1. Station: Jesus wird zum Tode verurteilt
Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich,
denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst.
Herr der Liebe, der Du unschuldig zum Tode verurteilt wurdest!
Herr, lass uns durch Deine Leiden Reue empfinden und durch sie erkennen, wenn wir jedes Mal unseren Nächsten verurteilen, kritisieren, verleumden und verdammen. Dann stellen wir den Heiland aufs Neue in den „Gerichtsstand der Demütigung“ und zerstören unsere mühsam erworbenen Verdienste.
Bekämpfen wir uns nicht gegenseitig? Fügen wir den Seelen der Anderen keine Wunden zu? Oder haben wir von Gott gegebene Naturgesetze in sittenwidrigem Verhalten gegenüber den Eltern, Geschwistern oder den Kindern verletzt? Habe ich auf Kosten der Anderen Karriere gemacht? Haben wir uns nicht sogar als berufene Kinder heftigst gestritten, um einen höheren Platz einzunehmen? Lasst uns gründlich erforschen, ob wir nicht doch mit dem Teufel der Spaltung gemeinsame Sache gemacht haben? Nun geloben wir mit tiefer Reue, dass wir Dich, oh Herr, nie wieder in den „Gerichtsstand der Demütigungen“ stellen. Hilf uns, dass wir immer wach bleiben, um zu beten. (Kurze Betrachtung)
„Dieser Ort ist der Kreuzweg, auf dem Ich persönlich mit euch, Blut vergießend, schreite. Wenn alle Menschen, die hier den Kreuzweg gehen, sich aus ganzem Herzen wünschen, sich mit Mir zu vereinigen, indem sie ihre Herzen weit öffnen und an Meinen Leiden teilnehmen, werden sie Mir begegnen und Heilung an Seele und Leib erfahren.“ (18. Januar 2002 (1))
Amen.
Vater unser …, Gegrüßet seist Du Maria…, Ehre sei dem Vater …
Heilige Mutter, drück’ die Wunden, die dein Sohn am Kreuz empfunden, tief in meine Seele ein.
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