist jener Tag, an dem die Königin des Himmels und die Mutter des Herrn als unsere wahrhaftige Mutter zu uns gekommen ist, uns zum Gebet (mit ihr zusammen) aufzurufen.

Dieser Tag, an dem sie ihren Sohn verlor, war ein unendlich langer, grausamer Tag des Schmerzes.

„....Mein Leiden begann zwar mit der Verkündigung der Empfängnis meines Sohnes Jesus. An jenem Samstag aber zeigte ich zum ersten Mal meine Schmerzen nach außen und betete ich die ganze Nacht hindurch, bitter weinend für meinen Sohn Jesus und für die Sünder. Diese Stunde der Schmerzen drückt den Übergang vom Tod zum Tag der Auferstehung meines Sohnes aus; es ist der Tag des Übergangs vom Tod zum Leben. Daher habe ich gewollt, dass ihr die ganze Nacht mit mir betet.“ (6. Februar 1993)

Wir, (viele deiner Kinder) sind mit unserem „Amen“ deinem mütterlichen Aufruf folgend, hier beisammen, um in dieser ersten Samstagnacht zu beten. Bitte umarme jede der hier anwesenden Seelen ohne Ausnahme, damit sie kein rissiger Krug sind, der das Wasser nicht in sich halten kann, sondern durch den Heiligen Geist neu geboren werden. Reinige sie von all ihren Sünden durch das kostbare Blut Jesu, das aus den sieben Wunden des Herrn für uns geflossen ist und für all jene, die den Herrn und die Muttergottes hier aufsuchen. Dann werden sie sich bekehren, Leib und Seele werden geheilt, und sie werden sich als kleine Seelen in dem mit dem unbefleckten Herzen Mariä vereinigten heiligsten Herzen Jesu auflösen, in der Freude der demütigen Eintracht mit den Heiligen, Liebe und Frieden verkosten und in Einheit mit der heiligsten Dreifaltigkeit werden sie Gott die Ehre erweisen.

Oh, mein Herr, mein Alles, mein Leben und mein ewiger Gebieter, ich lobe und preise Dich, gieße den süßen Regen Deiner großartigen Liebe auf alle Seelen, die Du durch den Verdienst des Kreuzesleidens und den Sieg über den Tod zur Auferstehung geführt hast.

Im selben Moment spritzte aus den sieben Wunden des am Kreuze hängenden Jesus das heilige Blut und ergoss sich auf uns alle.

Dann sprach Jesus sehr liebevoll: 

Jesus: „Meine geliebte, kleine Seele, so sehr habe ich euch lieb.“ 

Da ich sehr starken Blutgeruch wahrnahm, untersuchte ich alle anwesenden Helfer genau, aber nirgends konnte ich Blut entdecken. Beim ergießen des Blutes überflutete uns ein Rosenduft, und ich sah hinter uns Betenden den Tau der Barmherzigkeit herabströmen und wusste, dass der Rosenduft von dort stammt. Aus lauter Freude, da es so schien, als ob der Herr uns von vorn durch sein heiliges Blut führte und die Muttergottes von hinten durch den Tau der Barmherzigkeit anschob, lobten und priesen wir den Herrn und die Muttergottes.

 

 

6. November 2001

Als ich auf dem Erscheinungsberg betend darüber nachdachte, wie der Heiland den Kreuzweg ging, gelangte ich zur 8. Station. Bei der Betrachtung der Worte Jesu zu den bitter weinenden Frauen von Jerusalem: „Weinet nicht um mich, sondern um euch und eure Kinder,“ hatte ich eine Vision:

In der zahlreich versammelten Menschenmenge sah ich den Heiligen Vater, viele Geistliche, Ordensleute und Gläubige. Nach einer Weile, als der Wind zu wehen begann, schwankten die meisten Menschen hin und her nach dem Winde, wie Schilfrohr im Wind.

Nur jene, die dem Herrn und der Muttergottes folgten, bemühten sich mit aller Kraft, standhaft zu bleiben, um nicht mitgerissen zu werden, obwohl es sehr einfach wäre, wenn man sich mit der Masse bewegen würde. Sie bemühten sich mit letzter Kraft, das Gleichgewicht zu halten, um nicht zu wanken. So dachten die anderen, dass jene, die sich mit aller Kraft bemühten, standhaft zu bleiben, ihnen im Wege stünden. 

So versetzten diese Leute den Menschen, die dem Herrn und der Muttergottes folgten, heftige Stöße, schoben sie brutal weg zu allen Seiten. Sie litten unter allerlei Schmerzen, und es war richtig Mitleid erregend. Unter den äußerst wenigen Leuten, die dem Herrn und der Muttergottes folgen wollten, hielten einige die Schmerzen nicht mehr aus, gaben auf und ließen sich schließlich mit den anderen ein.

Wie lange mag es gedauert haben? Der Herr Jesus und die Muttergottes schwebten auf einer Wolke, begleitet von Engeln, auf uns herab und betrachteten jeden einzelnen der zahlreichen Menschen. Danach sprach die Muttergottes mit liebevoller, freundlicher Stimme: 

Muttergottes: „Meine geliebten Kinder, bekehrt euch eiligst, denn es naht sich die Zeit der Ernte, wo der Weizen von der Spreu getrennt wird. Derart sorgevoll mahne ich, dass keine Zeit ist zu zögern oder zu zaudern... Selbst die meisten meiner berufenen Kinder sind dabei, ihre Kreuze abzuladen unter dem Vorwand, sie seien zu schwer, statt die Sträuße der kleinen Blumen zu jeder Zeit aufzuopfern (unsere bescheidenen Opfer, Gebet, Buße und Sühne) und sich durch die Umwandlung des Alltags in Gebet im Heiligsten Herzen des Herrn und in meinem Unbefleckten Herzen gänzlich aufzulösen, so kann ich den Kummer nicht unterdrücken. Betrachtet tief die Worte des Herrn, eures Erretters: „Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr hindurchkommt, als das ein Reicher in das Himmelreich gelangt... !“

Dann werdet ihr erkennen, dass mit „Reicher“ nicht nur der materielle Reichtum dieser Welt gemeint ist. 

Kinder, wie soll der Herr in eurem Herzen wohnen können, wenn es durch alle mögliche Habgier, durch falsche Spiritualität und Hochmut angefüllt wird, statt leer zu werden?

In dieser bedrängten Ära wird die mystische Welt zerstört. Aber der Zorn Gottes verzögert sich durch deinen märtyrerhaften Geist und dein Leben; weil du aus tiefster Liebe zu meinem Sohn Jesus, eurem Erlöser, und zu mir unter Tränen seufzt bzw. mit deinem ganzen Leib und aus deinem ganzen Herzen an dem Todesringen des Herrn auf Kalvaria Anteil nehmen willst.

Des weiteren durch die innigsten Gebete, Opfer und Sühne der kleinen Seelen, die sich an mich lehnen.

Beherzigt dies und gebt euch die größt mögliche Mühe, um der Liebe Kraft zu verleihen. Betet, opfert und sühnt für die Seelen, die sich wie Schilf im Winde hin und her wiegen.

Gerade erleidet ihr im Alltag durch diese Menschen, die sich wie Schilf im Winde hin und her wiegen, alle erdenklichen Erniedrigungen und Leiden für meinen Sohn Jesus und für mich. Durch sie werdet ihr durch die überreiche Gnade Gottes als Weizen hervorgehen. Jene Seelen, die zur Zeit wie Schilf im Winde hin und her schwanken, werden, wenn sie sich gänzlich bekehren und meine Worte befolgen, auch als Weizen aufgelesen.

Aber wenn jemand sich von mir abwendet oder weiterhin darauf beharrt, Spreu zu bleiben, anstatt meine Worte zu befolgen, wird Gott den Anteil der Früchte des ewigen Baumes des Lebens entfernen, da Gott den Menschen den freien Willen gewährte. Und nun, wo sollen diese Seelen hin... ?  

Meine auserwählten Kinder, wie ich sagte, ist Gott imstande, die härteste Stahlsäule im Nu zu zerstören bzw. wieder herzurichten. Denkt stets an diese Worte eurer Mutter und bereitet euch darauf vor, den Herrn, euren Erlöser, und mich zu empfangen, die wir bald mit Belohnung oder Feuer zu euch kommen werden. Bleibt wach.“

  Nach Beendigung dieser Worte verliehen Jesus und Maria allen Menschen das Licht des Heiligsten Herzens und der Barmherzigkeit und fuhren gen Himmel. Die Menschen zwischen den wie Schilf im Winde hin- und herschwankenden Leuten wie Schilf im Winde, die mit größter Mühe standhaft blieben, empfingen mit freudestrahlendem Gesicht und mit ausgebreiteten Armen das Licht des Herrn und der Muttergottes, bekamen Mut, Kraft und wurden wieder Stark.

 

 

9. November 2001 (Weihetag der Lateranbasilika)

Beim Kreuzweg auf dem Erscheinungsberg betrachtete ich betend tief in meinem Herzen, wie der Heiland nach dem Todesurteil unter allerlei Schlägen und Geißelungen, die seinen ganzen Körper mit Wunden bedeckten, das Kreuz auf der Schulter, den Weg nach Kalvaria von Station zu Station hinaufging. Ich fühlte mich heute auf besondere Weise ganz nah dem Leiden Christi. In diesem Augenblick wurde mein Körper schwer, als ob ich eine Last von Tausenden schweren Tonnen auf mir hätte, so dass ich keinen einzigen Schritt vorwärts tun konnte. Mit letzter Kraft schleppte ich, die Füße über den Boden schleifend, meinen Körper, der schwer war wie Blei, und zu guter Letzt war ich fast dabei, das Bewusstsein zu verlieren. Ich konnte nicht einmal die Augen öffnen.

Bei der Betrachtung der sechsten Station, als die heilige Veronika mutig und furchtlos, aller spöttischen Zwischenrufe zum Trotz und die Verhöhnung der zahllosen Menschen missachtend, ohne auf ihr Ansehen bzw. ihren Ruf zu achten, sich Jesus näherte und das mit Blutschweiß bedeckte Antlitz Jesu hingebungsvoll säuberte, dessen Augen wegen der Stichwunden der Dornenkrone voller Blut waren, konnte der Heiland soeben noch die Augen öffnen und sehen. In diesem Moment hatte ich eine Erscheinung: Der blutende Jesus, dessen ganzer Körper mit Blut bedeckt war, erschien und neben Ihm war die Bluttränen vergießende Muttergottes. Bei jeder der begangenen Sünden der zahlreichen Menschen wurde der Herr gegeißelt, gepeitscht, so dass sein ganzer Leib von Wunden übersät und die Haut überall zerfetzt war. Ununterbrochen floss das Blut aus seinem ganzen Körper. Das kostbare heilige Blut aus der Stichwunde der Dornenkrone verdeckte die Augen. Es war ein entsetzlicher Anblick, so dass ich Ihn nicht zu beschreiben vermag. In diesem Augenblick sprach die Muttergottes mit sehr liebevoller, ergreifender Stimme: 

Muttergottes: „Meine geliebte, als kleine Seele berufene Tochter!

Der Herr, der euch innigst liebende Erlöser, starb am Kreuz angenagelt. Er wurde begraben und am dritten Tage ist Er auferstanden. Aber selbst in dieser Stunde, noch heute, ergießt Er Sein heiliges Blut für die Bekehrung der Sünder, sogar für den gemeinsten Schwerverbrecher und für die seelische Heiligung der Geistlichen. Selbst die Mehrzahl der Kinder, Priester und Ordensleute, die ich erwählte, sind aufgrund der Verlockungen des verschlagenen Teufels blind und taub. Sie haben jeglichen Orientierungssinn verloren und eilen der weit und breit geöffneten Tür zur Hölle entgegen, anstatt die Liebesbotschaft, die mein Sohn Jesus und ich mehrmals zu wiederholten Malen laut verkündeten, in die Tat umzusetzen. Daher verwandelt sich mein unbeflecktes Herz, das den überfließenden Zornesbecher Gottes noch aufhält, vor lauter Brennen in einen lichterloh brennenden Vulkankrater. Aber Trost empfange ich trotzdem, durch kleine Seelen wie ihr.  

Oh, meine gute Tochter, die du für die Seelen als „Putzlappen“ dienen wolltest!

Du wolltest als „Zange der Sühne“ die Nägel, welche bei den Sünden der Sünder meinen Sohn Jesus durchdringen, herausziehen. Wiederum wolltest du als „Näherin der Liebe“ das zerrissene heiligste Herz meines Sohnes Jesu und meines flicken; ebenso als „Taschentuch“ den Blutschweiß meines Sohnes Jesu und meine Tränen bzw. Bluttränen wegwischen und somit opfertest du deine wertvolle Zeit deinem Herrn und mir. Daher gibt es nichts, was ich dir nicht geben würde.

Wie du sehr wohl durch die früheren Mitteilungen weißt: Wenn du traurig bist, sind mein Sohn Jesus und auch ich traurig, wenn du leidest, leiden auch wir, wenn du dich freust und vergnügst, freuen wir uns und bin auch ich vergnügt mit meinem Sohn Jesus.

Darum behaltet es in eurem Gedächtnis, dass ich auf dem Kreuzweg zum Kalvarienberg euren ergreifenden inbrünstigen Gebeten Gehör schenke.

Neben meinem Blut vergießenden Sohn Jesus bin ich bluttränenvergießend mitten unter euch. Also lebt wachsamer das geweihte Leben für die Bekehrung der Sünder und für die Heiligung der Geistlichen. 

Alle Kinder dieser Welt, warum hört ihr nicht auf meinen inständigen, lauten Flehruf, den ich sogar blutspeiend von mir gab, dass man den Morgen nicht erwarten kann, da die Antwort der Gerechtigkeit des himmlischen Vaters streng sein wird.

Schon mehrmals hatte ich vorgewarnt, dass die Zeit der großen Katastrophen gekommen ist. Voller Sorgen ermahnte ich euch, „die Strafe der Finsternis, des Feuers und des Blutes nicht heraufzubeschwören.“ (3. Februar 1984)

Trotzdem verbringt sogar der größte Teil der Geistlichen die Zeit gemächlich im Müßiggang, ohne wach zu sein, ohne sich zu bekehren. Was soll denn aus den Schafsherden werden, die ihnen folgen? Nun gibt es wirklich keine Zeit mehr zu zögern.

Die von Gott gewährte Zeit geht bereits dem Ende zu. Betrachtet Sodom und Gomorrha, die dem Untergang verfallen mussten, da sie nicht einmal zehn Gerechte aufbringen konnten. Darum wacht eiligst auf, betet, damit ihr der Strafe und der Drangsal des lodernden Schwefelfeuers entrinnen könnt, das auf diese Welt herabkommen wird. 

Meine geliebten, berufenen Kinder!

Die Welt befindet sich in Gefahr, wegen der schweren Sünden zu einem Aschenhaufen verwandelt zu werden. Doch bedenkt, dass aufgrund der inbrünstigen Gebete, Opfer und der Sühne der kleinen Seelen mein Sohn Jesus euch noch eine Chance gegeben hat. Also löst wenigstens ihr Berufenen euch gänzlich im Heiligsten Herzen Jesu auf, der als Opfergabe der Versöhnung zu uns kam und in meinem Unbefleckten Herzen, und reinigt, vernäht und verbindet die blutenden Wunden des Herrn, indem ihr euren Alltag zum Gebet werden lasst.

Der dritte Weltkrieg kann verhindert werden, falls eure in Liebe vereinten Gebetsstimmen zur Heiligsten Dreifaltigkeit zum Himmel emporsteigen.

Aber wenn die Erdenkinder bis zuletzt die Liebesbotschaft, die mein Sohn und ich geben, nicht annehmen, sich nicht bekehren und nicht aufwachen, kann auch ich nicht mehr den Zornesbecher Gottes aufhalten. 

Meine geliebten Kinder, wenn mein Sohn Jesus in meiner Anwesenheit mit allen Engeln des Himmels hoch auf dem Throne sitzend den Weizen von der Spreu trennt, solltet ihr doch als Weizen und nicht als Spreu hervorgehen.

Daher nun kein Zögern und Zaudern mehr, haltet eiligst meine Hände fest, die als Band den Himmel und die Erde verbinden, und lebt nach der Liebesbotschaft, tragt zur Rettung der Welt bei. Dann werdet ihr beim ewigen Himmlischen Festmahl, im Jubelrufe aller Engel und Heiligen des Himmels, wo weder Tod, Hunger, Durst, Trauer, Leiden noch Seufzer existieren, sondern nur Liebe, dabei sein und die himmlische Glorie verkosten. 

Bei der 10. Station lag ich völlig erschöpft da. Nicht einmal die Augen konnte ich öffnen. Als ich einen mit mir betenden Mitbruder schreien hörte: „Ah, Blut,“ machte ich mit letzter Kraft die Augen auf und sah, wie wirklich hier und da Blutlachen auf dem ganzen Kreuzweg lagen. Mit einigen Brüdern und Schwestern stellten wir nach sorgfältiger Untersuchung fest, dass sich von der 3. Station bis zur 15. Station vor der Statue des auferstandenen Christus, purpurrotes Blut hier und da auf den Steinen bzw. Laubblättern befand. Als ich an einer Stelle mit meinem Finger das Blut berührte, sah ich ganz frisches Blut, als ob es gerade soeben vergossen worden wäre. 

Anmerkung der Übersetzerin: Über 3000 kleine Steine und Laubblätter, die mit Blut bedeckt waren, wurden auf dem gesamten Kreuzweg durch die Helfer eingesammelt und sorgfältig aufbewahrt. Teile dieser Steine wurden in der renommierten Universitätsklinik von Seoul untersucht. Es handelt sich um menschliches Blut. An den Stellen, an denen man die Steine eingesammelt hatte und somit entfernt hatte, waren Gummiringe zur Markierung hingelegt worden. Anhand der Kürze der Ringabstände – zwischen der dritten und fünfzehnten Station sah man deutlich, dass jemand mit schwerer Last den Weg hinaufgeschritten war.

 

 

24. November 2001

Gegen 7 Uhr betete ich und betrachtete das Todesringen des Herrn Jesus. Plötzlich strahlte vom Korpus des Kreuzes sehr starkes, schönes Licht. Es öffneten sich die sieben Wunden, aus ihnen floss das heilige Blut, sammelte sich und verwandelte sich in eine heilige Hostie, die sich auf meine Zunge legte. In diesem Moment hörte ich die sehr liebevolle, freundliche Stimme Jesu: 

Jesus: „Nun, meine geliebte, kleine Seele, empfange und iss es. Dies ist Mein Blut der Verheißung, um die Sünden der Erdenkinder zu tilgen und Mein Leib, der die Seelen aufblühen lässt. Löse dich gänzlich in Mir auf, um mit Mir eins zu werden, und werde so wie Mein Herz. 

Oh, Meine mitleidige Tochter, Meine gute, kleine Seele, um mit Meiner glühenden Liebe eins zu werden, in der Ich Mich mit Meiner Gottheit und Menschheit mit euch zu vereinigen wünsche, suchst du Mich, um keinen Moment von Meiner Seite zu weichen. Warum du derart gründlich bekämpft wirst, ist, weil Ich dich innigst liebe und du Mich ebenso sehr liebst. All die zahlreichen Leiden, die dich heimsuchen, sind der Beweis dafür. Aber wie sollen die Weltlichen überhaupt im geringsten ahnen, dass es so ist? 

Aufgrund der Leiden, die du wegen des Gehorsams dem zuständigen Bischof und dem Ortspfarrer gegenüber erduldest, behältst du den vollkommenen Glauben, Liebe und Vertrauen zu Mir und hegst du keinen Groll bzw. bist nicht entmutigt. Mit freudigem Herzen wolltest du wenigstens in geistiger Kommunion Mich empfangen. Alle diese kleinen Opfer, die du hochherzig aufopferst, löschen Meinen grenzenlosen Durst bzw. befriedigen das Herz Meiner Mutter, die so sehr um euch besorgt ist. Daher fürchte dich nicht und überlass dich vollständig Mir und Meiner Mutter, die dich mit einer unbesiegbaren Waffe gegen die Attacken des arglistigen Teufels ausrüsten wird, so dass du wie ein Fels in der Brandung bist. 

Meine berufenen, geliebten Kinder,

dankt jederzeit, in jeder Situation dem ewig lebenden Gott, Der mit euch ist, Der Seine Größe offenbart. Betet den dreifaltigen Gott an, Den Vater der gesamten Menschheit, und lobpreist das glückselige Reich Gottes. 

Wie Ich alles dem Willen Meines Vaters anvertraute, vertraute ebenso Meine Mutter sich gänzlich dem Willen Gottes an, so sollt auch ihr euch dem Willen Meiner Mutter und Meinem Willen anvertrauen und euch selbst entäußern. Nur so kann Ich mit Meiner Mutter in euch wohnen und wirken. 

Meine geliebten, kleinen Seelen,

denkt daran, je näher die Geburt ist, desto größer sind die Schmerzen. Wenn ihr um so mehr der Liebe Kraft verleiht und in heldenhafter Treue euch bemüht, wird die Finsternis des Wirrwarrs ihre Niederlage erleiden. Macht euch keine Sorgen um das Resultat, vielmehr gebt das Beste für eure Aufgaben.  

Und denkt tief in eurem Herzen an das ewige Leben, das aufgrund der unschätzbaren, grenzenlosen Liebe Gottes und durch die Erlösung des Kreuzes gegeben wurde, und kommt eiligst zu Mir durch Meine Mutter.

Allzeit werde Ich euch segnen, damit alles Gute (wörtl. grenzenloser Glückwunsch), Liebe und Frieden bei euch sind.