Erlebnis der Sühnenacht vom 4. – 5. September 2010 in Naju (Südkorea)

Stellungnahme zum Artikel auf Kath.net

Artikel Kreuz.net

Artikel in den Vatican News

Dekret des Erzbischofs des katholischen Erzbistums Kwangju

Argumente gegen das Dekret des Erzbischofs des Bistums Kwangju, Choi, Chang-Mou

Der Erzbischof des Bistum Kwangju/Korea drohte am 21. Januar 2008 Julia Kim die Exkommunikation an

Es geht um den katholischen Glauben

Zeugnis durch Bischof Eduardus Sangsun, svd

Zeugnisbericht von S. Hochwürden Herrn Pfarrer Chang

Gehirnuntersuchung von Julia Kim, am 7. Januar 2002, im "Honam Hospital"

Karfreitag

Abschlussbericht


 

Erlebnis der Sühnenacht vom 4. – 5. September 2010 in Naju (Südkorea)

Vorbemerkung: Vom 29. August bis 10. September 2010 besuchte ich mit 23 deutsprachigen Pilgern die Republik Südkorea. Das Wachstum des Glaubens in diesem Land war für mich ein unvergessliches Erlebnis. In Südkorea ist das Christentum erst gut 200 Jahre alt. Auf eine Kindertaufe kommen circa vier (!) Erwachsenentaufen. Wenn mehrere Priester geweiht werden, dann ist die Domkirche meist zu klein und man weicht dann auf ein Stadion aus. Da es keine Kirchensteuer gibt, sind hier Austritte nicht möglich. Hinzufügen möchte ich, dass ich diese Sühnenacht persönlich erleben durfte und ich damit einer kirchlichen Entscheidung darüber nicht vorgreifen möchte.

1. Buße und Sühne, als Grundlage für die Bekehrung des Herzens und der Umkehr zu Gott

Buße und Sühne gehören wesentlich zur Erlösung durch Jesus Christus. Bis in die Siebziger und Achtziger Jahre war der Vollzug der Buße und Sühne etwa in Mitteleuropa (Österreich, Bayern, Polen, Italien) weitgehend lebendig. Aber seit den Neunziger Jahren wurden dann Bußfeiern eifrig angepriesen. Allerdings kann eine Bußfeier allein bei schwer sündhaften Handlungen nicht mehr helfen. Meist kommen nach einer solchen Bußfeier die früheren Gewissensbisse erneut zurück.

Da Buße und Sühne für viele Christen oft schwierig sind, werden sie vielfach in den Hintergrund gestellt. Der Glaube beginnt dann zu stagnieren. In der Privatoffenbarung von Fatima (1917) hat die Gottesmutter Maria in ihrer Sorge um die Menschen Buße und Sühne als ganz wichtige Botschaft ihres Sohnes aufgezeigt. Jesus Christus hat am Kreuz seine Mutter Maria dem Lieblingsjünger Johannes anvertraut und sie damit auch der Kirche als Mutter gegeben.

2. Die Sühne Samstage als eine der wichtigen Botschaften von Fatima

a) So fragte am 13. Mai 1917 die Gottesmutter die drei Hirtenkinder: Wollt Ihr euch  als Sühne Gott darbieten, um alle Leiden zu ertragen, die Er euch schicken wird und für die Sünden, durch die Er von den  Menschen so beleidigt wird? Die Kinder bejahten diese Frage.

b) Dritte Erscheinung am 13. Juli 1917 in Fatima

Die Gottesmutter sagte in einem Ton tiefer Traurigkeit und liebender Sorge zu den Kindern: Um die Menschen zu retten, will Gott die Verehrung meines Unbefleckten Herzens in der Welt begründen. Wenn man tut, was ich euch sage, werden viele gerettet. Wenn man aber nicht aufhört, Gott zu beleidigen, wird ein anderer, schlimmerer Krieg beginnen. Um das zu verhüten, werde ich kommen, um die Weihe Russlands an mein Unbeflecktes Herz und die Sühnekommunion an den ersten Samstagen des Monats zu erbitten. Wenn man auf meine Wünsche nicht hört, wird Russland seine Irrlehren über die Welt verbreiten. Die Guten werden gemartert werden und der Heilige Vater wird viel zu leiden haben. Die drei Hirtenkinder sahen die Gottesmutter Maria ganz in Weiß gekleidet mit einem blauen Mantel, sowie den heiligen Josef mit dem Jesuskind, der die Welt segnete.

c) Die Erscheinung in Pontevedra (10. 12. 1925):

Die Gottesmutter erschien der Ordensschwester Lucia in der Klosterzelle von Pontevedra. Diese Erscheinung wiederholte die Bedeutung der Sühne. Der Inhalt dieser Sühnebotschaft wurde 1937 (12 Jahre später!) durch den Bischof von Leiria an Papst Pius XI. wie folgt überbracht: Deshalb mögen Eure Heiligkeit die Sühneandacht approbieren und empfehlen, an fünf aufeinanderfolgenden Monaten am ersten Samstag -  nach vorangegangener hl. Beichte - die hl. Kommunion zu empfangen. Nach dem Beten eines Rosenkranzes sollen 15 Minuten die Geheimnisses des Rosenkranzes betrachtet werden.

3. Die Sühnenacht in Naju in Südkorea

04. Sep. (Herz - Mariä Sühnesamstag bzw. erster Samstag des Monates)

12:30  Fahrt nach Naju zum Erscheinungsberg. Wir gingen zuerst den Kreuzweg mit unserer Gruppe. Da ich Fatima schon öfters besucht habe, fielen mir sofort gewisse Ähnlichkeiten auf: Die weiß gekleidete Gottesmutter mit dem blauen Mantel, die Wasserquelle, das Unbefleckte Herz Marias der hl. Josef, der Kreuzweg …

15:00 Kreuzweg mit koreanischen Christen. Der Kreuzweg wurde in zwei Sprachen gebetet.

19:00 Abendessen, Beichtmöglichkeit und Vorbereitungen für die Sühnenacht.

21:30 Hl. Messe in der Zeltkirche beim Erscheinungsberg. In einer feierlichen Prozession wurde die etwa 60 cm große Mareinstatue von Naju von der Sühnefrau Kim Julia und ihrem Mann hereingetragen. Jeder Teilnehmer legte seinen Blumenstrauß in die Arche (kleines Schiff), wo die Statue hineingestellt wurde. Da Altar glich einem Blumenmeer. Mit zwei Priestern durfte ich die Sühnemesse feiern. Man hatte stets das Gefühl, dass die Gottesmutter Maria nahe war. Ein Rosenduft machte sich bemerkbar.

23:30 Beim anschließenden Kreuzweg wurde der Rosenkranz gemeinsam gebetet. Obwohl Frau Julia Kim persönlich meist viel leidet, ging sie beim Kreuzweg mit. Ich durfte die Sühnefrau Julia Kim am Arm stützen. Bei der Anbetung in der grünen Glaskapelle vor dem Erscheinungsberg  wurde ich Zeuge, wie Frau Julia Kim - wie von einer ihr feindlichen und unsichtbaren Macht – heftig niedergerissen wurde. Sie stand aber schon  nach einigen Minuten wieder auf.

05. Sep. - Erster Sonntag des Monates

00:30 Persönliche Zeugnissen. Diese wurden übersetzt. Es ging darum, was mir Naju bedeutet.

02:00 Begegnungsstunde mit der Sühneseele Julia Kim: Dies war ebenfalls ein Höhepunkt. Frau Julia Kim verstand es den jungen Menschen ins Gewissen zu reden, sodass viele aus Liebe zu Gott ihre Sünden laut beweinten. Als Priester wurde ich oft gebeten den Segen zu spenden. Der katholische Priester hat gerade wegen des Zölibates eine ganz große Achtung vor den Koreanern.

05:00 Es ging nach der Vigilfeier zurück zum Hotel nach Gwangju.

07:00 Frühstück, dann gingen wir mit viel Müdigkeit, aber auch mit viel Freude ins Bett.

4. Naju als Weiterführung des Kreuzweges Jesu, der Sühne- und der Liebesbotschaft Gottes

a) Der Kreuzweg hat viele Ähnlichkeiten mit dem Kreuzweg in Jerusalem, den Jesus selbst gegangen ist. Die gelegentlichen Blutspuren am Kreuzweg sollen offenbar aufzeugen, dass uns Jesus beim Kreuztragen ganz nahe ist und gleichsam erneut sein Blut für uns vergießt. Diese Blutspuren sind durch schwarze Ringe markiert. Auch Maria geht offenbar mit. Jesus hat uns nicht nur durch sein Kreuz erlöst, sondern gerade auch durch sein Sühneleiden. Dieses Leiden zeigt sich durch die große Herz Jesu Statue und durch das Rasenherz neben dem Herzen Marias am Erscheinungsberg.

b) Die gelegentlichen eucharistischen Hostienwunder in Naju und anderen Orten (Rom) erinnerten mich an andere Hostienwunder, wie z.B. An Lanciano in Italien. Offenbar geht es heute wie damals den Glauben an die wirkliche und reale Gegenwart Jesu in seinem Fleisch und Blut zu bezeugen.

c) Bei dem Buch: Liebensbotschaft Marias aus Naju/Korea geht es um die Bedeutung der Gottes- und Nächstenlieb. Auch Papst Benedikt XVI. hat eine wunderbare Enzyklika geschrieben mit dem Titel:: Gott ist die Liebe (Weihnacht 2005). Für mich sind die Bücher der Julia Kim mit dem Thema Liebesbotschaften Marias aus Naju eine weiterführende Vertiefung  der Gottes und Nächstenliebe. Wie in Fatima so segnet  hl. Josef mit dem Kind (rechts am Erscheinungsberg) die Menschen. Unvergesslich ist am Schluss der Sühnenacht die Huldigung an die Gottesmutter Maria durch einen herrlichen Reigentanz und mit wunderbarer Musik am Erscheinungsberg.

Zusammenfassung: Naju ist offenbar eine ganz tiefe Vision und Botschaft für die Zukunft des christlichen Glaubens und ein Programm für eine Neuevangelisierung in der Kirche.

DDr. Johannes Enichlmayr, Neuevangelisierung

4020 Linz, Salzburgerstrasse 26, Österreich

 

 


 

Stellungnahme zum Artikel "Glaubenskongregation lehnt Naju ab" auf Kath.net

An die Redaktion Kath.net

Wuppertal den 16. Mai 2011

Sehr geehrter Herr Noe,

wie ich Ihnen bereits mitgeteilt habe, hat mich die einseitige Berichterstattung seitens Ihrer Redaktion schockiert. Aus meiner Sicht stellt sich der Sachverhalt ganz anders dar. Deshalb bitte ich Sie hiermit, meine folgende Stellungnahme auf Kath.net zu veröffentlichen:

Die verzerrte Darstellung des Erzbistums, die nicht der Wahrheit entspricht, kann ich so nicht stehen lassen. Erzbischof Hyginus Kim hat bis heute die angebliche Originalschrift der Glaubenskongregation von Kardinal Levada trotz mehrmaliger Bitte nicht veröffentlicht! Warum nur? Wovor haben die Gegner von Naju (modernistische, liberale Priester, die die Gottheit Christi in Frage stellen / die leibhafte Auferstehung Jesu Christi öffentlich leugnen und den Hl. Vater nur als den Bischof von Rom darstellen, um nur einige Beispiele zu nennen) nur Angst, dass sie sich davor scheuen, das Originalschreiben zu veröffentlichen?

Aber es ist ja nicht das erste Mal, dass sich das Bistum Gwangju solche Dinge erlaubt hat... Ein Beispiel:

Die liberalen Priester des Erzbistums Gwangju – Damaliger Bischof Chang-Moo Choi – behaupteten in der Fernsehsendung „MBC-PD Notiz“ am 13. November 2007, dass das Wasser der Gnadenquelle von Naju voller Bakterien sei. Aufgrund verschiedener Anzeigen wurde danach der gesamte Bereich der Gnadenquelle von der zuständigen Behörde sogar vier Wochenlang versiegelt. Doch am 13. Dezember 2007 ergab eine Untersuchung, dass im Wasser keine einzigen Bakterien gefunden wurden. Auch gibt es darin keine schädlichen Mineralien. Das alkalische Wasser ist sehr gut als Trinkwasser geeignet.

Der Oberste Aufseher(!) der koreanischen Kath. Kirche, Kardinal Ivan Dias, Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, sandte vor zwei Jahre ein Schreiben an das Bistum Gwangju mit dem Inhalt: Das Dekret des Bistums Gwangju entbehrt jeglicher Grundlage. Die Pilger dürfen ungehindert nach Naju pilgern. Dasselbe Bistum hat bis heute dieses Schreiben nicht veröffentlicht! Was für ein Ungehorsam dem Hl. Stuhl gegenüber!

Am 3. März 2010 sagte Kardinal Ivan Dias folgendes im Gespräch mit Julia Kim in Rom:

1. Naju ist ein Ort der Bekehrung, der Errettung und des Lichts – somit ein Zeichen für die ganze Welt

2. Die Exkommunikation durch den Erzbischof von Gwangju entbehrt jeder Grundlage. Er hat kein Recht sich so zu verhalten

3. Die kirchliche Anerkennung kommt unweigerlich, sie wird mit Sicherheit erfolgen

4. Julia: „Dann darf ich, Julia, meine pastorale Tätigkeit weiter ausüben wie bisher?“ S. Eminenz Kardinal Dias: „Aber ja, freilich. Sie dürfen das fortführen wie Sie es bisher getan haben

Die Ereignisse in Naju dauern nun schon 26 Jahre an: Es sind seitdem unzählige Wunderzeichen dort und im Vatikan geschehen (z.B. das Hostienwunder am 31. Okt. 1995 in Anwesenheit des seligen Papstes Johannes Paul ll.). Aber dasselbe Bistum hat es bis heute nicht einmal für nötig befunden, diese Phänomene weder aus theologischer, medizinischer noch naturwissenschaftlicher Sicht zu untersuchen... Die sog. damalige Untersuchungskommission von Naju hielt es nicht einmal für nötig, den Zeugen des Hostienwunders, Papst Johannes Paul ll., zu interviewen... 

Wie unvorstellbar hat Julia wieder am vergangenen Karfreitag, dem 22. April 2011, für die Sühne der Sünden der ganzen Welt gelitten? Ich denke, es gibt auf der ganzen Welt kein einziges Genie, dass solche Phänomene auf Julias Körper projizieren könnte. Die Spuren der Passio Domini, die Er einst vor 2000 Jahren auf Golgotha erlitt, wurden an diesem Tag auf Julias Körper während des Kreuzwegs auf dem Erscheinungsberg in Naju plötzlich sichtbar.

Die liberale Priester, die alles, was mit Naju zusammenhängt, bekämpfen, sagen unverblümt: „Wenn Naju kirchlich anerkannt wird, haben wir keinen Platz mehr innerhalb der katholischen Kirche in Korea.“ Warum? Weil die Gottesmutter in Naju ihre Kinder dazu aufruft, zur authentischen Lehre der katholischen Kirche zurückzukehren.

'Durch die guten Früchte werdet ihr erkennen. ob ein Baum gut ist...'

Omnia ad Majorem Dei Gloriam.

Herzliche Grüße

Minja Cäcilia Pohl 


Artikel vom 3. März 2008 auf Kreuz.net

Es geht um den katholischen Glauben 2007

Naju in Südkorea ist ein Gnadenort – ob das der Ortsbischof wahrhaben will oder nicht. Wer will, kann das selber nachprüfen. Von M. Cäcilia Pohl.

Eine Hostie vom Himmel kam am 24. Nobember 1994 auf Julia Kims Zunge herab. Der Apostolische Pronuntius von Korea nahm die Eucharistie aus ihren Mund und legte sie in einen Behälter.

Eine Hostie vom Himmel kam am 24. Nobember 1994 auf Julia Kims Zunge herab. Der Apostolische Pronuntius von Korea nahm die Eucharistie aus ihren Mund und legte sie in einen Behälter


(kreuz.net) Die Sühneseele Julia Kim aus Naju in Südkorea erleidet seit 23 Jahren unbeschreibliche Schmerzen und des öfteren Todeskämpfe. Auf diese Weise sühnt sie für die Sünden der Welt, insbesondere für die weltweiten Abtreibungen.

Seit diesem Zeitpunkt empfängt sie auch von Christus und der Gottesmutter die „Liebesbotschaft des Himmels.“

In dieser Zeit geschahen viele Wunder. Von 1985 bis 1992 vergoß die wundertätige Muttergottesstatue in der Kapelle von Naju während insgesamt 700 Tagen Bluttränen. Von 1992 bis heute vergießt die Statue duftendes Öl.

Julia trägt auch die Stigmata – Kreuzesmale – unseres Herrn, die aber nur zeitweise sichtbar sind.

Verschiedene Male kamen Hostien vom Kreuz oberhalb der Muttergottesstatue vor die Muttergottesstatue in der Kapelle herab. Hostien erschienen auch auf dem Erscheinungsberg. Julia Kim war dabei immer anwesend.

Zwei Beispiele:

Am 24. November 1994 erschienen zwei Hostien sogar in Anwesenheit des damaligen Apostolischen Pro-Nuntius in Korea, Mons. Giovanni Bulaitis. Eine davon wurde durch den Erzengel Michael gebracht.

Am 12. Juni 1997 kam vom Kreuz in der Kapelle eine Hostie herab. Dabei war Bischof Paul Kim von Cheju anwesend.

Insgesamt zwölf Mal verwandelte sich die weiße Hostie, die Julia zur Kommunion empfing, auf ihrer Zunge sichtbar in Fleisch und Blut. Dadurch bekräftigt Christus seine Realpräsenz in der heiligen Eucharistie.

Am 31. Oktober 1995 ereignete sich in Gegenwart von Johannes Paul ll. in der vatikanischen Hauskapelle des Heiligen Vaters ein Hostienwunder.

Der Papst spendete Julia die heilige Kommunion. Dabei verwandelte sich die Hostie in herzförmiges Fleisch und Blut. Ein Foto davon ist in der Erzengelbasilika auf dem Monte Gargano in Süditalien, neben kirchlich anerkannten Hostienwundern ausgestellt.

Am 17. September 1996 nahm Julia an einer Messe teil, die von Bischof Dominic Su und vielen Priestern sowie 3.000 Pilgern in Sibu in Malaysia zelebriert wurde.

Auch damals verwandelte sich die von Julia empfangene Hostie in Fleisch und Blut. Bischof Su anerkannte das Hostienwunder.

Dennoch sah die damalige Untersuchungskommission von Naju keine Veranlassung, naturwissenschaftliche oder theologische Untersuchungen durchzuführen.

Binnen drei Jahren hat sie all die Ereignisse für nichtig erklärt. Die modernistischen Kleriker hielten es nicht einmal für nötig, den damaligen Papst zu befragen.

Julias selbstloses Sühneleiden für die Bekehrung der Sünder geht so weit, daß sie trotz des starken Schmerzens jedes Mal „Ja“ sagt, wenn die Gottesmutter sie um ihre Bereitschaft bittet, für die Bekehrung der Sünder zu leiden.

Aufgrund ihrer Liebe zu Gott und dem selbstlosen Sühneleiden für die anderen wurde nicht nur ihre Seele, sondern auch ihr Körper geläutert.

Die Gläubigen, welche die Ereignisse von Naju als Gottes Offenbarung anerkennen und die außergewöhnlichen Phänomene als Wunder Gottes ansehen, sind der Lehre der Kirche sowie dem Heiligen Vater gehorsam.

Deshalb können sie den mit Irrlehre versehenen Abschlußbericht der Untersuchungskommission sowie das mit Unterstellungen und verzerrten Darstellungen behaftete Dekret von Erzbischof Choi Chang- Mou von Kwangju nicht akzeptieren.

Erzbischof Choi hat einmal erklärt, daß das Hostienwunder unter dem Aspekt der Ökumene mit den Protestanten hin untersucht wurde und nicht darauf, ob das Wunder echt sei oder nicht.

In der Vergangenheit haben wir den Erzbischof mehrmals gebeten, seine Aussagen zu korrigieren. Es ist ungerecht, das als Ungehorsam oder Kritik gegenüber der Bischofskonferenz und Kirche in Korea hinzustellen.

Erzbischof Choi hält es nicht für notwendig, auf unsere Argumente einzugehen. Er verlangt von uns stets nur blinden Gehorsam.

Der Seherin wird weiter vorgeworfen, daß sie die Pflichten einer Katholikin nicht wahrnehme.

Doch als Bedingung ihrer Teilnahme an der Sonntagsmesse und am Pfarreileben verlangte der Ortspfarrer, daß sie sich von den Botschaften und Wundern distanziert.

Julias antwortete: „Lieber werde ich sterben, als den Herrn Jesus und die Gottesmutter Maria zu verraten oder zu lügen.“ Darüber wurde Erzbischof Choi schon mehrere Male informiert.

Der Seherin wurde vorgeworfen, sie sammle Geld für den Bau einer Basilika. Aber in Naju verlangt niemand Geld von den Pilgern. Sie spenden es freiwillig für Gebetszelte, sanitäre Anlagen und Eßplätze.

Ein anderer Vorwurf besteht darin, daß Julia angeblich ihren Urin verkaufe. Es gibt in der Tat Proben von Julias Urin. Es handelt sich aber nicht um einen stinkenden Ausfluß des Körpers sondern um eine duftende, farbenprächtige und mit Öl gemischte Flüssigkeit.

Auch ihr ganzer Körper sondert häufig ein duftendes Öl ab.

Diese Tatsachen wollte Julia streng geheim halten – besonders die Existenz ihres Urins.

Doch eine ehemalige Mitarbeiterin von Naju, die dort eine wichtige Verantwortung übernehmen wollte, aber das angestrebte Amt nicht erhielt, war derart empört, daß sie Naju verließ und aus Rache die Uringeschichte verbreitete.

Die Behauptung, Julia habe ihren Urin verkauft, ist eine infame Lüge. Diese Geschichte wurde am 13. November 2007 von Priestern des Erzbistums Kwangju in der Fernsehsendung „MBC-PDNotiz“ in Umlauf gebracht.

Die Sendung behauptete auch, daß das Wasser der Gnadenquelle von Naju voller Bakterien sei.

Aufgrund verschiedener Anzeigen wurde danach der gesamte Bereich der Gnadenquelle von der zuständigen Behörde sogar versiegelt.

Doch am 13. Dezember 2007 ergab eine Untersuchung, daß im Wasser keine Bakterien gefunden wurden. Auch gibt es darin keine schädlichen Mineralien. Das alkalische Wasser ist sehr gut als Trinkwasser geeignet.

Priester, die alles, was mit Naju zusammenhängt, bekämpfen, sagen unverblümt: „Wenn Naju kirchlich anerkannt wird, haben wir keinen Platz mehr innerhalb der katholischen Kirche in Korea.“

Warum? Weil die Gottesmutter in Naju dazu aufruft, zur Lehre der Kirche zurückzukehren.

Wer die Wahrheit über Naju erfahren will, den lade ich zu einer Pilgerreise ein, die vom 31. August bis zum 12. September 2008 stattfindet. Noch sind einige Plätze frei.


Vatican News Nr. 48 – 15. Februar 2008

Zwei Wunder, zwei Wege
Bei der Anerkennung von geistlichen Phänomenen ist die katholische Kirche mehr als vorsichtig. Auch im Jahr 2008, wo sich die Marienerscheinungen von Lourdes zum 150. Mal jähren, hält sich die Kirche mit außerordentlichen Gesten zurück. Zurückhaltung ist auch bei den Bischöfen der Ortskirchen zu spüren, die für die Anerkennung von geistlichen Phänomenen zuständig sind, die sich in ihrer Diözese ereignen.
Dies verspürte auch Frau Julia Kim, die angibt seit 1985 Erscheinungen der Gottesmutter Maria zu erleben. Auch soll eine Muttergottesstatue bis zum Jahr 1992 blutige Tränen geweint haben. Der zuständige, koreanische Bischof hatte die Seherin wiederholt gewarnt, dass die Kirche die dort praktizierte Art der Verehrung nicht erlauben könne. Zwischenzeitlich hatte sich eine zahlreiche Gemeinde um Frau Kim gebildet, die weit über

Julia Kim mit weinender Madonnenstatue

die Landesgrenzen hinaus die Botschaften der Seherin verbreitet. Nachdem die Betroffene auf alle Warnungen nicht einging, verhängte der Bischof der Diözese Kwangju (Korea) die höchste Kirchenstrafe, die Exkommunikation. Der Aufschrei in der Anhängerschaft von Frau Kim war groß und reicht bis nach Deutschland hinein. Eine Vielzahl von Anhängern bittet nun, mit einer Unterschriften-Sammlung, den Heiligen Stuhl um eine Prüfung der Vorgänge. Bischof Andreas Choi Chang-mou habe eigenmächtig und ohne Rücksprache mit dem Vatikan gehandelt. Die dekretierte Exkommunikation betrifft nicht nur Frau Julia Kim, sondern auch alle Geistlichen, Ordensleute und Laien, die am Pilgerort Sakramente spenden oder empfangen und an religiösen Zeremonien teilnehmen. Im weiteren suspendierte er am 21. Januar 2008 den geistlichen Berater von Frau Kim fristlos von seinem Priesteramt. Der bischöflichen Kommission werfen die Anhänger von Frau Lee vor, dass sie vom Priester Jae-Min Lee beeinflusst worden sei, der sich in einem seiner Bücher ausdrücklich von der kirchlichen Lehre distanziere (Ist Jesus wirklich auferstanden?) und 1997 vom Vatikan wegen seiner häretischen Aussagen mehrmals ermahnt worden sei.

Die weinende Madonna von Civitavecchia


Anders erging es der Marienstatue von Civitavecchia, aus der am frühen Abend des 2. Februars 1995 plötzlich Bluttränen hervorquollen. Sie war der Familie Gregorio von ihrem Pfarrer geschenkt worden, der sie im Wallfahrtsort von Medjugorje gekauft hatte. In wenigen Tagen wuchs die Zahl der Pilger und Neugierigen ins Unermessliche an. Der zuständige Ortsbischof, Girolamo Grillo, ließ die weinende Madonna sofort beschlagnahmen. Der Zorn der Bevölkerung ließ nicht lange auf sich warten. Auch die nationalen Behörden interessierten sich für den Fall und beschlagnahmten ihrerseits die Statue, um sie im Institut der Universität „La Sapienza“ auf allfällige Mechanismen untersuchen zu lassen. Dann kam das zweite Wunder. Bischof Grillo hatte die (nun gereinigte) Statue bei sich in der Residenz aufbewahrt. Er galt als eher kritischer Mensch, hatte er doch während seiner Arbeit im vatikanischen Staatssekretariat gelernt, mit frommen und weniger frommen Begebenheiten vorsichtig umzugehen. Am 15. März 1995 um 8.15h, während er mit seiner leiblichen Schwester betete, quollen
aus der kleinen Statue plötzlich neue Bluttränen hervor. Die Schwester von Grillo erzählte, dass ihr Bruder kreidebleich geworden sei. Von Anfang an hatte er das Phänomen als unglaubwürdig abgelehnt. Nun wurde er selbst zum eifrigen Streiter. Die Kritik im Klerus blieb nicht aus. Der Erzbischof von Mailand, Kardinal Carlo Maria Martini, gab in einem Interview seinem Zweifel Ausdruck. Auch im Vatikan wurddas Phänomen als fragwürdig betrachtet. Nicht aber für Johannes Paul II. Als Papst durfte er dazu nicht Stellung nehmen. Kurze Zeit später reiste sein Schulfreund, Kurienkardinal André Marie Deskur nach Civitavecchia, wo er im Dom eine feurige Predigt hielt und die Vorkommnisse in dem Vorort von Civitavecchia mit jenen im polnischen Tschenstochau verglich, wo die Kommunisten die Verehrungder Marienikone zu verhindern versucht hatten. Von diesem Tag an schwiegen die kirchlichen Kritiker. Wer anders als Papst Wojtyla konntKardinal Deskur in die Hafenstadt nordwestlich von Rom gesandt haben? Was damals eine Vermutung war, wurde in diesen Tagen zur Gewissheit. In einem zweiseitigen Dokument aus dem Nachlass von Papst Johannes Paul II. wurde nun bekannt, dass er damals Bischof Grillo aufgefordert hatte, die Statue in den päpstlichen Palast zu bringen,um zusammen mit ihm zu beten.

Zwei Statuen und zwei Wege mit Phänomenen umzugehen, die es wirklich gibt. Der wohl wichtigste Unterschied ist die Tatsache, dass sich der Besitzer der Statue von Civitavecchia, ohne Widerrede der Weisung des Bischofs unterstellte. Das endgültige Urteil bleibt immer im Kompetenzbereich Kirchenleitung.

 


Dekret des Erzbischofs des katholischen Erzbistums Kwangju

Ich, Chang Moo Choi (Andreas), Erzbischof des katholischen Erzbistums Kwangju, der das erzbischöfliche Amt durch die Barmherzigkeit und Gnade Gottes sowie durch weitherzige Fürsorge und im Auftrag des Papstes, dem Nachfolger des Apostels Petrus, verwalte, sehe mich gezwungen, folgende Deklaration kund zu tun, - obwohl es mich schmerzt -, für ein gesundes, christliches und gläubiges Leben bzw. für die Einheit sowie das freundschaftliche Miteinander der Gemeinschaft in der Kirche (Vgl. CIC 391).

Erstens stelle ich fest, dass Julia Kim (geb. Youn) aus Naju und ihre Gefolgschaft, welche an die Ereignisse von Naju glauben und sie annehmen, dem bischöflichen Schreiben (1. Januar 1998, 5. Mai 2005) sowie den pastoralen Richtlinien des Erzbistums keine Folge leisten und sie vielmehr nur noch Einwände erheben. Sie sind nicht mehr gewillt, sich mit der katholischen Kirche zu versöhnen. Ich besuchte im März und im August 2003 Hong-Sun (Julia) Kim (geb.Youn) und ihren Ehemann Man-Bok (Julio) Kim in Naju in Begleitung von Zeugen und schaute mir die Örtlichkeit an. Bei der Gelegenheit forderte ich sie auf, die allgemeinen christlichen Pflichten als Gläubige wahr zu nehmen (z.B.: den Besuch der sonntäglichen heiligen Messe in der Pfarrkirche, die österliche Beichte, das Fastengebot, die Verrichtung der Kirchensteuer) und ordnete an, die Finanzbuchhaltung über die Spendensammlung in Form von Geld und Wertsachen offenzulegen.

Eucharistisches Wunder in Lanciano, Italien
Das Fleisch Christi und Sein Blut
werden in dieser Monstranz aufbewahrt

Anstatt meinen Anweisungen Folge zu leisten bzw. meine ultimativen Forderungen zu akzeptieren, machen diese Leute weiter Propaganda über Julia Kim und die Ereignisse von Naju. Diese seien „Privatoffenbarungen“ oder „Wunder“. Sie sammeln Spenden für eine so genannte Basilika, die laut Prophetie zu errichten sei. Sie tun so, als ob der Hl. Vater oder der Hl. Stuhl alles anerkennen würde, und kritisieren mich, die koreanische Bischofskonferenz und die koreanische katholische Kirche mit Hilfe von Drucksachen (Werbeprospekten, Büchern und Zeitungen) sowie elektrischen Medien (Internet).

Ich bekräftige zum letzten Mal, dass das Verhalten dieser Leute weder die richtige Haltung eines aufrichtigen Gläubigen, noch gesundes, religiöses Handeln, noch förderliche Andachtsübungen vor Gott darstellt. Demnach erkläre ich hiermit, dass alle Geistlichen, Ordensleute und Laien, die eigenmächtig in der Muttergotteskapelle sowie auf dem Erscheinungsberg von Naju Sakramente und religiöse Zeremonien vornehmen bzw. ihnen beiwohnen, automatisch exkommuniziert werden. (Vgl. CIC 1336, 1364,). Dieses Verhalten bedeutet, dass sie ungehorsam gegenüber den pastoralen Richtlinien und Entscheidungen ihres Oberhirten im Bistums sind, gegen das Kirchengesetz verstoßen (Vgl. CIC 1369, 1371, 1373), die kirchengemeinschaftliche Einheit ablehnen und damit das freundschaftliche Miteinander schädigen. Daher hat dieses Dekret seine Gültigkeit nicht nur für alle Gläubigen, die den Bistum Kwangju angehören, sondern für alle Geistlichen, Ordensleute und Laien der katholischen Kirche.

Zweitens stelle ich fest, dass der Priester Hong-Bin (Aloisius) Chang, der die Ereignisse um Julia Kim in Naju als „Privatoffenbarung“ und „Wunder“ darstellt, dabei die Gehorsamspflicht, die er bei der Priesterweihe seinem Bischof gegenüber gelobte, mit dem Vorwand der „Gewissensentscheidung“ schon mehrmals je nach Situation gebrochen hat, keine Absicht mehr hat, mit der Priesterschaft des Erzbistums Kwangju eine Einheit und Harmonie zu bilden. Während der beiden Beiratssitzungen am 1. Juni 2007 und 15. Januar 2008 bestand er ungebrochen auf seiner Meinung und war um keine Ausrede verlegen. So hat er sich, statt als ein Bistumspriester, der seine Gehorsamspflicht (Vgl. CIC 273, 278) gegenüber seinem Bischof erfüllt, als einer von Julia Kims Anhängern, die an die ganzen Ereignisse von Naju glauben und sie annehmen, demaskiert.

Daher entziehe ich dem Priester Hong-Bin (Aloisius) Chang die Befugnisse und Rechte als Priester des Erzbistums Kwangju sowie sämtliche außerordentlichen Rechte der allgemeinen Ausübung des Priesteramtes im ganzen Land, die ihm bei seiner Priesterweihe verliehen wurden (Vgl. CIC 194, 133, 1336, 1371).

Ich bete zu Gott, dass diese Leute durch die unendliche Barmherzigkeit und Gnade Gottes schleunigst ihre Schuld erkennen, sich zurück in den Schoß der katholischen Kirche begeben und mit dem Sakrament der Versöhnung Harmonie und Einheit erlangen, um den rechten Andachtsübungen vor Gott beiwohnen zu können. Mutter des Erlösers und unser aller Mutter, Patronin der katholischen Kirche Koreas, Maria, die Unbefleckte Empfängnis, heiliger Josef, alle Märtyrer und Heiligen Koreas, bittet für uns.

21. Januar 2008/ Fest der hl. Agnes, Jungfrau und Märtyrerin

Erzbistum Kwangju der katholischen Kirche

Erzbischof + Choi Chang Moo, Andreas

Übersetzt von Minja Cäcilia Pohl


 

Wuppertal, den 5.2.2008

Argumente gegen das Dekret des Erzbischofs des Bistums Kwangju, Choi, Chang-Mou

Die Gegner werfen den Befürwortern der Ereignisse von Naju vor, dass sie dem Erzbischof des Bistums Kwangju, Choi gegenüber ungehorsam seien und nennen als Gegenbeispiel den stigmatisierten Pater Pio. Dieses Beispiel bedarf einiger Erklärung und ist nicht vergleichbar mit der jetzigen Situation in Naju; denn wer in die Ereignisse von Naju involviert ist, weiß, dass es sich hierbei nicht nur um reinen Gehorsam handelt. Der Abschlussbericht des Erzbistums Kwangju vom 1.1.1998 beinhaltet gravierende Irrtümer bezüglich der Hostienwunder. Ich werde diese später wieder aufgreifen.

Der heilige Francesco Salesio sagt in seinem seelischen Dialog zum Gehorsam:

„Viele Menschen haben ein großes Missverständnis in Bezug auf den Gehorsam. Sie denken, sie müssen immer auf Geheiß der Obrigkeit gehorchen, obwohl das unter Umständen heißt, gegen die Gebote Gottes zu verstoßen und der Lehre der Kirche zu widersprechen. Die Obrigkeit hat kein Recht, gegen Gottes Gebote etwas anzuordnen. Die Gläubigen haben dann auch keine Pflicht diese Anordnungen zu befolgen. Mehr noch, wenn sie solche Anweisungen befolgen, machen sie sich schuldig.“

Im Weiteren werde ich versuchen, die aufgeführten Punkte des Dekrets richtig zu stellen:

1. Die damalige Untersuchungskommission (sie bestand aus 9 Priestern des Bistums Kwangju) hat bis heute keinerlei ordentliche Untersuchungen - weder medizinische noch wissenschaftliche – sowie wichtige Zeugenbefragungen vorgenommen. Vielmehr verlangt sie von den Gläubigen nur noch blinden Gehorsam!

2. Als Bedingung für den sonntäglichen Messbesuch von Julia und ihrem Ehemann Julio - sie sind seit März 2001 durch den Ortspfarrer, Hong-Chul, Song vom sonntäglichen Messbesuch und von der Teilnahme am Gemeindeleben ausgeschlossen  - verlangt der Ortspfarrer, dass Julia und ihr Ehemann in aller Öffentlichkeit während einer hl. Messe in der Gemeinde die von ihr seit nunmehr dreiundzwanzig Jahren empfangenen Botschaften des Heilandes und der Muttergottes sowie sämtliche Wunder (wie Hostien-, Blut-, Tränen-, Bluttränen-, Sonnenwunder und Wunder des duftenden Öls) und Zeugnisse der Heilungen aus aller Welt als erlogen bzw. erfunden erklärt. Erzbischof Choi wurde damals schon über diese Forderung in Kenntnis gesetzt.

3. Viele Gläubige – dazu zähle ich mich auch - glauben fest daran, dass die Ereignisse von Naju Privatoffenbarungen und Wunder Gottes sind. Darüber hinaus sind wir der festen Überzeugung, dass sie der Wahrheit entsprechen – ich selber und viele hohe Würdenträger wie Bischöfe, Priester, Ordensleute und Laien aus aller Welt, unter anderem der verstorbenen Papst Johannes Paul II., wurden Augenzeugen des grandiosen Hostienwunders. Daher bezeugen wir sie folgerichtig auch in aller Öffentlichkeit, ohne Rücksicht auf unser „Ansehen“.

4. Die Pilger in Naju spenden freiwillig. Bei der Vielzahl der Pilger aus aller Welt werden dringend Gebetszelte, sanitäre Anlagen sowie Essplätze benötigt. Die keineswegs betuchten, kleinen Seelen geben ihre Almosen für solche Dinge und nicht für den Erzbischof.

5. Es ist meines Erachtens höchst merkwürdig, dass der Erzbischof Choi und die Gegner von Naju kein Interesse an einer genauen Untersuchung bezüglich der Ereignisse von Naju zeigen. Jedoch sind sie gleichzeitig sehr bestrebt, mit auffälligem Eifer die bescheidenen Finanzen von Naju an sich zu reißen. Dabei muss doch klar sein, dass, wenn Naju kirchlich anerkannt wird, der gesamte Besitz, bis auf den letzten Cent, der Amtskirche zufällt.

6. Der Haupttenor des Erzbischofs und der Gegner von Naju lautet, dass wir nicht gehorchen. Dem ist entschieden zu widersprechen.

Wir sind in der Tat gehorsam gegenüber der authentischen Lehre der katholischen Kirche sowie dem Heiligen Vater. Allerdings können wir Irrlehren und Irrtümer nicht akzeptieren und Lügen nicht als Wahrheiten annehmen. In seinem Schreiben vom 5.5.2005 heißt es unter anderem in Bezug auf die Hostienwunder auf Julia Kims Zunge (insgesamt 12): „Auch wenn durch die Wandlungsworte eines Priesters die Wesensverwandlung (Transsubstantiation) stattgefunden hat, müssen Hostie und Wein ihre äußere Gestalt beibehalten.“ Damit leugnet er alle kirchlich anerkannten Hostienwunder, inklusive „Lanciano“ und stellt die Allmacht Gottes in Frage!

Wie sieht es bezüglich des Gehorsams bei dem Priester, Jae-Min, Lee aus, das federführende Mitglied der damaligen Untersuchungskommission von Naju, der in aller Öffentlichkeit die Gottheit Christi und die leibliche Auferstehung Jesu leugnet (und zwar in seinem Buch „Ist Jesus wirklich auferstanden?“), der die Grundsatzlehre der katholischen Kirche in Frage stellt, der für die Befreiung durch die Loslösung der Lokalkirche vom Vatikan plädiert und daher bereits schon zweimal vom Vatikan wegen des Verkündens von Häresien (1997) ermahnt wurde? Er wirkt immer noch unbehelligt, verbreitet weiterhin seine Häresien und richtet unter den Gläubigen irreversible Schäden an. Man fragt sich, wo hier der Gehorsam und somit auch der Respekt seitens desselben Bischofs dem Heiligen Vater gegenüber bleibt. Was hat derselbe Erzbischof gegen den genannten Priester bis heute unternommen?

7. Der Bischof vom Bistum Sibu in Malaysia, Dominic Su, hat das Hostienwunder auf Julias Zunge - Julia war seiner Einladung gefolgt - am 17. September 1996 in seiner Diözese „Sibu“ offiziell als Hostienwunder anerkannt. Kein anderer Bischof auf der Welt hat das Recht, diese Entscheidung anzufechten.

8. Am 24.1.2008 hat ein Sprecher des Erzbistums in Kwangju die Tageszeitung Yun Hab Shin Mun veranlasst, ein Dekret des Erzbischofs abzudrucken.

Dazu gab es die Erläuterung, dass ein Dekret auch immer ein Antwortschreiben des Papstes darstelle. Hierdurch wurde versucht, die Gläubigen zu täuschen. In dem Zeitungsartikel wird berichtet, dass der Priester Hong-Bin Chang suspendiert sei. Eine Stunde später berichtete man im PBC = Pyung Hwa Rundfunk, dass der Priester zudem exkommuniziert sei. Weitere zwei Stunden später jedoch widerrief PBC diese Meldung wieder auf seiner Homepage. Leider wurde bis zu diesem Zeitpunkt bereits durch viele andere Medien berichtet, dass der Priester Chang exkommuniziert sei.


 

Der Erzbischof des Bistum Kwangju/Korea drohte am 21. Januar 2008 Julia Kim die Exkommunikation an

Hierzu wird wie folgt Stellung genommen:

1. Das Erzbistum Kwangju hat es bisher kein einziges Mal für nötig gehalten, in Bezug auf die Ereignisse von Naju, weder medizinische noch wissenschaftliche Untersuchungen vorzunehmen.

2. Der Abschlussbericht der Untersuchungskommission des Erzbistums Kwuagju beinhaltet gravierende Irrtümer (Irrlehren), wie z. B. „...auch wenn die Hostie durch die Wandlungsworte eines Priesters im Wesen verwandelt worden ist (=Transsubstantiation), müssen Hostie und Wein ihre äußere Gestalt beibehalten.“ Somit verneint sie auch die kirchlich anerkannten Hostienwunder, unter anderem das Hostienwunder von Lanciano, und stellt damit Gottes Allmacht in Frage.

3. Am 31.10.1995 ist das Hostienwunder auf Julias Zunge in Anwesenheit des verstorbenen Papstes Johannes Paul II. in seiner Privatkapelle im Vatikan geschehen. Die Untersuchungskommission hat es nicht einmal für nötig gehalten, den Hl. Vater dies bezüglich zu interviewen!

Von vielen Würdenträgern, die Zeugen des Hostienwunders auf Julias Zunge wurden, und deren Aussage 100prozentige Glaubwürdigkeit garantiert, wurde auch kein Einziger befragt. Hier einige der Würdenträger:

- Erzbischof Giovanni Bulaitis (ehemals Apostolischer Pronuntius in Korea)

- Bischof Danylak (Kanada, damals in Vatikan)

- Bischof Dominic Su (Sibu, Malaysia)

- Bischof Paulus Kim (Cheju, Korea)

- Pater Raymond Spies (belgischer Missionar, Julias ehemaliger Seelenführer)

Wovor hatte die Kommission nur Angst?

- Das federführende Mitglied der damaligen Untersuchungskommission (insgesamt umfasste sie 9 Priester aus dem Erzbistum Kwangju) war Pastor Lee Jae-Min (Edward), der schon zweimal vom Vatikan ermahnt worden ist, weil er öffentlich die Gottheit Christi und die Leibesauferstehung Jesu in Frage gestellt hat!

- Julia Kim wurde ein einziges Mal befragt und dabei wie eine Schwerverbrecherin behandelt. Dabei wurden abfällige Bemerkungen von Pastor Lee über die Muttergottes gemacht, wie: „Sie ist seit 2000 Jahren tot. Deshalb kann sie jetzt nicht mehr sprechen.“ Oder: „Sie muss gefroren haben, falls sie diese Hemisphäre passiert haben sollte.“

- Am 17.6.1996 geschah das Hostienwunder in Sibu, Malaysia, auf Julias Zunge - Julia war der Einladung des Bischofs Dominic Su gefolgt -. Bischof Su hat offiziell dieses Hostienwunder kirchlich anerkannt. Bischof Choi hat erklärt, dass das Hostienwunder von Naju nicht aus Sicht der katholischen Lehre untersucht worden ist, sondern unter Berücksichtigung der Ökumene.

- Das katholische Kirchengesetz (vgl. CIC) sagt zur Exkommunikation Folgendes:

Als erstes erwähnt es, 'Die Apostaten, Häretikern und Ketzer werden automatisch exkommuniziert.'

Nun sei hier die Frage erlaubt, „wer exkommuniziert hier wen...?“ -Sollen wir - die die Ereignisse von Naju anerkennen - der Lehre der katholischen Kirche untreu, der Wahrheit den Rücken kehren und Gott gegenüber abtrünnig werden, um die scheinbare Gemeinschaft innerhalb der Kirche wahrzunehmen?

Oder sollen wir für die Wahrheit mutig auftreten und die Unwahrheiten sowie das Unrecht beim Namen nennen und in die Fußstapfen der Märtyrer, die für die Wahrheit und für den Glauben sogar ihr kostbares Leben hingegeben haben, treten?

Oder sollen wir für die Wahrheit mutig auftreten und die Unwahrheiten sowie das Unrecht beim Namen nennen und in die Fußstapfen der Märtyrer, die für die Wahrheit und für den Glauben sogar ihr kostbares Leben hingegeben haben, treten?

Dies bezüglich haben wir Unterschriften für eine erneute Untersuchung durch den Hl. Stuhl gesammelt. Nun warten wir sehnsüchtig auf eine Antwort.


 

Es geht um den katholischen Glauben

Die Sühneseele Julia Kim aus Naju in Südkorea erleidet seit 23 Jahren unbeschreibliche Schmerzen und des öfteren Todeskämpfe. Auf diese Weise sühnt sie für die Sünden der Welt, insbesondere für die weltweiten Abtreibungen.

Seit diesem Zeitpunkt empfängt sie auch von Christus und der Gottesmutter die „Liebesbotschaft des Himmels“.

In dieser Zeit geschahen viele Wunder. Von 1985 bis 1992 vergoß die wundertätige Muttergottesstatue in der Kapelle von Naju während insgesamt 700 Tagen Bluttränen. Von 1992 bis heute vergießt die Statue duftendes Öl.

Julia trägt auch die Stigmata – Kreuzesmale – unseres Herrn, die aber nur zeitweise sichtbar sind.

Verschiedene Male kamen Hostien vom Kreuz oberhalb der Muttergottesstatue vor die Muttergottesstatue in der Kapelle herab. Hostien erschienen auch auf dem Erscheinungsberg. Julia Kim war dabei immer anwesend.

Zwei Beispiele:

Am 24. November 1994 erschienen zwei Hostien sogar in Anwesenheit des damaligen Apostolischen Pro-Nuntius in Korea, Mons. Giovanni Bulaitis. Eine davon wurde durch den Erzengel Michael gebracht.

Am 12. Juni 1997 kam vom Kreuz in der Kapelle eine Hostie herab. Dabei war Bischof Paul Kim von Cheju anwesend.

Insgesamt zwölf Mal verwandelte sich die weiße Hostie, die Julia zur Kommunion empfing, auf ihrer Zunge sichtbar in Fleisch und Blut. Dadurch bekräftigt Christus seine Realpräsenz in der heiligen Eucharistie.

Am 31. Oktober 1995 ereignete sich in Gegenwart von Johannes Paul ll. in der vatikanischen Hauskapelle des Heiligen Vaters ein Hostienwunder.

Der Papst spendete Julia die heilige Kommunion. Dabei verwandelte sich die Hostie in herzförmiges Fleisch und Blut. Ein Foto davon ist in der Erzengelbasilika auf dem Monte Gargano in Süditalien, neben kirchlich anerkannten Hostienwundern ausgestellt.

Am 17. September 1996 nahm Julia an einer Messe teil, die von Bischof Dominic Su und vielen Priestern sowie 3.000 Pilgern in Sibu in Malaysia zelebriert wurde.

Auch damals verwandelte sich die von Julia empfangene Hostie in Fleisch und Blut. Bischof Su anerkannte das Hostienwunder.

Dennoch sah die damalige Untersuchungskommission von Naju keine Veranlassung, naturwissenschaftliche oder theologische Untersuchungen durchzuführen.

Binnen drei Jahren hat sie all die Ereignisse für nichtig erklärt. Die modernistischen Kleriker hielten es nicht einmal für nötig, den damaligen Papst zu befragen.

Julias selbstloses Sühneleiden für die Bekehrung der Sünder geht so weit, daß sie trotz des starken Schmerzens jedes Mal „Ja“ sagt, wenn die Gottesmutter sie um ihre Bereitschaft bittet, für die Bekehrung der Sünder zu leiden.

Aufgrund ihrer Liebe zu Gott und dem selbstlosen Sühneleiden für die anderen wurde nicht nur ihre Seele, sondern auch ihr Körper geläutert.

Die Gläubigen, welche die Ereignisse von Naju als Gottes Offenbarung anerkennen und die außergewöhnlichen Phänomene als Wunder Gottes ansehen, sind der Lehre der Kirche sowie dem Heiligen Vater gehorsam.

Deshalb können sie den mit Irrlehre versehenen Abschlußbericht der Untersuchungskommission sowie das mit Unterstellungen und verzerrten Darstellungen behaftete Dekret von Erzbischof Choi Chang- Mou von Kwangju nicht akzeptieren.

Erzbischof Choi hat einmal erklärt, daß das Hostienwunder unter dem Aspekt der Ökumene mit den Protestanten hin untersucht wurde und nicht darauf, ob das Wunder echt sei oder nicht.

In der Vergangenheit haben wir den Erzbischof mehrmals gebeten, seine Aussagen zu korrigieren. Es ist ungerecht, das als Ungehorsam oder Kritik gegenüber der Bischofskonferenz und Kirche in Korea hinzustellen.

Erzbischof Choi hält es nicht für notwendig, auf unsere Argumente einzugehen. Er verlangt von uns stets nur blinden Gehorsam.

Der Seherin wird weiter vorgeworfen, daß sie die Pflichten einer Katholikin nicht wahrnehme.

Doch als Bedingung ihrer Teilnahme an der Sonntagsmesse und am Pfarreileben verlangte der Ortspfarrer, daß sie sich von den Botschaften und Wundern distanziert.

Julia antwortete: „Lieber werde ich sterben, als den Herrn Jesus und die Gottesmutter Maria zu verraten oder zu lügen.“ Darüber wurde Erzbischof Choi schon mehrere Male informiert.

Der Seherin wurde vorgeworfen, sie sammle Geld für den Bau einer Basilika. Aber in Naju verlangt niemand Geld von den Pilgern. Sie spenden es freiwillig für Gebetszelte, sanitäre Anlagen und Eßplätze.

Ein anderer Vorwurf besteht darin, daß Julia angeblich ihren Urin verkaufe. Es gibt in der Tat Proben von Julias Urin. Es handelt sich aber nicht um einen stinkenden Ausfluß des Körpers sondern um eine duftende, farbenprächtige und mit Öl gemischte Flüssigkeit.

Auch ihr ganzer Körper sondert häufig ein duftendes Öl ab.

Diese Tatsachen wollte Julia streng geheim halten – besonders die Existenz ihres Urins.

Doch eine ehemalige Mitarbeiterin von Naju, die dort eine wichtige Verantwortung übernehmen wollte, aber das angestrebte Amt nicht erhielt, war derart empört, daß sie Naju verließ und aus Rache die Uringeschichte verbreitete.

Die Behauptung, Julia habe ihren Urin verkauft, ist eine infame Lüge. Diese Geschichte wurde am 13. November 2007 von Priestern des Erzbistums Kwangju in der Fernsehsendung „MBC-PDNotiz“ in Umlauf gebracht.

Die Sendung behauptete auch, daß das Wasser der Gnadenquelle von Naju voller Bakterien sei.

Aufgrund verschiedener Anzeigen wurde danach der gesamte Bereich der Gnadenquelle von der zuständigen Behörde sogar versiegelt.

Doch am 13. Dezember 2007 ergab eine Untersuchung, daß im Wasser keine Bakterien gefunden wurden. Auch gibt es darin keine schädlichen Mineralien. Das alkalische Wasser ist sehr gut als Trinkwasser geeignet.

Priester, die alles, was mit Naju zusammenhängt, bekämpfen, sagen unverblümt: „Wenn Naju kirchlich anerkannt wird, haben wir keinen Platz mehr innerhalb der katholischen Kirche in Korea.“

Warum? Weil die Gottesmutter in Naju dazu aufruft, zur Lehre der Kirche zurückzukehren.

Wer die Wahrheit über Naju erfahren will, den lade ich zu einer Pilgerreise ein, die vom 31. August bis zum 12. September 2008 stattfindet. Noch sind einige Plätze frei.


 

Zeugnis durch Bischof Eduardus Sangsun, svd

Zeugnis

Der Besuch von Julia Kim und die Teilhabe an ihren geistigen Erlebnissen

Ich, Eduardus Sangsun, svd, der Bischof der Diözese Ruteng, Flores Indonesien gebe hiermit Zeugnis ab in Hinsicht auf die geistigen Früchte, die auf die Glaubenserfahrungen durch Julia Kim von Naju, Südkorea zurückzuführen sind.

Während des zweimaligen Besuches von Julia Kim in Ruteng im März und Juni 2007 ließ sie Priester, Ordensleute und Gläubige an ihren geistigen und religiösen Erlebnissen teilhaben. Sie ließ sie teilhaben an den Botschaften, die an sie gegeben wurden, besonders in Bezug auf die Liebe zur Eucharistie, zum Rosenkranzgebet und zur Buße. Sie ließ sie teilhaben an ihren Erlebnissen wundervoller Zeichen, die als wunderbare Gnaden betrachtet werden sollten, die allen Menschen von Gott geschenkt wurden.

Nach dem ersten Besuch im März 2007 erlebe ich viele Veränderungen im Leben vieler Priester, Ordensleute und Gläubige. Dieser Wandel kann in den Gemeinden festgestellt werden, insbesondere in der zunehmenden Zahl von Pfarrkindern, die die Eucharistiefeier besuchen und die Kommunion empfangen. Die Hingabe an die Gottesmutter und an das Heiligste Herz Jesu wird bekannter und wir hören viele Fälle von Bekehrungen. Ich sehe auch die Veränderungen, die Verbesserungen im pastoralen Leben einiger Priester, indem sie mit mehr Liebe und Hingabe sich auf die Heilige Messe vorbereiten und sie zelebrieren. Die Botschaften von Naju berühren wichtige pastorale Probleme. Ich selbst habe die Botschaften gelesen und ich halte sie für sehr aktuell und unseren geistigen Bedürfnissen angemessen. Die Teilhabe am Glauben Julias und die Verbreitung der Botschaften von Naju haben uns geholfen, das Geheimnis der Eucharistie und das Sakrament der Beichte mehr zu lieben und zu schätzen und den Rosenkranz zu beten.

Mögen die Botschaften von Naju mehr gehört werden und viele zu Gott umkehren.

Ruteng, 14. Juni 2007

Bischof von Ruteng

Eduardus Sangsun, svd


 

Zeugnisbericht von S. Hochwürden Herrn Pfarrer Chang

„Oh, wunderbare Liebe“

Mein bekehrtes Leben als Priester

Wenn ich auf mein bisheriges Leben zurückblicke, das mir recht lang erscheint, aber auf der anderen Seite doch ziemlich kurz, komme ich zu der Erkenntnis, dass ich den Weg meines Priestertums den Frauen zu verdanken habe; denn meine Mutter, die mich gebar, war eine Frau. Mit ihrer Milch wurde ich ernährt und durch sie wurde ich erzogen.

Eines Tages spielte ich als Zwölfjähriger auf dem Vorhof der katholischen Kirche in unserem Ort. Plötzlich tauchte eine schwarz gekleidete Dame mit einem weißen Hut auf. Sie näherte sich mir, ich aber lief weg, so schnell ich konnte, weil ich Angst vor ihr hatte. Nie zuvor hatte ich so eine Aufmachung gesehen. Die Dame folgte mir nach bis in die Nähe meines Hauses. Später erfuhr ich, dass sie eine Nonne dieser Pfarrkirche war.

Ich bin zwar in einer heidnischen Familie geboren, doch dank der Missionierung dieser Schwester besuchte ich bald die katholische Kirche. Dann wurde ich getauft, ging zur Erstkommunion und diente als Ministrant am Altar. Damals war es üblich, dass derjenige, der zuerst kam, den Altardienst verrichten durfte.

So ging ich Tag für Tag, ohne Ausnahme, jeden Morgen in aller Frühe zur Kirche, eine Stunde vor Beginn der Hl. Messe, und wartete, bis die Kirchentür geöffnet wurde – auch im Winter, trotz der schneidenden Kälte!

Obwohl meine Mutter damals noch Heidin war, weckte sie mich aus genannten Gründen auf, damit ich frühzeitig zur Hl. Messe gehen und auch als Ministrant dienen konnte.

Als Gymnasiast war ich Vorsitzender der Schülerbewegung im Bistum Kwangju, jedoch beschloss ich, eine weltliche Hochschule zu besuchen, da ich der Meinung war, dass das Priestertum nur ganz besonderen Menschen vorbehalten sei.

Eines Tages bekam ich einen Brief von einer jungen Dame. Darin stand geschrieben: „Ich glaube, Aloysius hat die Berufung zum Priestertum …“

Kann auch ich wirklich ein Priester werden…? Dieser Gedanke packte mich und ließ mich nicht zur Ruhe kommen. So verbrachte ich ein Jahr mit Gebet und Betrachtung über meine Berufung zum Priestertum. Ich beendete mein Studium an der Hochschule und trat in das Priesterseminar in Kwangju ein.

Nach 8-jähriger Seminarzeit wurde ich als Hirte des Herrn zum ewigen Priester geweiht.

Mir ist bewusst geworden, dass der Verlauf meines Lebens vor meiner Priesterweihe nicht durch meine Fähigkeit oder meinen Willen, sondern Moment für Moment von dem vorgegebenen Plan Gottes bestimmt war.

Ich wirkte als Kaplan, Soldatenpfarrer und Pfarrer in einigen Pfarreien und stelle nun fest, dass mittlerweile schon 20 Jahre vergangen sind.

Am 1. August 1987 wurde ich durch eine mir bekannte Ordensfrau zum ersten Mal auf Naju aufmerksam gemacht. Julia Kim, Hong-Sun, Besitzerin der weinenden Muttergottesstatue, wohnte zu dem Zeitpunkt im „Sugang Apartment“. Dort angekommen, sah ich, wie die Gläubigen derart schön, andächtig und friedvoll in Stille beteten. In diese erbauliche Atmosphäre wurde auch ich automatisch hineingezogen. So betete auch ich. Aber danach vergaß ich die weinende Muttergottesstatue in Naju wegen meines geschäftigen Alltags.

Im April 1989 unternahm ich nach Beendigung der Osterfeierlichkeiten eine Reise nach New York und wohnte dort bei einer koreanischen katholischen Familie. Dort hatte ich Gelegenheit, mit den Gläubigen eine Videokassette über die Ereignisse von Naju und über die Tränen und Bluttränen der weinenden Muttergottesstatue in Naju anzuschauen. Danach war ich zutiefst bewegt und gleichzeitig auch beschämt von der Haltung dieser Gläubigen, die sich, obwohl sie zigtausend Kilometer von der Heimat weg in einem fremden Land wohnten, sich mit einer solchen Anteilnahme für die „Liebesbotschaft Mariens in Naju“ interessierten und sich aufrichtig bemühten, treu nach den Worten der Gottesmutter zu leben.

Ich nahm mir fest vor, Naju erneut zu besuchen, wenn ich wieder in Korea war. Ich hatte den festen Vorsatz, die Liebesbotschaft zu lesen, zu hören und auch darüber zu meditieren.

Nach Korea zurückgekehrt, wollte ich nach Naju fahren. Allerdings ließ mein gefüllter Terminkalender dies nicht zu. Ich schob den Besuch von Naju immer wieder auf, bis ich am 23. Mai 1991, überredet von einem Laien, die Muttergotteskapelle von Naju erneut betrat. Es war der Ruf der Gottesmutter an mich!

Seitdem besuchte ich verschiedene Male Naju, wurde Zeuge des Wunders der Tränen, der Bluttränen und des duftenden Öls der Muttergottesstatue, wie sie aus dieser herausflossen. Oft durfte ich den Rosenduft der Muttergottes wahrnehmen und wurde auch Augenzeuge des Hostienwunders, wie sich die weiße Hostie, die Julia zuvor zur Kommunion empfing, auf ihrer Zunge in sichtbares Fleisch und Blut verwandelte.

Warum weint die Gottesmutter nicht nur Tränen und Bluttränen, sondern warum blutet sie auch aus der Nase? Warum weint die Muttergottes für die Priester, indem sie Bluttränen vergießt? Und warum lässt sie das eucharistische Wunder geschehen?

Sie weint wegen der zügellosen Geburtenregelung und der Tötung der ungeborenen Kinder, worin die Würde der Menschen zunichte gemacht wird. Sie weint wegen ihrer vielen Kinder, die sich aufgrund der Gleichgültigkeit und des Glaubensabfalls von der Kirche abwenden. Sie begeben sich auf den breiten Weg zur Sünde und irren umher, weil sie sogar den Orientierungssinn verloren haben.

Sie weint wegen des Fernbleibens von der Beichte, wegen der frevelhaften Beichten und wegen des sakrilegischen Kommunionempfangs, wodurch das in der Heiligen Eucharistie gegenwärtige Heiligste Herz Jesu auf das schwerste beleidigt und entheiligt wird. Des Weiteren weint sie wegen des schwindenden Vertrauens und der abnehmenden Liebe zu Gott, wegen des Zerfalls der menschlichen Würde und der rapide verloren gehenden Liebe unter den Menschen.

Ich war tief erschüttert aufgrund der Botschaft Mariens vom 11. August 1985: „Jetzt gleichen die Priester dem Kerzenlicht im Winde. Sie werden von allen Seiten versucht. Die Fenster der Pfarrhäuser stehen offen und durch diese schauen drei Dämonen hinein (Hochmut, Habgier und Sinneslust). Schließt die Fenster der Pfarrhäuser!“

Die Gottesmutter weckte mich auf, damit ich ein ausschließlich Christus geweihtes Leben führe!

Von nun an begann ich, dem Herrn eins nach dem anderen, was mir lieb und teuer war, aufzuopfern: das Rauchen, das ich so sehr genoss, das innigst geliebte Golfspiel, verschiedene Kartenspiele und das Fernsehen, außer den Nachrichten … Doch noch wichtiger als dieser äußerliche Verzicht scheint mir die innere Umwandlung zu sein, nämlich den Alltag in Gebet zu verwandeln und als kleine Person mit einem einfältigen Herzen zu leben, wie ein kleines Kind. „Wer also sich klein macht wie dieses Kind, der ist der größte im Himmelreich,“ (Mt 18, 4) sprach Jesus.

Unser jetziges Zeitalter könnte man als eine Ära des Misstrauens und der Respektlosigkeit bezeichnen. Unter den Menschen greift das Misstrauen um sich, und schließlich misstrauen sie auch dem Wort Gottes und lehnen dieses ab. Darüber hinaus ignorieren die Menschen die mystische Welt. In Folge dessen haben sie das Sakrament des Altares zu einer oberflächlichen und gewöhnlichen Liturgie herabgesetzt. In der Tat, viele Menschen verstehen überhaupt nicht, worum es sich hierbei handelt!

Sie – Priester und Gläubige – wohnen der Hl. Messe ohne jede innere Vorbereitung bei, meiden das Sakrament der Beichte, obwohl sie in schweren Sünden leben, und wenn sie doch zur Beichte gehen, tun sie es ohne wahrhaftige Reue. Daher ist es gar nicht verwunderlich zu beobachten, dass sehr viele Gläubige selbst die heilige Kommunion gewohnheitsmäßig empfangen.

Ich selbst gehörte auch zu jenen. Ich verrichtete das Gebet oberflächlich, betete gewohnheitsmäßig das Brevier, zelebrierte routinemäßig die Hl. Messe, nahm auch ganz routiniert die Hl. Kommunion zu mir und führte ein heuchlerisches Leben ohne Inbrunst.

Es ist um so erstaunlicher, wenn ich in mir jetzt den Wandel feststelle, der durch den Ruf Mariens hervorgerufen worden war.

Daher besuchte ich in den vergangenen Jahren häufig das Muttergotteshaus in Naju, beobachtete sorgfältig alle Geschehnisse, die sich dort ereigneten, und prüfte die Worte der Gottesmutter, die sie durch Julia Kim bekannt gab. Dabei erkannte ich klar und deutlich, dass die Liebesbotschaft Mariens in Naju in keiner Hinsicht von der Lehre der katholischen Kirche abwich, mehr noch, sie stimmte mit der authentischen Lehre der katholischen Kirche vollkommen überein.

Darum gebe ich dieses Zeugnis aus meinem Tagebuch, um der Wahrhaftigkeit der Erscheinung Mariens in Naju /Korea Nachdruck zu verleihen.

Ich konnte aus nächster Nähe erleben, wie Julia Kim all die zahlreichen schweren Schmerzen, die sie heimsuchten, freudig dem Herrn als Sühne für die Wiedergutmachung unserer Sünden aufopferte:

·        Schmerzen der Babys, die diese bei den Abtreibungen verspüren,

·        Schmerzen der Seitenwunde Jesu,

·        Schmerzen der fünf Wunden Jesu,

·        Schmerzen der Geißelungen Jesu,

·        Schmerzen der Kreuzigung Jesu,

·        Schmerzen der koreanischen Märtyrer, die diese bei ihren Folterungen und Hinrichtungen erleiden mussten,

·        und viele andere Schmerzen.

Wie war es möglich, dass sie so viele extreme Schmerzen erträgt? Ich bin zu der Schlussfolgerung gekommen: Es war ihr möglich gewesen, weil der Heilige Geist in ihr wohnt.

Sind auch wir bereit, an den Leiden des Herrn und den Leiden Mariens, die sie für die Bekehrung der Sünder erleiden, bereitwillig teilzunehmen, so wie Julia sie freudig in geheimnisvoller Weise aufopfert?

Zum Abschluss möchte ich die zahlreichen guten Früchte bekannt geben, die aufgrund der Liebesbotschaft des Himmels bzw. durch die Zeichen in Naju hervorgebracht wurden, und will mein Bekenntnis hiermit beenden.

Viele Menschen, die abgetrieben haben, bekehren sich. Gläubige kommen zurück in den Schoß der Kirche, obwohl sie jahrzehntelang der Kirche den Rücken kehrten, die zerstörten Familien finden sich wieder in Frieden und Harmonie und viele Andersgläubige konvertieren zur katholischen Kirche.

Viele Menschen, die an unheilbaren Krankheiten litten und von den Ärzten aufgegeben waren, fanden in Naju auf wundersame Weise Heilung, wofür die moderne Medizin keine Erklärung geben kann.

Ich denke, das sind alles große Gnaden Gottes durch Maria.

Wenn ich auf mein bisheriges Priesterleben zurückblicke, überkommen mich wegen meiner Trägheit und meines schwachen Glaubens Gewissenbisse, die bis ins Mark dringen.

Von nun an werde ich meinen Schafen Gnade und Liebe Gottes und der Gottesmutter eifrig bekannt machen, welche meine Seele aufgesucht und mich auf den rechten Weg geführt haben. Des Weiteren möchte ich allen ganz laut verkünden, dass die Liebe Gottes niemanden aufgibt, selbst jenen nicht, der sich auf den falschen Weg begeben hat. Gott kümmert sich um jeden Einzelnen.

Hiermit bekenne ich und gebe mein Zeugnis ab vor Gott und der Gottesmutter, dass diese Zeilen aus meinem Tagebuch Wort für Wort der Wahrheit entsprechen.

8. April 2002, Sonntag, Fest Mariä Heimsuchung

Pfarrer Aloysius, Hong-Bin Chang

Pfarrer der Goheung Kirche


 

Gehirnuntersuchung von Julia Kim, am 7. Januar 2002, im "Honam Hospital"

Der Wissenschaftler, der die Gehirnuntersuchung bei Julia Kim durchführte, ist ein renommierter Spezialist in Neuro-Psycho-Physiologie und Doktor in Physiologie und lehrte als Professor an Universitäten in Italien, Deutschland und Bolivien. Er hat viele Bücher und Artikel über den Zusammenhang zwischen menschlichem Gehirn und menschlichem Verhalten, über Stress sowie das Nervensystem veröffentlicht.

Nach seiner Aussage ist es möglich, dass durch die Untersuchung der Gehirnwellen festzustellen ist, ob die Visionen bzw. Botschaften auf eine übernatürliche Quelle zurückzuführen sind oder ob sie ihren Ursprung im kranken Gehirn oder in geistiger Krankheit haben.

Es gibt 4 Arten von Gehirnwellen: Alpha-Wellen, Beta-Wellen, Theta-Wellen und Delta-Wellen.

Die Delta-Wellen erscheinen bei Ekstasen und während des Zustands des Unbewusstseins wie im Koma und bei einem neugeborenen Baby. Gehirntests werden gewöhnlich in einem ruhigen Raum durchgeführt; doch in Julias Fall wurden sie in Gegenwart vieler Leute vorgenommen, die viele Geräusche und Ablenkung verursachten. Zunächst wurde bestätigt, dass die Gehirnwellen normal waren. Anschließend wurden einige weitere Tests durchgeführt.: Julia wurde gebeten, Wörter wie „Jesus", „Selige Muttergottes", „Frieden" und „Gebet" zu sprechen. Als sie diese Wörter sprach erschienen Delta-Wellen ganz klar und deutlich. Doch der Wissenschaftler sagt, dieses Phänomen medizinisch oder wissenschaftlich zu erklären sei einfach unmöglich.

Beim Test einer anderen Frau, die ebenfalls Botschaften erhält, erschienen keine Delta-Wellen, sondern nur dann, wenn sie die hl. Kommunion von ihrem Seelenführer erhielt. In Julias Fall erschienen zwei bis sogar drei Delta-Wellen trotz der Umgebung, die sie ablenkte.

Nach dem Test sagte der Wissenschaftler, dass jetzt niemand in der Welt behaupten könne, dass Julia geistig abnormal sei.


 

Karfreitag

Am Nachmittag des Karfreitags flossen dicke Bluttränen aus beiden Augen Julias. Viele Leute, die Zeugen dieses Ereignisses wurden, bestätigten das Geschehen und unterschrieben auf der Liste des Zeugnisbuches.

Nachdem Julia Bluttränen vergossen hatte, begab sie sich zur „Chonnam Universität", um ihre Augen untersuchen zu lassen. Es sollte herausgefunden werden, ob das Blut von"Wunden in den Augen oder einer eventuellen Augenkrankheit herrührte.

Nach gründlicher Untersuchung bescheinigte der Augenspezialist, dass überhaupt keine einzige Wundenstelle existierte und auch keine Augenkrankheit vorzufinden war. Ihre Augen waren klar und völlig gesund.

Des weiteren ergab ein Sehtest einen Dioptrie-Wert von 1,0 , obwohl ihr normales Sehvermögen bis dahin zwischen 0,4 und 0,5 betrug.

Der Arzt war sehr verwundert über das Resultat und bescheinigte, dass diese Phänomene weder medizinisch noch wissenschaftlich zu erklären seien. Realistisch hätte sie viel schlechter sehen müssen, da beide Augen sowohl im Innen- als auch im Außenbereich mit geronnenem Blut behaftet waren. Dass sie trotzdem so klar und deutlich sehen konnte, liegt sicherlich in der überreichen Gnade Gottes und der Muttergottes.


 

Abschlussbericht

Der Augenspezialist der medizinischen Augenabteilung der „Chonnam Universitätsklinik" in Kwangju / Korea, der Julias Augen untersucht hatte, bestätigte, dass ihre beiden Augen die dickflüssigen Bluttränen vergossen hatten sowie frei von jeglichen Wunden und Augenkrankheiten waren.

 

 
 

 

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