11. Station: Jesus wird ans Kreuz genagelt
Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich,
denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst.
Oh, oh, mein Jesus, mein Geliebter!
Du liebst die Seelen der Menschen so sehr, selbst jene, die Dich ohne Unterlass in den Tod stürzen. Wie können wir diese Liebe je ergründen, die so hoch, so tief und so breit ist!
Die fortdauernden Hammerschläge, die einem Ohrenschmerzen bereiten, lassen Nägel und Holz erschallen. Jeder Hammerschlag zerstört unter großen Schmerzen Haut, Fleisch und Knochen am lebendigen Leibe. Dein Heiligstes Blut fließt ununterbrochen aus den Händen und Füßen… Das Unbefleckte Herz Mariens, das dieses Leid mit ansieht, zerreißt in abertausend Stücke.
Wie viele Gebete von uns werden noch benötigt, bis wir unsere eigenen Nägel in Jesu Fleisch entfernt haben? Wir sind stets unvollkommen, aber wir lieben Dich aus ganzem Herzen. Sei getröstet durch unser Opfer, unsere Sühne und unser aufrichtig verrichtetes Gebet.
Oh mein Herr, o meine Mutter!
Ab sofort wollen wir mit der Zange, die uns die Gottesmutter reichte, als „Liebeszange“ dem Heiland die Nägel, mit denen wir Ihn ans Kreuz nagelten, herausziehen. Als „Taschentuch der Liebe“ wollen wir Seinen Blutschweiß abtrocknen, als „Näher der Liebe“ Sein zerrissenes Herz flicken und ein Leben fortwährender Dankbarkeit führen. Seid daher bitte getröstet, lieber Heiland und liebe Muttergottes. (Kurze Betrachtung)
„Wie Gott in der Wüste durch Mose die vielen Stämme Israels rettete, indem Er sie durch Mose die emporgehobene Kupferschlange schauen ließ, so wollen mein Sohn Jesus und ich auf diesem Kreuzweg, auf dem ihr in dieser gefahrvollen Zeit mit allen euren hingebungsvollen Bemühungen das Leiden Christi betrachtet und für die Bekehrung der Sünder betet, euch Blut vergießend begleiten, um durch die Liebe des flammenden Heiligsten Herzens viele Völker zu retten.“ (28. März 2002)
Amen.
Vater unser …, Gegrüßet seist Du Maria…, Ehre sei dem Vater …
Heilige Mutter, drück’ die Wunden, die dein Sohn am Kreuz empfunden, tief in meine Seele ein.
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